10:45

Die Ölpreise haben am Montag etwas zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni kostete 67,01 US-Dollar. Das waren 14 Cent mehr als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung stieg um 16 Cent auf 63,18 Dollar.

Die insgesamt freundliche Stimmung an den Aktienmärkten stützte die Ölpreise etwas. Dem Ölmarkt fehlte es ansonsten an klaren Impulsen. Zuletzt hatten Medienberichte über eine mögliche Ausweitung der Fördermenge durch den Ölverbund Opec+ die Ölpreisentwicklung gedämpft. Demnach sei im Juni mit einer ähnlich starken Produktionsanhebung wie im Mai zu rechnen.

Ansonsten beeinflusst auch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump den Ölmarkt. Eine Abschwächung der Weltwirtschaft würde auch die Nachfrage nach Rohöl dämpfen. So hat die regionale US-Notenbank von New York vor einer hohen Rezessionswahrscheinlichkeit in den USA gewarnt.

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10:00

DZ Bank senkt das Kursziel für Nestlé auf 95 von 96 Franken. Die Einstufung lautet weiterhin «Kaufen». Der Nahrungsmittelkonzern habe solide Zahlen für das erste Quartal vorgelegt und die Guidance bestätigt, schreibt der zuständige Analyst. Die ersten Erfolge der Restrukturierungsstrategie stimmten zwar zuversichtlich, der Weg zu alter Stärke bleibe allerdings lang, heisst es.

Erst am Freitag hat Nestlé einen neuen Chef für die Zone Nord- und Südamerika (AMS) ernennt. Per 1. Juli folgt Jeff Hamilton, der gleichzeitig auch in der Konzernleitung Einsitz nimmt, Steve Presley, der nach fast 30 Jahren Karriere bei Nahrungsmittel-Multi in den Ruhestand tritt.

Die Nestlé-Aktien notieren am Montagmorgen 0,47 Prozent höher bei 86,13 Franken, während im gleichen Zeitraum der Schweizer Aktienmarkt gemessen am SMI 0,09 Prozent nachgegeben hat. Das entspricht einem Plus von 0,38 Prozent gegenüber dem Börsenschluss vom Freitag. Seit Anfang Jahr haben die Valoren von Nestlé 10,86 Prozent zugelegt.

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09:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

- Nestlé: DZ Bank senkt auf 95 (96) Fr. – Kaufen

Holcim: Morgan Stanley senkt auf 93 (97) Fr. - Equal Weight

Roche: HSBC senkt auf Hold (Buy) - Ziel 295 (338) Fr.

Novartis: HSBC senkt auf 78 (82) Fr. – Reduce

Sonova: Vontobel senkt auf 300 (350) Fr. – Hold

Swiss Re: HSBC senkt auf 140 (147) Fr. – Hold

Belimo: Kepler Cheuvreux erhöht auf Buy (Hold) - Ziel 750 (670) Fr.

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09:17

Zum Wochenauftakt haben an den wichtigsten asiatisch-pazifischen Aktienmärkten verhaltene Gewinne überwogen. Die Handelsstreitigkeiten hätten zunächst wohl ihren Höhepunkt erreicht, heisst es im Handel. Das Thema sorgt weiterhin für Unsicherheit, doch die Anleger richten das Augenmerk erst einmal auch auf die Quartalsbilanzen der Unternehmen. Von einer gewissen «Zollmüdigkeit» sprach am Montag Investmentstratege Billy Leung von Global X ETFs.

Der 225 Werte umfassende japanische Leitindex Nikkei-Index schloss 0,4 Prozent höher mit 35'839,99 Punkten. Mit über 36'000 Zählern hatte der Index zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Ende März erreicht.

Weit oben im Nikkei zogen die Aktien von Shin-Etsu um 6,5 Prozent nach oben. Der Chipwafer-Hersteller will für bis zu 500 Milliarden Yen eigene Aktien zurückkaufen. Die Quartalszahlen des Unternehmens blieben derweil hinter den Erwartungen zurück.

Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong lag am Montag mit 0,2 Prozent moderat im Plus bei gut 22'000 Punkten. Der CSI-300-Index mit den wichtigsten chinesischen Festlandaktien trat mit 3'786 Punkten weitgehend auf der Stelle.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt wird am Montag wenig verändert erwartet. Die Vorgaben aus den USA sind zwar positiv. Aber nun deuten die US-Akten-Futures eine nachgebende Tendenz zur heutigen Eröffnung an. Zudem habe der hiesige Markt nach der Aufholjagd der vergangenen zwei Wochen eine Verschnaufpause verdient, heisst es weiter. Auch bestehe der Problemkreis Zölle und Handelskrieg weiter. Zwar gebe es diesbezüglich Anzeichen einer Aufweichung der harten Positionen der USA und Chinas. Aber dies könne sich bekanntlich auch rasch wieder ändern. Dennoch beginne die Woche mit einigem Optimismus, heisst es in einem Kommentar von Swissquote.

Der SMI eröffnet die Handelswoche kaum verändert mit 0,08 Prozent höher bei 11'951,60 Punkten. In der vergangenen Woche hat der SMI 2,4 Prozent gewonnen und liegt nun gegenüber dem Jahresanfang mit knapp drei Prozent im Plus.

13 der 20 SMI-Werte starten positiv, angeführt von Geberit mit +0,75 Prozent und Partners Group mit +0,70 Prozent. Am schwächsten beginnt Rückversicherer Swiss Re mit -0,68 Prozent, gefolgt von ABB (-0,60 Prozent) und Holcim (-0,52 Prozent).

Im SMIM fallen Belimo (+3,1 Prozent) und Siegfried (+2,4 Prozent) auf. Erstere dürften weiterhin von den jüngst veröffentlichten Zahlen und den darauf folgenden positiven Analystenkommentaren profitieren, heisst es am Markt. Dagegen werden Rieter (-2,7 Prozent) deutlich tiefer gestellt, was ebenfalls mit einem Analystenkommentar zu tun haben könnte, heisst es weiter.

Die Nachrichtenlage ist am Berichtstag allerdings dünn. In Zürich ist am Montag der lokale Feiertag «Sechseläuten» und am Donnerstag bleiben die Börsen in Teilen Europas wegen des 1. Mai Feiertags geschlossen. «Viele Marktteilnehmer nützen dies als Gelegenheit für eine Woche Ferien», sagt der Händler. Am Dienstag und Mittwoch steht dafür eine Welle an Quartalsberichten bevor. Erwartet werden unter anderem die Ergebnisse der Bluechip-Unternehmen Novartis, Logitech, UBS, Schindler, Straumann und Sandoz. Zudem werden auch aus den USA zahlreiche Quartalsberichte erwartet und es stehen dort mit dem PCE-Index und den Arbeitsmarktzahlen wichtige Konjunkturdaten auf der Agenda.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMIsteht bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,06 Prozent höher bei 11'949,45 Punkten. Das ist eine Kehrtwende gegenüber den vorbörslichen Kursen der IG Bank, welche den SMI leicht im Minus sah. 

19 SMI-Titel stehen im Plus. Einzig Roche liegt 0,38 Prozent tiefer. Die restlichen Titel bewegen sich vorbörslich in einer Bandbreite von plus 0,18 Prozent (Richemont) und plus 0,10 Prozent (Swisscom).

Auch der breite Markt notiert vor Handelsstart um 0,24 Prozent höher. Sämtliche Mid Caps bewegen sich im positiven Bereich, ausser Inficon mit minus 0,63 Prozent und Rieter mit minus 2,74 Prozent.

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07:55

Der Kurs des US-Dollar hat sich über das Wochenende kaum verändert. Aktuell wird das Währungspaar Euro/Dollar zu 1,1379 gehandelt. Das ist minim weniger als am Freitag mit 1,1381.

Auch das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9409 mehr oder weniger auf der Stelle.

Derweil kostet der Dollar 0,8269 Franken nach 0,8271 am Freitagabend.

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07:40

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07:30

Der Dax wird am Montag der Kursentwicklung an den Terminmärkten zufolge mit Gewinnen starten. Am Freitag hatte ihn die Hoffnung auf Annäherungen im Zollstreit angetrieben. Der Leitindex gewann 0,8 Prozent auf 22'242 Zähler und baute sein Wochenplus damit auf knapp fünf Prozent aus.

Die Verhandlungen der USA mit den Handelspartnern werden auch zum Wochenstart im Mittelpunkt stehen. Relevante Konjunkturdaten stehen nicht an. Bei den Unternehmen lädt Henkel zur Hauptversammlung ein. Im Fokus stehen auch die Zahlen der Deutschen Börse und der Volkswagen-Nutzfahrzeug-Tochter Traton.

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06:10

Der Swiss Market Index (SMIbewegt sich im vorbörslichen Geschehen praktisch unverändert mit 0,06 Prozent tiefer bei 11'942,4 Punkten. 

Auch die Märkte weltweit dürften verhalten in die neue Handelswoche starten. An den Börsen in Asien beschäftigt die US-Handelspolitik weiter das Marktgeschehen. Ein Blick auf die US-Futures zeigt, dass auch die Wall Street nach einem versöhnlichen Wochenabschluss am Freitag zögerlich in die letzte Aprilwoche starten dürfte. Der Dow Futures (-0,43 Prozent), S&P Futures (-0,56 Prozent) und der Nasdaq Futures (-0,68 Prozent) liegen im Minus. 

Die Woche startet seitens Unternehmenszahlen ruhig. Am Montag stehen keine Ergebnisberichterstattung an. Einzig die SNB legt die Finanzierungsrechnung vor.  

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04:15

Die Märkte in Asien haben einen verhaltenen Start in den Tag hingelegt. Die Verunsicherung über die US-Handelspolitik macht den Anlegern weiterhin zu schaffen. «Die Unsicherheit selbst ist mindestens ebenso schädlich wie die Zölle selbst und schadet der US-Wirtschaft mindestens ebenso stark wie dem Rest der Welt», sagte Christian Keller, Leiter der Wirtschaftsforschung bei Barclays.

Die Anleger erwartet eine Woche voller Wirtschaftsdaten aus den USA, die einen weiteren Einblick auf die Auswirkungen des Handelskrieges von US-Präsident Donald Trump geben dürften. «Auch wenn die laufende Berichtssaison noch robuste Zahlen liefert, werden sich viele Unternehmen wahrscheinlich darauf vorbereiten, sich abzuschotten, bis sich die Transparenz verbessert», warnte er. «Das macht eine Rezession immer wahrscheinlicher.»

In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,5 Prozent auf 35'887,89 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 1,0 Prozent höher bei 2'655,23 Zählern. Die Börse Shanghai blieb fast unverändert bei 3'296,42 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,1 Prozent auf 3'790,98 Punkte.

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03:00

Die Ölpreise starten ruhig in den Tag, nachdem sie in den letzten Wochen durch Sorgen über eine globale Konjunkturabschwächung und Pläne für eine erhöhte Förderung durch die OPEC unter Druck geraten waren.

Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee stagnierte bei 66,77 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 62,98 Dollar.

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02:00

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar geringfügig auf 143,71 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,2956 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8286 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1351 Dollar und zog leicht auf 0,9408 Franken an.

(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)