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17:30
Der Standardwerteindex SMI schliesst 0,59 Prozent auf 11'917 Punkte. Die Anleger setzten unter anderem darauf, dass die US-Notenbank zum zweiten Mal in diesem Jahr eine konjunkturstimulierende Zinssenkung vornimmt. Der Fed-Entscheid wird nach Börsenschluss in Europa veröffentlicht.
Bei den Bluechips stand Swiss Re im Mittelpunkt. Eine von Analysten und Investoren als Befreiungsschlag angesehene milliardenschwere Reserveaufstockung für das US-Geschäft trieb die Aktien des Rückversicherers um bis zu acht Prozent hoch auf den höchsten Stand seit mehr als 22 Jahren. Am Ende schloss die Aktie 7 Prozent höher bei 119,95 Franken.
Die Aktie von Nestlé konnte die am Vortag erlittenen Verluste nur geringfügig wettmachen und schloss 0,13 Prozent höher bei 79,46 Franken. Damit verharrt die Aktie nahe einem Sechs-Jahres-Tief. Logitech konnte die Vortagesverluste dafür teils aufholen, die Aktien schlossen 3,6 Prozent höher bei 70,90 Franken.
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17:00
Die Schweizer Börse hat am Donnerstag kräftig zugelegt. Der Standardwerteindex SMI stieg bis rund eine halbe Stunde vor Handelsschluss um 0,9 Prozent auf 11.957 Punkte. Die Anleger setzten unter anderem darauf, dass die US-Notenbank zum zweiten Mal in diesem Jahr eine konjunkturstimulierende Zinssenkung vornimmt. Der Fed-Entscheid wird nach Börsenschluss in Europa veröffentlicht.
Bei den Bluechips stand Swiss Re im Mittelpunkt. Eine von Analysten und Investoren als Befreiungsschlag angesehene milliardenschwere Reserveaufstockung für das US-Geschäft trieb die Aktien des Rückversicherers um bis zu acht Prozent hoch auf den höchsten Stand seit mehr als 22 Jahren. Das Swiss Re deswegen die Gewinnprognose für 2024 kippte, rückte in den Hintergrund. Auch der zweite Versicherungsriese Zurich erfreute sich nach der Veröffentlichung der Neunmonatszahlen guter Nachfrage: Die Anteile zogen um 0,8 Prozent an.
Am breiten Markt sackten die Titel von AMS Osram um zwölf Prozent ab. Der österreichische Chip- und Sensorhersteller stellt sich auf ein verhaltenes Geschäft ein und verschärft seinen Sparkurs.
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16:45
Nachdem der US-Dollar zur Wochenmitte noch mit deutlichen Avancen auf die Ergebnisse der US-Präsidentschaftswahl reagiert hatte, hat er einen Teil dieser Gewinne am Donnerstag wieder hergegeben. Aktuell geht der «Greenback» zu 0,8718 Franken um, direkt nach den Wahlen hatte noch die Marke von 88 Rappen überschritten.
Mit der am Abend anstehenden Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed rückt die Geldpolitik wieder stärker in den Fokus der Investoren. Die Zinsentscheidung wurde wegen der Präsidentschaftswahlen um einen Tag verschoben. Allgemein wird fest mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet.
Denn noch hätten der Sieg Trumps und dessen geplanten Massnahmen keinen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Mittelfristig könnte die Politik der neuen US-Regierung die Inflation jedoch anheizen oder die schon brummende US-Wirtschaft könnte überhitzen. Eine Zinspause des Fed Anfang 2025 werde daher immer wahrscheinlicher, so die Einschätzung von Experten.
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16:40
Optimistischere Jahresziele von Ralph Lauren kommen bei den Anlegern gut an. Die Aktien steigen um 5,6 Prozent auf ein Rekordhoch von 219,92 Dollar. Die Luxusmodemarke erwartet für das Geschäftsjahr 2025 einen Umsatzanstieg von drei bis vier Prozent, gegenüber der vorherigen Prognose von zwei bis drei Prozent.
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16:10
Eine Prognoseanhebung zündete bei Under Armour den Turbo. Die Aktien verteuerten sich um 30 Prozent und steuerten auf den besten Börsentag in der Firmengeschichte zu. Der US-Sportausrüster erwartet nun für sein Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie von 21 bis 27 Cent statt von 19 bis 21 Cent.
Aktien von Moderna legten um 3,3 Prozent zu. Der Impfstoffhersteller verbuchte aufgrund höherer COVID-19-Impfstoffverkäufe einen überraschenden Gewinn im dritten Quartal.
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16:00
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial pendelte zuletzt mit 43'719 Punkten um seinen Vortagesschluss. Der besonders aussagekräftige S&P 500 legte um 0,4 Prozent auf 5951 Punkte zu. Der Nasdaq 100 verbuchte einen Gewinn von 0,8 Prozent auf 20'948 Zähler.
Nach dem klaren Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen rückt nun die US-Notenbank Fed in den Fokus. Von ihr wird im späteren Handelsverlauf eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Dass sie das Potenzial haben könnte, die Kurse weiter hochzutreiben, ist eher unwahrscheinlich.
Spannend dagegen dürfte für die Börse die Pressekonferenz der Fed werden, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. «Denn hier wird Jerome Powell nicht darum herumkommen, Fragen zur Auswirkung von Trumps Wahlprogramm auf Wirtschaft, Inflation und Geldpolitik zu beantworten. Auch Fragen zu Powells Zukunft selbst sind durchaus zu erwarten.»
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15:35
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14:55
Die Rekordrally an der Wall Street vom Vortag dürfte sich am Donnerstag zum Handelsstart fortsetzen. Nach dem klaren Sieg von Donald Trump bei den US-Präsidentschaftswahlen rückt nun die US-Notenbank Fed in den Fokus. Von ihr wird im späteren Handelsverlauf eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte erwartet. Dass sie das Potenzial haben könnte, die Kurse weiter hochzutreiben, ist eher unwahrscheinlich.
Spannend dagegen dürfte für die Börse die Pressekonferenz der Fed werden, sagte Portfolio-Manager Thomas Altmann von QC Partners. «Denn hier wird Jerome Powell nicht darum herumkommen, Fragen zur Auswirkung von Trumps Wahlprogramm auf Wirtschaft, Inflation und Geldpolitik zu beantworten. Auch Fragen zu Powells Zukunft selbst sind durchaus zu erwarten.»
Rund 30 Minuten vor Handelsbeginn notieren die Futures auf den Dow Jones Industrial im Plus mit 0,1 Prozent. Der bisherige Höchststand, der am Vortag erreicht worden war, wäre damit keine 20 Punkte mehr entfernt. Die Nasdaq-100-Futures verzeichnen einem Aufschlag von 0,5 Prozent. Auch für den technologielastigen Auswahl-Index deutet sich damit ein weiterer Höchststand an.
Nachdem Donald Trump tags zuvor als Wahlsieger hervorgegangen war und die Republikaner zudem die Mehrheit im Senat zurückgewonnen haben, bleibt nun noch die Sitzverteilung im Repräsentantenhaus abzuwarten. Derzeit liegen die Republikaner knapp vorn, doch noch läuft die Auszählung. Alles in allem sieht es danach aus, dass Trump durchregieren könne, was bedeutet, dass die US-Wirtschaftspolitik wieder protektionistischer ausgerichtet wird. Erwartet werden zudem Steuersenkungen und auch einen grössere Deregulierung der US-Wirtschaft.
Mit Blick auf Einzelwerte rückt die Berichtssaison an diesem Tag wieder stärker in den Blick. So sprangen etwa die Aktien des Uber -Konkurrenten Lyft vorbörslich um fast 24 Prozent hoch. Analysten sprachen von soliden Quartalszahlen und einer erfreulichen Überraschung, was die Aussagen zum laufenden vierten Quartal betreffe.
Der Sportbekleidungshersteller Under Armour übertraf mit seinem überraschend stark gestiegenen Quartalsgewinn die Erwartungen am Markt, was den Papieren ein vorbörsliches Plus von fast 20 bescherte.
Für Qualcomm ging es vorbörslich um knapp 6 Prozent hoch, denn auch der auf die Telekombranche ausgerichtete Halbleiterausrüster überzeugte mit seinem Quartal und «starken Zielen», wie die Grossbank UBS schrieb. Mehrere Analystenhäuser hoben als Reaktion ihre Kursziele für die Aktie an. Dagegen enttäuschte der Chipdesigner Arm mit einer schwachen Umsatzprognose, was die Papiere um 4 Prozent drückte.
Mit minus 23 Prozent ging es jedoch besonders deutlich für den Chiphersteller Wolfspeed abwärts, dessen Prognosen für das zweite Geschäftsquartal den Markt enttäuschten. Grund war vor allem die schwache Nachfrage aus der Autoindustrie, die unter einem rückläufigen Absatz von E-Fahrzeugen leidet.
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14:10
Der US-Sportausrüster Under Armour setzt sich höhere Ziele. Das Unternehmen erwartet nun für sein Geschäftsjahr einen bereinigten Gewinn je Aktie von 21 bis 27 Cent statt von 19 bis 21 Cent, wie Under Armour am Donnerstag mitteilte.
Das Unternehmen setzt dabei auf Einsparungen und will etwa weniger Rabatte auf seine Kleidung und Schuhe anbieten. Im zweiten Quartal seines Geschäftsjahres 2024/25 setzte Under Armour 1,4 Milliarden Dollar um, ein Minus von elf Prozent. Analysten hatten allerdings einen stärkeren Rückgang auf 1,39 Milliarden erwartet. Der bereinigte operative Gewinn lag mit 166 Millionen Dollar deutlich über den Erwartungen.
Die Under-Armour-Aktien stiegen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um mehr als 13 Prozent.
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13:45
Der Swiss Performance Index (SPI) notiert am Nachmittag um 1,1 Prozent im Plus bei 15’940 Zählern. Zyklischer Konsum (+2,3 Prozent), Technologie (+1,4 Prozent) und Grundstoffe (+1,4 Prozent) führen den Schweizer Markt an. Der Immobiliensektor (+0,3 Prozent), nicht-zyklischer Konsum (+0,4 Prozent) und Versorger (+0,7 Prozent) gehören zu den Schlusslichtern.
Zur aktuellen Heatmap der Schweizer Aktien geht’s hier lang.
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13:20
Die Aktien des Fahrdienstvermittlers Lyft steigen in der US-Vorbörse um über 23 Prozent. Das Unternehmen übertraf die Erwartungen und hob den Ausblick für das Gesamtjahr an.
Ein Rekordhoch an aktiven Fahrern und einen Anstieg der Bruttobuchungen um 16 Prozent waren dafür verantwortlich. Lyft meldete einen Anstieg der aktiven Fahrer um 9 Prozent und ein deutliches Umsatzwachstum von 32 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Für das Gesamtjahr erwartet Lyft ein mittleres Wachstum des Fahrtenvolumens und einen Anstieg der Bruttobuchungen um 17 Prozent, während es seine Prognose für die bereinigte Ebitda-Marge auf 2,3 Prozent anhebt, verglichen mit 2,1 Prozent im Vorjahr und 1,6 Prozent im Jahr 2023.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start mit positiver Tendenz:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 1,1 Prozent höher.
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11:52
Am Schweizer Aktienmarkt stehen am Donnerstag die Ampeln auf Grün. Nach einer verhaltenen Eröffnung notiert der Markt am späten Vormittag auf breiter Front fester. Die Kursgewinne an der Wall Street nach dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentenwahlen färbe doch noch positiv ab, meinten Händler. Am Vortag war dem SMI und anderen europäischen Indizes im Verlauf der Schnauf ausgegangen. Europa könnte zu den Verlierern von Trumps Politik gehören, hiess es am Markt. Denn es bestehe die Gefahr von Zollstreit und Handelskriegen, was der Wirtschaft schaden könnte.
Diese Sorgen scheinen nun vor der am Abend erwarteten US-Zinsentscheidung in den Hintergrund gerückt zu sein. Kurzfristig habe der Sieg Trumps kaum Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Es werde fest mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet, lautet der Tenor. Mittelfristig sieht es anders aus. Die Politik der neuen US-Regierung könnte die Inflation anheizen oder die schon brummende US-Wirtschaft könnte gar überhitzen, befürchten Marktteilnehmer. Derweil wird das Ende der Ampelregierung in Deutschland gelassen aufgenommen. «Die Aussicht auf mögliche Neuwahlen stimmt den Markt positiv», meint ein Händler dazu.
Die Gewinner bei den Blue Chips werden von Swiss Re (+6,1 Prozent) angeführt. Dabei markiert der Kurs auf 119,80 Franken ein neues Mehrjahreshoch. Und dies, obwohl der Rückversicherer seine Rückstellungen für das US-Haftpflichtgeschäft um 2,4 Milliarden Dollar deutlich erhöht hat und im Gesamtjahr 2024 nun weniger verdienen wird als bisher erwartet. Der Schritt wurde von vielen Marktteilnehmern erwartet und wird entsprechend eher positiv gesehen. «Wir glauben, dass dies ein wichtiger Schritt des neuen CEO ist, den wir loben», kommentierte die UBS. Die Reserven stünden nun auf einer viel solideren Basis und das Gewinnziel 2025, das am kommenden Investorentag (13.12.) bekannt gegeben werden soll, sei frei von möglichen weiteren Reserveerhöhungen im US-Haftpflichtgeschäft.
Auch die Aktien von Zurich (+0,1 Prozent) legen zu, wenn auch viel weniger als die von «Rück». Der Versicherer bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2024 stiegen die Einnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) auch dank weiter steigender Tarife erneut an. Auch in der Lebensversicherung verzeichnete der Konzern Zuwächse im Neugeschäft.
Deutliche Gewinne verbuchen zudem die Aktien von Logitech (+4,6 Prozent). Die negative Kursreaktion am Vortag sei mehr als übertrieben gewesen, heisst es am Markt. Befürchtungen, das Unternehmen könnte unter einem zunehmenden Protektionismus der neuen US-Regierung stärker leiden, hatten den Kurs um 5,5 Prozent gedrückt.
Auch Nestlé (+0,6 Prozent) stehen im Plus und holen damit einen Teil der Vortagesabschläge auf. Damit notiert der Kurs zwar wieder auf 80 Franken, aber noch immer so tief wie seit über 6 Jahren nicht mehr. Dem Nahrungsmittel- und Markenartikelhersteller machten die gestiegenen Rohstoffpreise zu schaffen, die das Unternehmen nur bedingt an die Kunden weitergeben könne, sagt ein Händler. Dies belaste auch die PS von Lindt & Sprüngli (-0,7 Prozent).
Auch Straumann, Kühne+Nagel (+1,8 und 2,2 Prozent), Roche (+0,1 Prozent) und Lonza (+0,7 Prozent) machen Vortageseinbusse zum Teil mehr als wett.
Weiterhin gefragt sind zyklische Werte wie Holcim (+2,1 Prozent) und Sika (+1,5 Prozent) sowie die Finanzwerte UBS (+0,2 Prozent), Julius Bär (+0,9 Prozent) und Partners Group (+1,3 Prozent). Dagegen schwanken die Aktien von ABB (+0,1 Prozent) um den Nullpunkt.
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11:26
Die Aktie von Logitech hat am gestrigen Mittwoch über fünf Prozent an Wert verloren und ein neues Jahrestief erreicht. Am Markt wurden Befürchtungen laut, dass der Computerzubehörhersteller unter dem wohl zunehmenden Protektionismus der künftigen Regierung von Donald Trump leiden könnte. Verzerrungen im internationalen Handel und US-Zölle könnten das Geschäft belasten, hiess es.
Laut einem gewichtigen Broker sei Logitech aber gut auf ein solches Szenario vorbereitet. Entsprechend hält er die negative Kursreaktion für übertrieben. Eine charttechnische Analyse der Zürcher Traditionsbank Rahn+Bodmer zeigt zudem, dass die Notierung mit den erreichten Jahrestiefstkursen langsam wieder überkauft ist. Die Logitech-Titel machen deshalb heute morgen den Grossteil der gestrigen Verluste wieder wett. Die Titel liegen kurz vor Mittag mit fast 4,3 Prozent im Plus.
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10:50
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Adecco: Julius Bär senkt auf 27 (30) Fr. - Hold
Adecco: Goldman Sachs senkt auf 35 (37) Fr. - Neutral
Barry Callebaut: Vontobel erhöht auf 1600 (1350) Fr. - Hold
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10:45
Für Enttäuschung sorgen laut Händlern die Umsatzzahlen, die nahezu auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums lagen. Gegenwind kam von niedrigeren Verkaufspreisen.
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10:31
Die Ölpreise haben sich am Donnerstag nur wenig bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete am Vormittag 74,88 US-Dollar. Das waren vier Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember fiel ebenfalls geringfügig um acht Cent auf 71,61 Dollar.
Nach starken Kursschwankungen am Vortag konnten sich die Notierungen am Ölmarkt vorerst stabilisieren. Am Mittwoch hatte der Sieg von Donald Trump bei den Präsidentschaftswahlen für Bewegung an den Finanzmärkten gesorgt, wobei es mit den Ölpreisen zeitweise deutlich nach unten ging.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern wurden die Ölpreise zuletzt von Konjunkturdaten aus China belastet. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt waren die Importe im Oktober stärker als erwartet gesunken. Die Einfuhren des wichtigen Verbrauchslandes von Rohöl gingen um 2,3 Prozent im Jahresvergleich zurück. Zuletzt hatte die vergleichsweise schwache Konjunktur in China die Ölpreise mehrfach unter Druck gesetzt.
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09:55
Am Schweizer Aktienmarkt setzen sich am Donnerstag nach einer verhaltenen Eröffnung im frühen Geschäft festere Kurse durch. Händler verweisen auf die kräftigen Kursgewinne an den US-Börsen am Vortag nach der Wahl von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten. Auf den hiesigen Markt hatte sich dies am Vortag allerdings nicht nachhaltig positiv ausgewirkt. Vielmehr wichen anfängliche Kursgewinne gegen Handelsschluss Verlusten.
Nach der Wahl Trumps rückt nun die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend in den Fokus. Sein Wahlsieg dürfte aber keinen Einfluss darauf haben. Es wird mit einer Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte gerechnet. Mittelfristig könnte Trumps Politik jedoch Auswirkungen auf die US-Geldpolitik haben. Denn es wird befürchtet, dass die Politik der neuen US-Regierung die Inflation wieder anheizen könnte. In Deutschland wird das Ende der Ampelregierung derweil gelassen aufgenommen. Der Deutsche Aktienindex Dax legt im frühen Handel sogar deutlich zu.
An der Spitze der Blue Chips stehen Swiss Re (+6,4 Prozent). Der Kurs erreicht mit 119,20 Franken ein neues Jahreshoch. Der Rückversicherer hat überraschend eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Er erhöht die Rückstellungen für das US-Haftpflichtgeschäft der Property & Casualty Reinsurance (P&C Re) um 2,4 Milliarden US-Dollar. Die Erhöhung wird in Analystenkreisen mit dem seit Juli 2024 amtierenden neuen CEO Andreas Berger in Verbindung gebracht und entsprechend begrüsst. «Wir glauben, dass dies ein wichtiger Schritt des neuen CEO ist, den wir loben», schreibt etwa die UBS in einem Kommentar. Die Reserven stünden nun auf einer viel solideren Basis und das Gewinnziel 2025, das am kommenden Investorentag (13.12.) bekannt gegeben werden soll, sei frei von möglichen weiteren Reserveerhöhungen im US-Haftpflichtgeschäft.
Auch die Aktien von Zurich (+1,2 Prozent) legen zu. Der Versicherer bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2024 stiegen die Einnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) auch dank weiter steigender Tarife erneut an. Auch in der Lebensversicherung verzeichnete der Konzern Zuwächse im Neugeschäft.
Die Aktien von Logitech, Straumann und Kühne+Nagel machen einen Teil der Vortageseinbussen wett, wie Gewinne von gegen zwei Prozent zeigen.
Auf den hinteren Reihen fallen AMS Osram (-7,3 Prozent) nach Zahlen negativ auf.
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09:07
Der Schweizer Aktienmarkt wird am Donnerstag laut vorbörslichen Indikationen etwas höher erwartet. Händler hoffen, dass die kräftigen Kursgewinne an den US-Börsen am Tag nach der Wahl von Donald Trump zum 47. US-Präsidenten doch noch positiv auf den hiesigen Markt abfärben. Am Vortag waren anfängliche Gewinne im Verlauf leichten Verlusten gewichen. Europa könnte zu den Verlierern von Trumps Politik gehören, sagten Händler. Es bestehe die Gefahr von Handelskriegen, was die Stimmung in Europa belasten würde.
Nach der Wahl Trumps dürfte nun aber die Zinsentscheidung der US-Notenbank am Abend in den Fokus rücken. Volkswirte erwarten eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte. Dabei dürfte der Wahlsieg Trumps keinen Einfluss auf die Entscheidung haben. Mittelfristig könnte er aber Auswirkungen auf die US-Geldpolitik haben. Denn es wird befürchtet, dass die Politik der neuen US-Regierung die Inflation wieder anheizen könnte. In Deutschland wird das Ende der Ampelregierung derweil gelassen aufgenommen.
Trotz Gewinnwarnung springen die Titel von Swiss Re um fast 5 Prozent an. Der Rückversicherer hat überraschend eine Gewinnwarnung veröffentlicht. Der Rückversicherer erhöht die Rückstellungen für das US-Haftpflichtgeschäft der Property & Casualty Reinsurance (P&C Re) um 2,4 Mrd. US-Dollar. Während die Jahresziele für Life & Health Reinsurance (L&H Re) und Corporate Solutions erreicht werden sollen, wird die angestrebte Schaden-Kosten-Quote für P&C Re aufgrund der erhöhten Rückstellungen nicht erreicht.
Auch die Valoren von Zurich (+0,8 Prozent) notieren höher. Die Versicherungsgruppe bleibt auf Wachstumskurs. In den ersten neun Monaten 2024 stiegen die Einnahmen in der Schaden- und Unfallversicherung (P&C) auch dank weiter steigender Tarife weiter an. Auch in der Lebensversicherung verzeichnete der Konzern Zuwächse im Neugeschäft. Insgesamt erfüllte der Versicherer die Erwartungen der Analysten.
Auf den hinteren Reihen fallen AMS Osram (-4,3 Prozent) auf. Der Halbleiterhersteller hat im dritten Quartal etwas weniger umgesetzt, ist dabei aber profitabler geworden. Der Ausblick auf das vierte Quartal und auf das erste Quartal 2025 ist eher verhalten. Zudem will das Unternehmen weiter sparen.
Dagegen hatten die Nachrichten der Bank Vontobel (noch keine regulären Kurse) vorbörslich keinen stärkeren Einfluss auf den Aktienkurs. Der Vermögensverwalter hat die die Vermögen in den ersten neun Monaten bei weiteren Neugeldzuflüssen gesteigert. Im Geschäft mit institutionellen Kunden muss die Privatbank aber weiterhin Abflüsse hinnehmen.
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08:05
Der Schweizer Aktienmarkt (SMI) notiert im vorbörslichen Handel bei Julius Bär 0,15 Prozent höher bei 11’865 Punkten. Es befinden sich alle SMI-Titel ausser Swiss Re in der Gewinnzone. Die Kursavancen belaufen sich auf 0,1 bis 1,2 Prozent.
Der breite Markt notiert ebenfalls um 0,24 Prozent im Plus. Die grössten Kursveränderungen weisen die Valoren von ams-Osram (-1,8 Prozent) und Baloise (+1,7 Prozent) auf. Valiant und Vontobel veröffentlichten Quartalsergebnisse beziehungsweise Update zum dritten Quartal und notieren 0,95 Prozent respektive 0,2 Prozent im Plus.
Ausser für ams-Osram wird für kein Mid-Cap-Titel Verluste prognostiziert.
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07:35
Nach dem Aus für die Ampel-Koalition und in Erwartung wichtiger geldpolitischer Entscheidungen in den USA wird der Dax laut Börsianern am Donnerstag fester starten. Am Mittwoch hatte er 1,1 Prozent schwächer bei 19.039 Punkten geschlossen.
Der klare Wahlsieg von Donald Trump in den USA hatte an den Finanzmärkten für Wirbel gesorgt. Während die Aktienanleger in Europa aus Angst vor Zöllen der neuen US-Regierung in Deckung gingen, schickte die Aussicht auf eine rosigere Zukunft für US-Unternehmen die Indizes an der Wall Street auf Rekordjagd.
Am Donnerstag dürfte sich der Fokus der Dax-Anleger vor allem auf die Innenpolitik richten: Die Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP ist nach knapp drei Jahren zerbrochen. Der Kanzler will nun am 15. Januar im Bundestag die Vertrauensfrage stellen und damit vorgezogene Neuwahlen herbeiführen.
Gespannt warten die Investoren zudem darauf, wie die Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed ausfallen wird, die um 20 Uhr MEZ erwartet wird. Von Reuters befragte Experten erwarten, dass der Leitzins nunmehr um einen Viertelpunkt auf die Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent nach unten gesetzt wird. Die Zeichen stehen auf Senkung, weil die Inflation fast den Zielwert der Fed von zwei Prozent erreicht hat. Auch in Grossbritannien stehen die Zeichen auf Zinssenkung. Die Bank of England dürfte nach Ansicht der von Reuters befragten Volkswirte den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen Viertelpunkt auf 4,75 Prozent herunterschrauben.
Auf der Unternehmensseite legen unter anderem Heidelberg Materials, Daimler Truck, Rheinmetall, und die Münchener Rück Zahlen vor.
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06:55
Der Swiss Market Index (SMI) notiert vorbörslich bei der IG Bank ebenfalls um 0,21 Prozent im Plus bei 11'871 Punkten.
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der IG Bank 0,1 Prozent höher bei 11'858 Punkten.
Den klaren Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl haben Investoren am Mittwoch an den New Yorker Börsen euphorisch gefeiert. Der Leitindex Dow Jones Industrial und die Technologiebörse Nasdaq erreichten neue Rekordhöhen. Die US-Wirtschaftspolitik werde unter Trump protektionistischer sein als unter seinem Vorgänger Joe Biden, kommentierte ein Anlagestratege. Zudem stehe Trump wirtschaftspolitisch für Deregulierung und Steuersenkungen, dies dürfte der US-Wirtschaft Impulse verleihen. US-Aktien würden von Trumps Wirtschaftspolitik begünstigt. Börsianer hoffen nun auf eine Jahresendrally.
Ganz anders ist die Stimmung auf dem "Alten Kontinent". Europa könnte ein Verlierer der Politik von Trump sein, erklärten Händler. Es bestehe die Gefahr von Handelskriegen, was auf die Wirtschaftsstimmung in Europa schlagen würde.
Am heutigen Handelstag steht der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed im Fokus der Anleger. Ökonomen erwarten überwiegend eine Zinssenkung um 0,25 Prozentpunkte in eine Spanne von 4,50 bis 4,75 Prozent. Der Wahlsieg von Trump dürfte sich wohl nicht auf die Entscheidung auswirken. Mittelfristig könnte der Wahlsieg jedoch starke Auswirkungen auf die US-Geldpolitik haben. Wichtiger als die Zinsentscheidung an sich dürfte die anschliessende Pressekonferenz des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell sein. Schliesslich stehen keine Projektionen an. Allerdings dürfte es Fragen an Powell zur bevorstehenden Rückkehr von Trump ins Weisse Haus gehen. Trump ist ein Kritiker des Fed-Chefs. Die Zinssenkung im September hatte er scharf kritisiert.
In der Schweiz nimmt die Quartalsberichterstattung am heutigen Tage wieder Fahrt auf: Im Zentrum des Interesses steht der SMI-Titel Zurich, der seine Prämieneinnahmen und Versicherungsumsätze gesteigert haben dürfte. Zudem erwarten Analysten Aussagen zur Naturkatastrophen-Bilanz. Daneben veröffentlichen noch die Banken Valiant und Vontobel Geschäftszahlen. Bei Valiant rechnen Experten mit einer Gewinnsteigerung, bei Vontobel mit einem positiven Neugeldzufluss. Bei AMS Osram erwarten Analysten etwas weniger Umsatz, aber mehr Gewinn.
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05:50
Die Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten löst am Donnerstag an den asiatischen Aktienmärkten gemischte Reaktionen aus. Anleger wägen die möglichen Auswirkungen einer Regierung unter Trump ab und warten gespannt auf die anstehenden geldpolitischen Entscheidungen der US-Notenbank. Die von Trump vorgeschlagenen Zölle und die Einwanderungspolitik könnten die Inflation anheizen, was die Lockerung der Fed-Politik verlangsamen würde.
In Tokio notierte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index nahezu unverändert bei 39.446,25 Punkten, der breiter gefasste Topix stieg um 1,2 Prozent auf 2747,34 Zähler. Am Vortag hatte der Nikkei um 2,6 Prozent zugelegt. «Die Kehrtwende des Nikkei deutet darauf hin, dass die starken Gewinne am Vortag von kurzfristig orientierten Anlegern getrieben wurden, die auf eine Rally wegen Trump gesetzt hatten», sagte Takehiko Masuzawa, Handelschef bei Phillip Securities Japan. «Sie verkauften schnell Aktien, um Gewinne mitzunehmen.»
Bei den Einzelwerten gab es deutliche Kursbewegungen in beide Richtungen: Der Besitzer der Marke Uniqlo, Fast Retailing, fiel um 2,52 Prozent und belastete damit den Nikkei am stärksten. Der Chiphersteller Tokyo Electron verlor 2,5 Prozent. Besonders hart traf es den Möbelhändler Nitori Holdings mit einem Kursverlust von 5,57 Prozent. Auf der Gewinnerseite stach der Autobauer Toyota mit einem Plus von 4,27 Prozent hervor. Finanzwerte profitierten von steigenden Anleiherenditen: Die Aktien der Grossbanken Mitsubishi UFJ legten um 2,68 Prozent und Sumitomo Mitsui um 1,99 Prozent zu. Der Versicherer Tokio Marine verteuerte sich um 2,8 Prozent.
Nach den Vortagesverlusten wegen der Furcht vor höheren Zöllen unter einer möglichen neuen Trump-Präsidentschaft zogen die Kurse in China wieder an: Die Börse in Shanghai gewann 0,9 Prozent auf 3413,47 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,7 Prozent auf 4052,38 Punkte. Anleger richten ihre Aufmerksamkeit auf den Abschluss der einwöchigen Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses am Freitag und erhoffen sich neue Details zu den Konjunkturmassnahmen. Zudem zeigen die jüngsten chinesischen Handelsdaten einen Anstieg der Exporte im Oktober - das stärkste Wachstum seit mehr als zwei Jahren. Experten führen dies auf die Bemühungen der Hersteller zurück, Lagerbestände in wichtigen Exportmärkten abzubauen, bevor mögliche neue Zölle aus den USA und der EU in Kraft treten.
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03:55
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 154,40 Yen, nachdem er zuvor nach dem Sieg Trumps bei den Präsidentschaftswahlen gegenüber den wichtigsten Währungen kräftig zugelegt hatte. Die japanische Regierung zeigte sich besorgt über den jüngsten Kursverfall des Yen. Der oberste Währungsexperte des Landes, Atsushi Mimura, bezeichnete die jüngsten Kursbewegungen am Donnerstag als «einseitig und drastisch». Er betonte, dass die Behörden die Situation auf dem Devisenmarkt sehr genau beobachten, insbesondere mögliche spekulative Aktivitäten. Mimura kündigte an, dass Japan bereit sei, bei übermässigen Kursschwankungen zu intervenieren, um den Yen zu stützen. Der Dollar stieg leicht auf 7,1748 Yuan. Gegenüber der Schweizer Währung wertete er leicht auf 0,8759 Franken auf. Gleichzeitig blieb der Euro praktisch unverändert bei 1,0739 Dollar und legte leicht auf 0,9406 Franken zu.
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03:32
Der Rohstoffmarkt litt am Mittwoch unter dem starken Dollar, konnte aber am Donnerstag einen Teil der Verluste wieder wettmachen. Die Risiken für die Ölversorgung, die sich aus einer Präsidentschaft Trumps und einem Hurrikan an der Golfküste ergeben, stützten die Rohölpreise. Die Nordseesorte Brent verteuerte sich um 0,9 Prozent auf 75,58 Dollar je Barrel (159 Liter). US-Öl der Sorte WTI notierte 0,8 Prozent fester bei 72,23 Dollar.
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00:10
Der klare Sieg von Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hat am Mittwoch an den New Yorker Börsen eine Kursrally ausgelöst. Der Leitindex Dow Jones Industrial und der marktbreite S&P 500 erreichten ebenso Rekordhöhen wie an der Technologiebörse Nasdaq die Indizes Nasdaq Composite und Nasdaq 100 .
06.11.2024 22:30
Zum Börsenschluss gewann der Dow Jones 3,57 Prozent auf 43.729,93 Punkte. Der S&P 500 legte um 2,53 Prozent auf 5929,04 Punkte zu. Der Nasdaq 100 verbuchte einen Zuwachs von 2,74 Prozent auf 20.781,33 Zähler.
Weiter hoch laufende Kurse und damit auch eine Jahresendrally seien nach dem deutlichen Sieg Trumps und einer Mehrheit der Republikaner im Senat und möglicherweise Repräsentantenhaus ein denkbares Szenario, sagte ein Börsianer. Damit könne Trump durchregieren und Steuern senken, die Ölförderung ausweiten und das Einwanderungsrecht verschärfen.
Die US-Wirtschaftspolitik werde unter Trump protektionistischer ausgerichtet sein als unter seinem Vorgänger Joe Biden, kommentierte Anlagestratege Jan Viebig von der Bank Oddo BHF. Zudem stehe Trump wirtschaftspolitisch für Deregulierung und Steuersenkungen, dies dürfte der US-Wirtschaft Impulse verleihen. US-Aktien würden von Trumps Wirtschaftspolitik begünstigt.
Industriewerte legten unter diesem Szenario zu. Die Titel des Baumaschinenherstellers Caterpillar zogen um 8,7 Prozent an. Aber auch Techwerte wie Amazon und Nvidia kamen kräftig voran und erreichten Rekordkurse.
Der Trump-Sieg katapultierte aber vor allem die Aktienkurse von US-Banken in die Höhe. Im Dow-Index kletterten Goldman Sachs und JPMorgan in Rekordhöhen. Goldman gewannen zum Börsenschluss gut 13 Prozent, bei JPMorgan belief sich das Plus auf 11,5 Prozent. Bank-Aktien profitierten vor allem von der Aussicht auf eine lockerere Finanzmarktregulierung. Ausserdem könnten angesichts einer womöglich anziehenden Verschuldung die Zinsen steigen - auch dies wäre zum Nutzen von Banken.
Tesla sprangen um 14,8 Prozent hoch. Der Elektroautobauer kommt damit wieder näher an einen Börsenwert von einer Billion US-Dollar heran. Tesla-Gründer und -Chef Elon Musk stand im Wahlkampf eng an der Seite von Trump. Tesla dürfte laut Aktienexperte Andreas Lipkow indirekt über den politischen Einfluss Musks profitieren.
Trump Media & Technology Group (TMTG) schnellten anfangs um bis zu 35 Prozent in die Höhe, am Ende des Tages blieb ein Plus von rund 6 Prozent. Das von Trump gegründete Unternehmen dürfte «zukünftig als Sprachrohr des neuen US-Präsidenten positioniert werden und entsprechende Marketingaufmerksamkeit bekommen», wie Lipkow sagte. TMTG war letztlich das Ergebnis des Sturms von Trump-Anhängern auf das Kapitol im Januar 2021, in dem die Abstimmung des damaligen neuen US-Präsidenten Joe Biden ratifiziert wurde.
Der Euro geriet nach dem Wahlsieg von Donald Trump deutlich unter Druck. Erstmals seit Ende Juni fiel die Gemeinschaftswährung kurzzeitig unter 1,07 US-Dollar. Nach dem Schluss an der Wall Street kostete sie 1,0732 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0695 (Dienstag: 1,0897) US-Dollar festgesetzt, der Dollar somit 0,9350 (0,9176) Euro gekostet.
Auch die Kurse von US-Staatsanleihen standen stark unter Abgabedruck. Der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere (T-Note-Future) fiel zuletzt um 0,83 Prozent auf 109,48 Punkte. Die Rendite von zehnjährigen US-Anleihen kletterte auf 4,44 Prozent.
(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)