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17:35

Der Standardwerteindex SMI notierte zum Handelsschluss 0,1 Prozent tiefer auf 12'267 Punkten. Nach einer siebentägigen Gewinnserie brachte manch ein Anleger seine Gewinne ins Trockene. Die Zinsfantasie, Motor der jüngsten Kursrally, liess infolge der jüngst etwas besseren US-Wirtschaftsdaten nach. Frische Impulse versprechen sich die Investoren nun vor allem von Fed-Chef Jerome Powell, der am Freitag bei der Notenbankkonferenz in Jackson Hole auftritt.

Merklich gebremst wurde der SMI von Indexschwergewicht Nestle. Der Lebensmittel-Weltmarktführer verlor 1,0 Prozent an Wert. Grösster Gewinner unter den Bluechips war Lonza: Die Aktien des Arzneimittel-Auftragsfertigers stiegen um 1,2 Prozent. Die Anteile der beiden Pharmariesen Novartis und Roche stiegen um 0,2 und 0,3 Prozent.

Am breiten Markt sackten die Titel von DocMorris 12,4 Prozent ab. Die Onlineapotheke schrieb im ersten Halbjahr trotz einer Umsatzsteigerung erneut einen hohen operativen Verlust und schraubte ihre Jahresprognose zurück. Gurit verlor 12,6 Prozent an Wert. Der Windturbinen-Zulieferer hatte am Vortag seine Umsatzprognose für das laufende Jahr gekappt.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:15

Vor dem am Donnerstag beginnenden Notenbanker-Treffen in Jackson Hole halten sich die Anleger zurück und erhoffen sich Hinweise auf die künftige US-Geldpolitik. Bei der Tagung steht eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell am Freitag im Mittelpunkt. Dieser hatte zuletzt eine Zinssenkung für September signalisiert.

Der Leitindex Dow Jones Industrial sank zuletzt um 0,14 Prozent auf 40'838,45 Punkte. Der marktbreite S&P 500 legte um 0,11 Prozent auf 5'614,55 Zähler zu. Für den technologielastigen Nasdaq 100 ging es um 0,18 Prozent auf 19'801,92 Punkte aufwärts.

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16:05

Die Ölpreise haben sich am Dienstag wenig verändert. Nachdem sie am Morgen unter Druck gestanden hatten, konnten sie ihre Verluste bis zum Nachmittag wieder wettmachen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete zuletzt 77,63 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) verharrte auf 74,37 Dollar.

Am Ölmarkt stehen derzeit die Verhandlungen über eine Waffenruhe im Gaza-Krieg besonders im Fokus der Anleger. Zuletzt hatte die Hoffnung auf einen Durchbruch bei den Gesprächen die Preise belastet. Denn diese Zuversicht hatte die Sorge vor einer weiteren Zuspitzung der geopolitischen Lage in der ölreichen Region des Nahen Ostens gedämpft.

Erstmals seit längerer Zeit besteht Hoffnung auf eine Waffenruhe. Israel habe den jüngsten, von den USA unterstützten Vorschlag akzeptiert, sagte US-Aussenminister Antony Blinken. Nun sei es an der Islamistenorganisation Hamas, dem Vorschlag zuzustimmen.

Darüber hinaus wurden die Ölpreise auch durch die vergleichsweise schwache konjunkturelle Entwicklung in China belastet. Jüngste Daten hätten eine schrumpfende Fabrikaktivität gezeigt, heisst es von Marktbeobachtern. Das Wachstum der globalen Ölnachfrage habe sich deutlich verlangsamt, schreiben Analysten des Vermögensverwalters DNB in einer Studie.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent. Dahingegen legt der Nasdaq (0,1Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) zu.

Am Montag hatten die Börsenbarometer eine Acht-Tage-Gewinnserie verzeichnet. «Die Marktteilnehmer sind im Laufe der letzten Woche optimistischer geworden, was vor allem darauf zurückzuführen ist, dass die Konjunkturdaten für eine weiche Landung der Wirtschaft sprechen», sagte Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B Riley in Boston.

Gefragt bei den Einzelwerten am Dienstag waren unter anderem die Aktien des US-Cybersicherheitsspezialisten Palo Alto, die um 6,6 Prozent zulegten. Das Unternehmen hatte dank einer steigenden Nachfrage eine Jahresprognose über den Markterwartungen veröffentlicht. Unter Druck gerieten dagegen Boeing mit einem Minus von rund drei Prozent. Der krisengeschüttelte Flugzeugbauer sieht sich erneut mit Sicherheitsbedenken konfrontiert: Die US-Luftfahrtbehörde FAA ordnete am Montag Inspektionen von Hunderten Flugzeugen des Typs 787 Dreamliner an.

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15:02

Die US-Börsen dürften nach dem freundlichen Wochenstart wenig verändert in den Handel starten. Kurz vor Handelsbeginn am Dienstag berechnete der Broker IG den Leitindex Dow Jones Industrial 0,1 Prozent im Minus bei 40.857 Zählern. Der technologielastige und konjunktursensible Nasdaq 100 wird nahezu stabil erwartet.

Vor dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole am Ende der Woche halten sich die Anleger zurück. Sie erhoffen sich Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Bei der Tagung im US-Bundesstaat Wyoming steht eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell im Mittelpunkt, die am Freitag erwartet wird. Powell hatte zwar im Juli eine Zinssenkung für September signalisiert, den Schritt aber von der Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.

«Bei ihrem Treffen hoch in den Bergen von Jackson Hole können sich die Währungshüter aus den USA und Europa zunächst gegenseitig beglückwünschen», schrieb Holger Schmieding, Chefvolkswirt bei der Berenberg Bank. «Sie haben den grossen Inflationsschub überstanden, der sie in den Jahren davor arg gebeutelt hatte.» Denn auf beiden Seiten des Atlantiks ist die Inflation wieder auf unter 3 Prozent gefallen.

Allerdings haben die Notenbanker Schmieding zufolge beim Blick zurück noch einiges aufzuarbeiten. Auch wenn vor allem pandemiebedingte Engpässe und der Putin-Schock bei Energie- und Nahrungsmittelpreisen die Inflation ausgelöst hätten, müssten sie sich vorwerfen lassen, zu spät reagiert zu haben. Beim Blick voraus herrschte ebenfalls alles andere als eitler Sonnenschein. Denn endgültig besiegt sei die Inflation nicht.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Boeing im vorbörslichen US-Handel um 1,4 Prozent. Der Flugzeugbauer setzt Testflüge des bereits um Jahre verspäteten Modells 777X nach Schäden an der Verbindung zwischen Triebwerk und Flügeln aus. Das Problem könnte es durchaus schwierig machen, 2025 mit Auslieferungen zu beginnen, schrieb Analyst Ken Herbert von der kanadischen Bank RBC.

Für die Papiere von Palo Alto ging es vorbörslich um knapp zwei Prozent nach oben. Der Gewinnausblick des Cybersicherheitsunternehmens hatte positiv überrascht. Zudem seien die Quartalszahlen gut ausgefallen, schrieb Analyst Markus Leistner von der DZ Bank. Der Experte wertete positiv, dass der Strategiewechsel hin zur «Plattformisierung» erste Früchte trage.

Nach einer Erhöhung der Jahresprognose zogen die Anteilsscheine von Amer Sport im vorbörslichen Geschäft gar um gut neun Prozent an. Zudem fiel der Umsatz im abgelaufenen Quartal besser aus als gedacht.

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13:48

Der US-Dollar fällt unter die Markte von 86 Rappen - so, wie schon Anfang August und Anfang Februar.

Der Franken setzt seinen Aufwertungstrend also fort. Bis Ende April hatte er stark abgewertet, der Greenback kostete vorübergehend über 91 Rappen.

Der Dollar wird durch die Aussicht auf Zinssenkungen in den USA belastet. Mit hoher Wahrscheinlichkeit wird die US-Notenbank Fed einen Zinsschritt von 0,25 Prozentpunkte nach unten unternehmen. Ein Teil des Marktes rechnet mit einer Senkung um sogar 0,5 Prozentpunkte.

Hinweise auf die Geldpolitik erhoffen sich Anleger von der Rede des Fed-Chefs Jerome Powell am Freitag anlässlich des Notenbanker-Treffen in Jackson Hole.

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13:20

Die Aktie des Uhrenkonzerns Swatch fallen um 2,5 Prozent auf 178,50 Franken. Die Papiere gehören damit zu den grössten Verlierern am Markt.

Grund dürften die neuesten Uhrenexportzahlen für den vergangenen Monat sein, die laut Marktkreisen mit Blick auf den Bieler Uhrenkonzern gar nicht gut aufgenommen werden. Vor allem die Entwicklung in den beiden mittleren Preissegmenten, in denen Swatch stark ist, seien weiterhin enttäuschend, heisst es.

Ob die Swatch-Aktie damit ihren längerfristigen Abwärtstrend wieder fortsetzt, wird sich zeigen. Zuletzt hatte sie sich von ihrem Tief bei 170 Franken gelöst. Der langjährige Trend geht jedoch nach unten. Die Aktie ist auf weniger als einen Drittel des Wertes von 2013 gesunken.

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13:18

Gold steigt auf eine neues Allzeithoch. Die Feinunze wird zu 2525 Dollar gehandelt.

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13:15

Die Futures für die US-Aktienmärkte zeigen sich vor Handelsbeginn unentschlossen: 

Dow Jones Futures: -0,02 Prozent
S&P 500 Futures: +0,09 Prozent
Nasdaq Futures: +0,11 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 0,23 Prozent höher.

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11:50

Der Franken legt am Dienstagvormittag an Stärke zu. So sinkt der Kurs des Euro auf 0,9531 Fr. von 0,9552. Der US-Dollar verbilligt sich gleichzeitig auf 0,8602 von 0,8624.

Gegenüber dem Euro zeigt sich Der US-Dollar bei 1,1077 stabil. Zu Beginn der Woche hatten enttäuschende US-Konjunkturdaten den Dollar belastet und dem Euro neuen Auftrieb verliehen. Generell wird der Dollar durch die Aussicht auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed belastet.

Die Finanzmärkte erhoffen sich vom Notenbanker-Treffen in Jackson Hole Hinweise auf die künftige Geldpolitik in den USA. Bei der Tagung im US-Bundesstaat Wyoming steht eine Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell im Mittelpunkt, die am Freitag erwartet wird.

Powell hatte zwar zuletzt im Juli eine Zinssenkung für September signalisiert, den Zinsschritt aber von der weiteren Entwicklung der Konjunkturdaten abhängig gemacht.

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11:35

Kurz vor Mittag steht der SMI bei 12'314 Zählern - ein Zuwachs um 0,31 Prozent.

Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Dienstagvormittag leicht in der Pluszone gehalten. Das Potential nach oben dürfte nach sieben Tagen mit steigenden Kursen nur noch begrenzt sein, immerhin hat der Leitindex das Niveau von vor dem globalen Absturz der Börsen von Anfang August praktisch wieder erreicht. An der freundlichen Grundstimmung habe sich grundsätzlich nicht viel verändert, heisst es in Marktkreisen. Vor dem mit Spannung erwarteten jährlichen Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole dürften sich die Investoren indes kaum mehr weit aus dem Fenster lehnen.

Die ermutigenden Inflations- und Konsumentendaten der letzten Woche hätten die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft verstärkt, heisst es in einem Kommentar der Commerzbank. Auch die Onlinebank Swissquote verweist in einer Markteinschätzung auf diese Hoffnungen. Dass Fed-Chef Jerome Powell am Freitag bei seiner Rede baldige Zinssenkungen ankündigen werde, scheine klar. Weniger klar hingegen sei, ob die Zinsen im September um 25 oder 50 Basispunkte gesenkt würden. Um die Investoren auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft vorzubereiten, wäre laut Swissquote eine moderate Senkung um 25 Basispunkte sinnvoller. Raum für weitere Zinssenkungen in der Eurozone böten auch die am Morgen veröffentlichten Produzentenpreise aus Deutschland, hiess es in einem Kommentar.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,30 Prozent auf 1997,72 Punkte und der breiter gefasste SPI um 0,31 Prozent auf 16'361,88 Punkte. Innerhalb des SLI legen 19 Titel zu, 8 geben nach, während 3 Titel (Roche I, Alcon und Swisscom) unverändert stehen.

Weit oben in der Gunst der Investoren stehen Techwerte wie VAT (+1,6 Prozent), Logitech (+0,5 Prozent), AMS Osram (+0,5 Prozent) oder Comet (+0,9 Prozent), die von den starken Vorgaben der US-Techwerte wie Nvidia oder AMD (mit Kursanstiegen von je über 4 Prozent) angetrieben werden.

Ergänzt wird das Spitzenquartett von Lonza (+2,0 Prozent) sowie ABB (+0,7 Prozent). Straumann (+0,5 Prozent) setzen die Erholung nach dem Kursknick vom Freitag fort.

Gewinne verzeichnen nach der Publikation der monatlichen Uhrenexporte auch Richemont (+0,6 Prozent). Dagegen werden Swatch abgestraft, die mit einem Minus von 1,9 Prozent die rote Laterne halten. Das Sentiment für Luxusgüter insgesamt bleibe offenbar getrübt, heisst es in einem Kommentar der UBS. Und dabei sei vor allem die Entwicklung in den beiden mittleren Preissegmenten, in denen Swatch stark ist, weiterhin enttäuschend, so ein Kommentar.

Unterschiedlich zeigen sich auch die Schwergewichte: Während Novartis um 0,4 Prozent zulegen, pendeln Nestlé (+0,04 Prozent) und Roche G (-0,1 Prozent) um die Nulllinie.

Gesucht vor den Halbjahreszahlen vom Freitag sind Swiss Re (+0,7 Prozent). Auch Swiss Life (+0,2 Prozent) und UBS (+0,2 Prozent) zeigen leichte Kursgewinne. Dagegen werden Julius Bär (-0,5 Prozent) und Partners Group (-0,6 Prozent) abgestossen.

Die Musik spielt diese Woche hauptsächlich im breiten Markt, wo es einige grosse Bewegungen gibt. Huber+Suhner schiessen nach Zahlen um 12,7 Prozent nach oben. Der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik hat die Schätzungen auf allen Ebenen klar übertroffen, besonders deutlich mit dem Auftragseingang.

R&S gewinnen nach Zahlen und der Bekanntgabe einer Übernahme in Irland 9,7 Prozent hinzu. Ina Invest legen um 3,0 Prozent zu. Das Immobilienunternehmen hat im ersten Jahr mehr Gewinn geschrieben. PSP (+0,9 Prozent), Skan (+0,4 Prozent) und VP Bank (+1,3 Prozent) notieren nach Halbjahreszahlen ebenfalls leicht höher.

DocMorris stürzen hingegen nach der Senkung des Ausblicks um rund 16,6 Prozent ab. Medartis können anfängliche Gewinne nicht halten (-2,1 Prozent). Das Basler Medizinaltechnik-Unternehmen hat seine Jahresziele leicht gesenkt wegen des schwächeren Wachstums im ersten Halbjahr.

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11:15

Die Valoren von Zurich Insurance verbessern sich um 0,25 Prozent auf 484,30. Dabei ist die Start in den Handel missglückt, eine halbe Stunde nach Börsenstart war die Aktie auf 482,30 Franken gefallen. 

Rückenwind gibt ein vorsichtig positiver Analystenkommentar. Der Experte von JPMorgan geht von einem etwas höheren Betriebsgewinn im Gesamtjahr 2024 aus als bisher. Die entsprechenden Schätzungen für die Jahre 2025 bis 2027 belässt er aber unverändert.

Insgesamt beurteilt er Zurich weiterhin als gut geführtes Unternehmen. In naher Zukunft sieht der Analyst aber einigen Gegenwind für den Versicherer und attraktivere Risiko/Ertrag-Verhältnisse anderswo im Sektor.

Das Kursziel setzt er neu bei 440 Franken (bisher: 425 Franken) an. Die Einstufung bleibt bei "Underweight". Das erhöhte Kursziel impliziert denn auch weiterhin ein Abwärtspotenzial für die Aktien des Versicherungsunternehmens.

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10:10

Die Papiere von Huber+Suhner schiessen auf den höchsten Stand seit fast eineinhalb Jahren hoch. Sie gewinnen 13 Prozent und notieren nun bei 84 Franken.

Der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik hat mit seinen Halbjahreszahlen die Schätzungen der Analysten auf allen Ebenen klar übertroffen, besonders deutlich indes mit dem Auftragseingang.

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10:02

Mit Rückenwind von der Wall Street legen auch europäische Zulieferer der Chipindustrie zu. Die Aktien von ASML, ASM International und BE Semiconductor ziehen um rund zwei Prozent an.

Der Index der europäischen Tech-Branche steigt um 1,4 Prozent. Zuvor haben Anleger auch in Japan und Südkorea bei Tech-Aktien zugegriffen, nachdem US-Schwergewichte wie Nvidia, Microsoft und Alphabet die Rally des technologielastigen Nasdaq-Index weiter angetrieben hatten.

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09:55

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09:45

Der Swiss Market Index (SMI) zieht 0,2 Prozent auf 12'299 Punkte an.

Der Schweizer Aktienmarkt ist am Dienstag also etwas fester in den Handel gestartet, allerdings bewegt sich der SMI nur knapp über der Nulllinie. Das Potential nach oben dürfte nach sieben Tagen mit steigenden Kursen nur noch begrenzt sein, immerhin hat der Leitindex das Niveau von vor dem globalen Absturz der Börsen von Anfang August praktisch wieder erreicht. An der freundlichen Grundstimmung habe sich grundsätzlich nicht viel verändert, heisst es in Marktkreisen. Vor dem mit Spannung erwarteten jährlichen Treffen der Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole dürften sich die Investoren indes kaum mehr weit aus dem Fenster lehnen.

Die ermutigenden Inflations- und Konsumentendaten der letzten Woche hätten die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft verstärkt, heisst es am Morgen in einem Kommentar der Commerzbank. Auch die Onlinebank Swissquote verweist in einer Markteinschätzung auf diese Hoffnungen. Dass Fed-Chef Jerome Powell am Freitag bei seiner Rede baldige Zinssenkungen ankündigen werde, scheine klar. Weniger klar hingegen sei, ob die Zinsen im September um 25 oder 50 Basispunkte gesenkt würden. Um die Investoren auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft vorzubereiten, wäre laut Swissquote eine moderate Senkung um 25 Basispunkte sinnvoller.

Der SLI, der die 30 wichtigsten Titel umfasst, steigt um 0,25 Prozent auf 1996,74 Punkte und der breiter gefasste SPI 0,08 Prozent auf 16'325,51 Punkte. Innerhalb des SLI legen 21 Titel zu, 7 geben nach und Julius Bär sowie Lindt & Sprüngli stehen unverändert.

Weit oben sind in der Startphase VAT (+1,3 Prozent) oder Logitech (+0,7 Prozent) zu finden, welche wie etwa Comet (+1,3 Prozent) oder AMS Osram (+1,4 Prozent) von den starken Vorgaben der Nasdaq vom Vorabend etwas gestützt werden.

Ergänzt wird das Spitzenquartett von Lonza (+1,5 Prozent) und ABB (0,8 Prozent).

Leichte Gewinne verzeichnen nach der Publikation der monatlichen Uhrenexporte auch Richemont (+0,2 Prozent), dies im Gegensatz zu Swatch (-0,6 Prozent). Das Sentiment für Luxusgüter insgesamt bleibe offenbar getrübt, heisst es in einem Kommentar der UBS. Insgesamt lasse sich für Swatch mehr Negatives aus den Zahlen herauslesen als für Richemont.

Die Musik spielt diese Woche hauptsächlich im breiten Markt. Huber+Suhner rücken nach Zahlen um mehr als 10 Prozent vor. Der Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik hat die Schätzungen auf allen Ebenen klar übertroffen, besonders deutlich mit dem Auftragseingang.

Für DocMorris geht es hingegen nach der Senkung des Ausblicks um rund 12 Prozent in die Tiefe. R&S gewinnen nach Zahlen und der Bekanntgabe einer Übernahme in Irland 9,0 Prozent hinzu. Ina Invest gewinnen +4,2 Prozent nach der Halbjahresberichterstattung.

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09:05

Der SMI notiert zum Handelsauftakt 0,12 Prozent höher bei 12'290 Punkten. Der SPI verzeichnet einen leichten Zuwachs von 0,08 Prozent, er steht bei 16'325 Zählern.

Unter den Einzeltiteln fallen Lonza (+1,4 Prozent) und Logitech (+0,7 Prozent) sowie der Trafohersteller R&S Group mit einem Gewinn von 6 Prozent auf. Unter Druck steht vor allem DocMorris (-11 Prozent).

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08:03

Der SMI steht im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,10 Prozent höher. Alle 20 SMI-Titel legen zu. Mit einem Plus von rund einem Prozent zeigt sich Logitech besonders stark.

Am breiten Markt beträgt der vorbörsliche Zuwachs 0,25 Prozent. Unter den Einzelwerten steht DocMorris mit einem Minus von 3,6 Prozent besonders schlecht da. Huber+Suhner (+5 Prozent), PSP (+2 Prozent) sowie AMS Osram, Comet und Inficon (je + 1 Prozent) sind die grössten Gewinner.

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07:52

Der Franken zieht am Dienstagmorgen zum Euro leicht an. Die Gemeinschaftswährung wird bei 0,9552 Schweizer Franken gehandelt und damit etwas tiefer als am Vorabend. Das Dollar/Franken-Paar ist über Nacht in einer engen Spanne um die Marke von 0,8624 verblieben.

Auch der Euro bewegt sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum. Aktuell werden für einen Euro 1,1076 US-Dollar bezahlt.

Die ermutigenden Inflations- und Konsumentendaten der letzten Woche hätten die Hoffnung auf eine sanfte Landung der US-Wirtschaft verstärkt, heisst es am Morgen in einem Kommentar der Commerzbank. Dies beruhige die Märkte im Vorfeld des Treffens der globalen Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole.

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06:45

Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

Lem: Kepler Cheuvreux senkt auf 1400 (1850) Fr. - Hold
Mobimo: UBS erhöht auf 280 (275) Fr. - Neutral
Swissquote: UBS erhöht auf 350 (300) Fr. - Buy
- VZ Holding: Vontobel erhöht auf 145 (130) Fr. - Buy
- Zurich Insurance: JPMorgan erhöht auf 440 (425) Fr. - Underweight

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06:08

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der IG Bank vorbörslich 0,12 Prozent tiefer.

Der Schweizer Leitindex hat in den letzten sieben Tage zugelegt. Und es ist weiterhin durchaus möglich, dass heute der achte Tag folgt. Denn die US-Vorgaben sind positiv. Der Dow Jones Industrial legte nach dem europäischen Börsenschluss noch leicht zu, die Technologiebörse Nasdaq deutlich.

Gleichwohl dürften manche Investorinnen und Investoren auf den inzwischen wieder höheren Niveaus allmählich vorsichtiger werden. Das gilt umso mehr, weil der Ausgang des Hauptereignisses der Woche völlig offen ist. Ab Donnerstag treffen sich in Jackson Hole die wichtigsten Notenbanker der Welt zu ihrem jährlichen Stelldichein. Vor allem die Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell wird mit Spannung erwartet. Man hofft auf Anhaltspunkte für eine Zinssenkung im September. Powell spricht am Freitag.

Vorher kommt es noch zu einer regelrechten Flut an Zahlen. So werden am heutigen Dienstag acht Unternehmen Halbjahreszahlen veröffentlichen. Das Gros (zum Beispiel PSP Swiss Property, DocMorris oder Huber+Suhner) tut dies am Morgen, der Augenheilkonzern Alcon aber erst am späten Abend.

Von Interesse sind ausserdem die Juli-Aussenhandelszahlen. Diese könnten Hinweise darauf geben, wie der Schweizer Maschinen- und Elektroindustrie sowie der Uhrenbranche der Start ins zweite Halbjahr gelungen ist. Die beiden Wirtschaftszweige stehen derzeit unter verstärkter Beobachtung, weil sie zuletzt schwächelten.

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04:23

Trotz der Hoffnung auf weitere Hinweise auf eine baldige Zinssenkung der US-Notenbank können sich die Märkte am Dienstag nicht auf eine gemeinsame Richtung einigen. Vertreter der Fed hatten in den vergangenen Tagen eine mögliche Lockerung im September signalisiert. «Die Sorgen über eine Rezession in den USA nehmen derzeit ab», sagte Hiroshi Namioka von T&D Asset Management. «Die Tatsache, dass US-Aktien derzeit eine solide Performance zeigen, wirkt sich relativ positiv auf japanische Aktien aus.»

In Tokio folgte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index der Wall Street nach oben, unterstützt von einem Anstieg der Technologieaktien, die die jüngste Stärke des Yen abschüttelten. Er stieg um 1,7 Prozent auf 38.015,87 Punkte, während der breiter gefasste Topix um 1,0 Prozent auf 2668,52 Punkte zulegte.

Die Gewinne waren breit gestreut, 198 der 225 im Nikkei enthaltenen Unternehmen legten zu, während 26 nachgaben. Unter den Einzelwerten verbuchte der Uniqlo-Mutterkonzern und Nikkei-Schwergewicht Fast Retailing ein Plus von 2,7 Prozent und sorgte damit für den grössten Anstieg im Index.

$Im weiteren Wochenverlauf werden Händler auch die Anhörung des Gouverneurs der Bank of Japan (BOJ), Kazuo Ueda, im Parlament am Freitag aufmerksam verfolgen. Dort wird er die Entscheidung der Zentralbank vom letzten Monat, die Zinsen zu erhöhen, diskutieren.

In China blieben die Leitzinsen wie erwartet unverändert und die Marktreaktion war verhalten. Die Börse in Shanghai verlor 0,9 Prozent auf 2868,76 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 0,6 Prozent auf 3337,65 Punkte.

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03:47

Im asiatischen Devisenhandel legte der Dollar um 0,3 Prozent auf 147,01 Yen zu. Die Pause in der Aufwärtsbewegung des Yen beruhigte die Anleger, obwohl Analysten sagten, dass der Aktienmarkt weiterhin empfindlich auf Bewegungen am Devisenmarkt reagiere. Der Dollar stieg um 0,1 Prozent auf 7,1480 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung legte er leicht auf 0,8620 Franken zu. Gleichzeitig blieb der Euro nahezu unverändert bei 1,1076 Dollar und gab um 0,2 Prozent auf 0,9547 Franken nach.

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02:16

Am Rohstoffmarkt gaben die Ölpreise nach, da die Sorgen um Lieferunterbrechungen im Nahen Osten nachliessen. Rohöl der Nordseesorte Brent verbilligte sich um 0,5 Prozent auf 77,25 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,6 Prozent schwächer bei 73,91 Dollar.

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23:30

Die US-Aktienmärkte haben ihren jüngsten Aufwärtstrend zu Beginn der neuen Woche fortgesetzt. Der Leitindex Dow Jones Industrial kletterte am Montag dank eines steilen Schlussanstiegs auf den höchsten Stand seit 1. August und endete mit einem Plus von 0,58 Prozent bei 40.896,53 Punkten. In der vergangenen Woche hatte er knapp 3 Prozent gewonnen und damit so viel wie noch nie im laufenden Jahr.

Der marktbreite S&P 500 legte am Montag um 0,97 Prozent auf 5.608,25 Zähler zu. Für den Nasdaq 100 ging es in den letzten Handelsminuten beschleunigt auf ein Vierwochenhoch. Das technologielastige Börsenbarometer gewann letztlich 1,32 Prozent auf 19.766,49 Punkte.

Die Blicke der Anleger richten sich bereits auf das am Donnerstag beginnende Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im Bundesstaat Wyoming. Wenige Tage vor diesem Ereignis sprachen sich US-Währungshüter für eine baldige Zinssenkung durch die Notenbank Fed aus. Jüngste Konjunkturdaten hätten «mehr Zuversicht» gegeben, dass die Inflation unter Kontrolle sei, sagte etwa die Präsidentin der regionalen Notenbank von San Francisco, Mary Daly.

Unter den Einzelwerten gewannen die Aktien von AMD 4,5 Prozent. Die Halbleiterfirma will den Serverhersteller ZT Systems für 4,9 Milliarden US-Dollar übernehmen.

Die Papiere von HP Inc litten unter einem Analystenkommentar und fielen um 3,7 Prozent. Die Bank Morgan Stanley sieht bei den Markterwartungen für den PC- und Drucker-Hersteller nur noch ein begrenztes Aufwärtspotenzial.

Für die Titel von Biontech ging es um 5,6 Prozent nach oben. Zuvor hatte die US-Gesundheitsbehörde FDA den Stopp einer Phase I-Studie des Biontech-Partners Medilink Therapeutics zur Untersuchung eines Krebswirkstoff-Kandidaten aufgehoben.

Die Anteilscheine von Estée Lauder verloren 2,2 Prozent. Das Kosmetikunternehmen überraschte mit seinen Zahlen zum abgelaufenen Quartal positiv. Die Umsatz- und Ergebnisziele für das Geschäftsjahr 2024/25 enttäuschten hingegen.

US-Staatsanleihen legten zu. Der Terminkontrakt für zehnjährige Staatsanleihen (T-Note-Future) gewann 0,11 Prozent auf 113,23 Punkte. Die Rendite sank auf 3,87 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)