01:00

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial schloss am Freitag mit 38'671,69 Punkten und damit 0,14 Prozent tiefer, blieb damit aber nahe am Rekordhoch und beendete die Woche in Summe fast unverändert. Der breit gefasste S&P 500 schaffte derweil eine weitere Bestmarke, zum Handelsende stieg er noch um 0,57 Prozent auf 5026,61 Punkte. Tags zuvor war der Index das erste Mal über die Marke von 5000 Punkten gestiegen, hatte aber noch darunter geschlossen.

Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es am Freitag um 1,01 Prozent auf 17 962,40 Punkte nach oben. Auch er erreichte einen weiteren Rekord. Sowohl der Nasdaq 100 als auch der S&P 500 haben nun schon die fünfte Woche in Folge zugelegt, dieses Mal um 1,8 Prozent beziehungsweise um 1,4 Prozent.

Wesentlicher Treiber der Rally bleiben schwergewichtete Technologiewerte, die vom Hype um Künstliche Intelligenz profitieren. Die Hoffnungen auf rasche Leitzinssenkungen, die die Börsen gegen Ende des vergangenen Jahres angetrieben hatten, sind unterdessen mittlerweile deutlich gedämpft.

Denn: Die US-Notenbank will den Zins nicht zu früh senken und damit ein Wiederanziehen der Inflation riskieren. So hatte sich zuletzt unter anderem der Arbeitsmarkt stark gezeigt - und dies kann zu höheren Löhnen führen und damit auch die Inflation anfachen. Gleichzeitig nährten die zuletzt insgesamt durchaus guten Konjunkturdaten die Hoffnung, dass die starken Leitzinserhöhungen durch die Fed die Inflation unter Kontrolle bringen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.

Mit Blick auf Einzelwerte belegten mit Intel , Microsoft und IBM drei Technologiekonzerne die ersten Plätze im Dow Jones - mit Gewinnen von bis zu knapp zwei Prozent. Im Nasdaq 100 setzten die Aktien des Spezialisten für Grafikarten- und KI-Chips Nvidia ihre Rally mit einem Plus von 3,6 Prozent fort.

Einer der grössten Dow-Verlierer waren die Aktien des Unterhaltungskonzerns Walt Disney mit einem Minus von fast 1,9 Prozent. Hier dürften allerdings vor allem kurzfristig orientierte Anleger Kasse gemacht haben, nachdem der Aktienkurs tags zuvor nach einem überraschend guten Gewinnausblick um 11,5 Prozent hochgeschnellt war.

Auch am Freitag sorgte die laufende Berichtssaison für Gesprächsstoff. Der Getränke- und Snackkonzern Pepsico geht zwar optimistisch ins neue Jahr und erwartet 2024 weitere Zuwächse, allerdings dürfte der Schwung nachlassen. Der Aktienkurs fiel um 3,6 Prozent.

Das Online-Reisebüro Expedia verunsicherte Anleger mit einem überraschenden Wechsel an der Unternehmensspitze. Zudem fielen die Quartalszahlen zum Teil schlechter aus als erwartet. Die Papiere verloren fast 18 Prozent. Laut Experten könnte der Führungswechsel ein Zeichen für ein fortgesetztes Ringen im Kampf um die strategische Ausrichtung der Reisebuchungswebsite sein. Die Analysten des Investmenthauses Jefferies glauben, dass die aktuellen Nachrichten das Vertrauen in die Trendwende des Unternehmens schmälern könnten.

In den Sog von Expedia gerieten auch Aktien einiger Wettbewerber. Die Anteilscheine von Airbnb , Booking Holdings und Tripadvisor büssten bis zu 3,7 Prozent ein.

Die jüngst arg gebeutelten Papiere der New York Community Bancorp legten nach Bekanntwerden von Aktienkäufen durch Vorstands- und Verwaltungsratsmitglieder des Geldhauses um knapp 17 Prozent zu. Mit Blick auf den Chart ist das allerdings erst einmal nicht mehr als ein weiterer Stabilisierungsversuch, nachdem der Aktienkurs seit der vergangenen Woche um bis zu rund 65 Prozent eingebrochen waren. Hintergrund der schlechten Stimmung war vor allem die Aufstockung der Risikovorsorge für ausfallgefährdete Gewerbeimmobilienkredite gewesen.

Am US-Rentenmarkt fiel der Kurs des Terminkontrakts für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,1 Prozent auf 110,67 Punkte. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,18 Prozent.

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17:30

Der SMI beendet die Handelswoche im Minus bei -0,4 Prozent. Im Wochenvergleich steuerte das Börsenbarometer auf ein Minus von 1,3 Prozent zu.

US-Konjunkturdaten konnten dem Markt keine frischen Impulse verleihen. Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im November nach Daten des US-Arbeitsministeriums zwar um 0,2 Prozent und nicht um 0,1 Prozent, wie zuvor gemeldet. Die Daten für Dezember wurden allerdings leicht nach unten revidiert.

Abwärts ging es vor allem für Nestle. Die Aktien des Nahrungsmittelriesen büssten 2,7 Prozent ein. Der Aromenhersteller Givaudan büsste 1,7 Prozent ein, der Zementkonzern Holcim 1,2 Prozent. Dagegen zogen die Aktien des Augenheilkonzerns Alcon im Kielwasser des Branchenvertreters Carl Zeiss Meditec 1,9 Prozent an. AMS Osram kletterten gar fast 13 Prozent. Der Sensor- und Licht-Konzern hofft nach dem grossen Konzernumbau auf eine Trendwende im zweiten Halbjahr. 

Den ausführlichen Bericht finden Sie hier.

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17:15

Die Ölpreise sind am Freitag nach dem Schub am Vortag geringfügig gestiegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im April kostete zuletzt 81,67 US-Dollar. Das waren vier Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur März-Lieferung stieg um 20 Cent auf 76,43 Dollar.

Insbesondere am Donnerstag hatten die anhaltenden Risiken im Nahen Osten die Ölpreise angetrieben. Damit steuern sie auf ein deutliches Wochenplus zu.

Auch zum Wochenschluss zeichnet sich keine Entspannung der Lage im Nahen Osten ab. Die Islamistenorganisation Hamas pocht im Gaza-Krieg weiter auf einen Waffenstillstand, was Israel ablehnt. Die mit der Hamas verbündeten militant-islamistischen Huthi aus dem Jemen haben zuletzt Handelsschiffe im Roten Meer angegriffen und so die internationalen Warenströme bedroht.

Angesichts der katastrophalen humanitären Lage im Gazastreifen hat US-Präsident Joe Biden seinen Ton gegenüber der israelischen Regierung verschärft und das Vorgehen der Streitkräfte gegen die islamistische Hamas als unverhältnismässig bezeichnet.

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16:50

Der Euro legt zum Franken etwas zu: Das EUR/CHF-Paar kostete am frühen Abend 0,9437 nach 0,9423 am frühen Morgen. Wenig bewegt war entsprechend auch das USD/CHF-Paar mit 0,8748 nach 0,8746.

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16:30

Eine Stunde vor Handelsschluss in Zürich, steht der SMI bei -0,5 Prozent.

Nestle mit -2,7 Prozent Kursverlust bildet das Schlusslicht, während Alcon mit +1,8 Prozent die Liste anführt.

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16:05

Etwas mehr als eine Halbestunde nach Eröffnung der US-Börsen in New York hat sich der Dow Jones im Minusbereich tiefer gebohrt auf -0,1 Prozent. Der breit gefasste S&P 500 schaffte derweil eine weitere Bestmarke; zuletzt stieg er um 0,15 Prozent auf 5005,51 Punkte. Für den technologiewertelastigen Nasdaq 100 ging es um 0,37 Prozent auf 17 849,55 Punkte nach oben. Auch er erreichte einen weiteren Rekord.

Wesentlicher Treiber der Rally bleiben schwergewichtete Technologiewerte, die vom Hype um Künstliche Intelligenz profitieren. Die Hoffnungen auf rasche Leitzinssenkungen, die die Börsen gegen Ende des vergangenen Jahres angetrieben hatten, sind unterdessen mittlerweile deutlich gedämpft.

Denn: Die US-Notenbank will den Zins nicht zu früh senken und damit ein Wiederanziehen der Inflation riskieren. So hatte sich zuletzt unter anderem der US-Arbeitsmarkt stark gezeigt - und ein starker Arbeitsmarkt kann zu höheren Löhnen führen und damit auch die Inflation anfachen. Gleichzeitig nährten die zuletzt insgesamt durchaus guten Konjunkturdaten die Hoffnung, dass die starken Leitzinserhöhungen durch die Fed die Inflation unter Kontrolle bringen, ohne die Wirtschaft abzuwürgen.

Mit Blick auf Einzelwerte standen mit Intel , IBM , Microsoft , Cisco , Salesforce und Apple Techwerte mit Gewinnen auf den Plätzen eins bis sechs im Dow Jones. Schlusslicht waren die Aktien des Unterhaltungskonzerns Walt Disney mit minus 1,4 Prozent. Hier dürften allerdings vor allem kurzfristig orientierte Anleger Kasse gemacht haben, nachdem der Aktienkurs tags zuvor nach einem überraschend guten Gewinnausblick um 11,5 Prozent hochgeschnellt waren.

Auch am Freitag sorgte die laufende Berichtssaison für Gesprächsstoff. Der Getränke- und Snackkonzern Pepsico geht zwar optimistisch ins neue Jahr und erwartet 2024 weitere Zuwächse, allerdings dürfte der Schwung nachlassen. Der Aktienkurs fiel um mehr als 3 Prozent.

Das Online-Reisebüro Expedia verunsicherte Anleger mit einem überraschenden Wechsel an der Unternehmensspitze. Zudem fielen Quartalszahlen teils schlechter aus als erwartet. Die Papiere verloren fast ein Fünftel. Laut Experten könnte der Führungswechsel ein Zeichen für ein fortgesetztes Ringen im Kampf um die strategische Ausrichtung der Reisebuchungswebsite sein. Die Analysten des Investmenthauses Jefferies glauben, dass die aktuellen Nachrichten das Vertrauen in die Trendwende des Unternehmens schmälern könnten.

In den Sog von Expedia gerieten auch Aktien einiger Wettbewerber. Die Anteilscheine von Airbnb , Booking Holdings und Tripadvisor büssten 1,8 bis 3,7 Prozent ein.

Die Aktien des Spezialisten für Grafikarten- und KI-Chips Nvidia setzten ihre Rally mit einem Plus von mehr als zwei Prozent fort.

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15:45

Der Bitcoin setzt seine rasante Kletterpartie der vergangenen Tage fort. Am Freitag knackte die nach Marktwert grösste Digitalanlage auch die Marke von 47 000 US-Dollar. Im Tageshoch stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp auf rund 47 610 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Mitte Januar. Allein in dieser Woche hat der Bitcoin-Kurs etwa 5000 Dollar oder rund zehn Prozent zugelegt. Auf Sicht der vergangenen zwei Wochen sind es sogar rund 20 Prozent Zuwachs. Auch andere Digitalwerte wie Ether stiegen zuletzt im Wert.

«Nun könnten Anleger die 50 000-Dollar-Marke ins Auge fassen», kommentierte Kryptoexperte Timo Emden von Emden Research. Seit Mittwoch legt die älteste und bekannteste Kryptowährung kontinuierlich zu. «Die derzeitige Kursrallye ist beeindruckend und beängstigend zugleich», warnte Emden. Privatanleger könnten jetzt auf die Idee kommen, den steigenden Kursen hinterherzulaufen.

In den Wochen zuvor hatte sich der Bitcoin träge entwickelt, zeitweise sogar deutlich an Wert verloren. Und das, obwohl die erstmalige Zulassung spezieller Indexfonds in den USA für grosse Euphorie gesorgt hatte. Die Börsenaufsicht SEC hatte Mitte Januar mehrere Spot-ETFs auf Bitcoin zugelassen - ein unter Kryptofans lang erwarteter Schritt. Die anfängliche Begeisterung legte sich jedoch rasch, was sich in zwischenzeitlich deutlichen Kursverlusten niederschlug.

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15:30

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem knappen Minus von -0,05 Prozent. Während der Nasdaq (+0,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,1 Prozent) zulegen.

Die Verbraucherpreise in den USA stiegen im November nach Daten des US-Arbeitsministeriums zwar um 0,2 Prozent und nicht um 0,1 Prozent, wie zuvor gemeldet. Die Daten für Dezember wurden allerdings leicht nach unten revidiert. «Und da wir jetzt wissen, wie die endgültigen Zahlen aussehen, ist die allgemeine Besorgnis am Markt über die Inflationslage viel geringer», kommentierte Art Hogan, Chefstratege beim Vermögensverwalter B Riley.

Bei den Unternehmen ging es mit der Bilanzsaison weiter. Gefragt waren unter anderem die Aktien des IT-Konzerns Cloudflare, die um fast 25 Prozent in die Höhe schossen. Die starke Nachfrage nach Cloud- und Cybersicherheitsdiensten verhalf dem Unternehmen im vierten Quartal zu einem Umsatz über den Expertenerwartungen. Aus den Depots flogen dagegen Pinterest mit einem Minus von knapp zwölf Prozent. Das Unternehmen bekam in den letzten Monaten 2023 die Konkurrenz durch Tiktok, Facebook und Instagram zu spüren. 

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14:45

Der Broker IG taxierte den Leitindex Dow Jones Industrial 0,39 Prozent höher bei 38'879 Zählern. Für den technologielastigen Nasdaq 100 zeichnete sich ein Plus von 0,45 Prozent ab.

Dank der Rally der schwer gewichteten Technologiewerte ist die Stimmung an den US-Börsen gut. Die Tech-Unternehmen profitieren von dem Hype um Künstliche Intelligenz.

Zinssorgen hingegen werden eher ausgeblendet. Derzeit sieht es trotz rückläufiger Inflationsraten nicht nach raschen Zinssenkungen aus. In den Vereinigten Staaten wird eine erste Zinssenkung frühestens im Mai erwartet. Hohe Zinsen lassen Aktien im Vergleich zu Anleihen unattraktiver erscheinen.

Unter den Einzelwerten sorgt die Berichtssaison für Gesprächsstoff. So geht der Getränke- und Snackkonzern Pepsico zwar optimistisch in das neue Jahr und erwartet nach einem Umsatz- und Gewinnanstieg 2024 weitere Zuwächse. Allerdings dürfte der Schwung nachlassen. Die Aktien fielen im vorbörslichen US-Handel leicht.

Das Online-Reisebüro Expedia verfehlte mit seinen Bruttobuchungen im vierten Quartal die Markterwartung leicht. Zudem reduzierte das Unternehmen seine Prognose für die Buchungen in diesem Jahr und gab ausserdem bekannt, dass Ariane Gorin die Nachfolge von Peter Kern als Vorstandsvorsitzender antreten wird.

Das Analysehaus Jeffries schrieb, dass diese Nachrichten das Vertrauen in die Trendwende des Unternehmens geschmälert hätten. Die Papiere von Expedia sackten vorbörslich um mehr als 15 Prozent ab.

In den Sog von Expedia gerieten auch die Aktien einiger Wettbewerber. So büssten die Anteilsscheine von Airbnb , Booking Holdings und Tripadvisor zwischen drei und vier Prozent ein.

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13:00

Die Futures des Dow Jones stehen 0, Prozent höher, diejenigen des Nasdaq 0,3 Prozent.

Der SMI fällt 0,13 Prozent.

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11:40

Der SMI verliert 0,17 Prozent. Während der ganzen Börsenwoche kam der Markt nicht richtig in Schwung. Dies ist zu einem grossen Teil auf die defensive Ausrichtung zurückzuführen. Vor allem die Pharmaschwergewichte sowie Nestlé erwiesen sich immer wieder als Bremsklötze für den Gesamtmarkt - so auch zum Wochenschluss.

Damit bleibt der Schweizer Markt von seinen wichtigsten internationalen Pendants abgekoppelt. An der Wall Street etwa hätten die Anleger zwar neue Rekorde gesehen, der Trend sei aber nicht auf den hiesigen Markt übergesprungen, heisst es im Handel.

Während sich der breite Aktienmarkt nur wenig bewege, komme es vor allem bei Gewinnmeldungen einzelner Unternehmen zu grösseren Ausschlägen. Als Stimmungsdämpfer machen Händler auch die zuletzt wieder deutlich gestiegenen Renditen am US-Rentenmarkt aus. Sie spiegeln die starke Entwicklung der US-Wirtschaft wider.

"Die Anleger scheinen einfach nicht akzeptieren zu wollen, dass die erwarteten Zinssenkungen des Fed vorerst vom Tisch sind und setzen weiter auf eine Zinssenkung früh im Jahr 2024", kommentiert ein Händler. Das könnte sich als Trugschluss herausstellen. Denn jüngste Indikatoren wie die Seefrachtraten deuteten darauf hin, dass die Inflation wieder stärker anziehen könnte.

Die Titel des Schwergewichts Nestlé (-1,5%) sind massgeblich für das leichte Minus des SMI verantwortlich. Ohne diese Verluste wäre der SMI im Plus. Belastet werden die Titel von den am Vorabend veröffentlichten Zahlen des französischen Kosmetikkonzerns L'Oréal, an dem Nestlé massgeblich beteiligt ist.

Auch das Schwergewicht Nummer zwei, Roche (GS -0,6%), setzt seinen Abwärtstrend seit Ende Januar fort. Der Konzern hatte mit den vorgelegten Zahlen enttäuscht. Auch die Aussagen zur Pipeline konnten die Anleger bislang nicht umstimmen. Das dritte Schwergewicht auf der Gewinnerliste ist dagegen Novartis mit einem Plus von 0,6 Prozent zum Wochenschluss.

Mit Sandoz (-1,0%), Givaudan (-0,6%) und Swisscom (-0,2%) werden weitere eher defensive Titel aus den Depots geworfen. Der Telekomkonzern war bereits am Vortag nach Jahreszahlen schwächer aus dem Handel gegangen.

Mit einem Plus von 2,5 Prozent sind Alcon der mit Abstand grösste Gewinner. Die Citigroup bestätigte in einer aktuellen Studie ihre Kaufempfehlung. Umfragen deuteten auf eine anhaltend starke Marktdynamik und Marktanteilsgewinne hin, heisst es. Als unterstützend werden auch die Quartalszahlen des deutschen Medizintechnikunternehmens Carl Zeiss Meditec gewertet. Das Unternehmen habe die Erwartungen übertroffen und bleibe auf Kurs, seine Jahresziele zu erreichen.

Mit Straumann, VAT, Kühne+Nagel oder Sika sind zudem vor allem eher konjunktursensible Titel gesucht, wie die Aufschläge von bis zu 1,4 Prozent zeigen. Zu den Gewinnern gehören auch Julius Bär (+1,3%), die damit ihre Erholung der letzten Tage fortsetzen.

Die eigentliche Musik spielt aber in der zweiten Reihe: Dort springen AMS Osram nach Zahlen um einen Fünftel nach oben. Grund ist Händlern zufolge der optimistische Ausblick, den der Technologiekonzern zuvor mit dem Quartalsbericht veröffentlicht hatte.

Die Aktien der Ems-Chemie hingegen geben nach der Vorlage von Jahreszahlen um 2,5 Prozent nach. Der von SVP-Nationalrätin Magdalena Martullo-Blocher geführte Chemiekonzern hat im vergangenen Jahr weniger Umsatz und Gewinn erzielt. Zudem wird die Dividende gekürzt.

Ebenfalls Zahlen vorgelegt haben Mobimo (+0,4%) und die Graubündner Kantonalbank (-0,6%).

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11:00

Der Bitcoin setzt seine Kletterpartie der vergangenen Tage fort. Am Freitag knackte die nach Marktwert grösste Digitalanlage auch die Marke von 46 000 US-Dollar. Im Tageshoch stieg der Kurs auf der Handelsplattform Bitstamp auf rund 46 460 Dollar. Das ist der höchste Stand seit Mitte Januar. Seit Mittwoch legt die älteste und bekannteste Kryptowährung kontinuierlich zu. Auch andere Digitalwerte wie Ether stiegen zuletzt im Wert.

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10:45

Die Aktien von Swiss Life steigen bis 0,6 Prozent auf 615 Franken. Die Aktie notiert damit auf dem höchsten Stand seit Oktober 2001.

Barclays erhöhte in einer Branchenstudie das Kursziel für Swiss Life auf 630 von 625 Franken und bestätigt die Einstufung "Overweight". Als reiner Lebensversicherer und Markführer in der Schweiz sei die Swiss Life weiterhin gut positioniert, schreibt die Bank. Steigende Zinsen und die Widerstandsfähigkeit der Schweizer Wirtschaft sollten beim Versicherer weiterhin für steigende Gewinne sorgen. 

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10:30

Der SMI dreht ins Minus und notiert 0,15 Prozent schwächer. Nestlé-Aktien fallen 1,5 Prozent. Händler verweisen auf die schwachen Zahlen des französischen Kosmetikkonzerns L'Oreal, an dem Nestlé mit 20 Prozent beteiligt ist. Aktien von L'Oreal fallen 7 Prozent.

Die Aktien von AMS Osram legen 20 Prozent zu.

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10:00

Ein Umsatzsprung im vierten Quartal lässt die Aktien des französischen Luxustaschen-Herstellers Hermes glänzen. Die Titel steigen in Paris um mehr als sechs Prozent auf ein Rekordhoch von 2201,50 Euro. Der Umsatz stieg im vierten Quartal 2023 bei konstanten Wechselkursen um 17,5 Prozent auf 3,36 Milliarden Euro. Analysten hatten mit einem Plus von 14 Prozent gerechnet. Zudem kündigte das Unternehmen an, die Preise weiter zu erhöhen. 

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09:10

Der SMI steigt nach Handelsbeginn 0,1 Prozent. Auf Wochensicht zeichnet sich damit aktuell eine negative Bilanz von mehr als 1 Prozent ab.

Die Vorgaben sprechen laut Händlern nicht für die grossen Sprünge. In den USA setzt sich die Rekordjagd an der Wall Street fort. Dort übersprang der S&P 500 wenige Minuten vor Handelsschluss sogar erstmals die Hürde von 5000 Punkten, schloss am Ende aber knapp darunter. In Asien ist das Bild gemischt. Während der Nikkei einmal mehr ein frisches 34-Jahres-Hoch markierte, pausiert der Handel auf dem chinesischen Festland wegen des chinesischen Neujahrsfestes.

Einmal mehr sorgt die Bank of Japan für Gesprächsstoff. Berichten zufolge sagte der Gouverneur der Bank of Japan, Kazuo Ueda, vor dem Unterhaus des Landes, dass die lockeren geldpolitischen Bedingungen auch dann bestehen bleiben werden, wenn die BOJ ihre Negativzinspolitik aufgibt. Erst am Vortag hatte sich sein Stellvertreter Shinichi Uchida ähnlich geäussert.

Auf die Stimmung drücke auch der zuletzt wieder deutliche Anstieg der Renditen am US-Anleihenmarkt, was wiederum die starke Entwicklung der Wirtschaft in den USA widerspiegelt. Vor diesem Hintergrund sind rasche und schnelle Zinssenkungen in der grössten Volkswirtschaft der Welt ein Stück weit unwahrscheinlicher geworden.

Zum verhaltenen Start tragen vor allem die Abgaben von 1,1 Prozent beim Schwergewicht Nestlé bei. Händler verweisen auf die am Vorabend veröffentlichten Zahlen des französischen Kosmetikkonzerns L'Oreal, an dem Nestlé massgeblich beteiligt ist. Dieser ist durch eine Nachfrageschwäche in Nordasien überraschend deutlich ausgebremst worden.

Gegen den Trend fester präsentieren sich dagegen Alcon (+2,2 Prozent). Hier verweisen Händler auf eine Studie der Citigroup, in der das Kursziel zwar um einen auf 88 Franken gesenkt worden sein soll, gleichzeitig aber wurde demnach die Kaufempfehlung bekräftigt.

Die Aktien von Lonza bauen die Gewinne aus und steigen mit einem Plus von 1 Prozent auf 450 Franken.

Die eigentliche Musik wird aber in der zweiten Reihe gespielt. So ziehen AMS Osram nach Zahlen 7 Prozent an. Der Sensorenhersteller hat zwar einen weiteren Umsatzrückgang erlitten, die eigenen und die Analystenerwartungen aber erfüllt.

Ems-Chemie dagegen (-4 Prozent) handeln nach einem Umsatz- und Gewinnrückgang 2023 tiefer. Es war insgesamt ein schwieriges Jahr und auch 2024 dürfte anspruchsvoll bleiben.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,27 Prozent tiefer geschätzt. Alle Aktien des Leitindex sinken vorbörslich, Nestlé hat mit 1 Prozent die grössten Abschläge.

Am breiten Markt sinken Ems-Chemie nach Gewinnrückgang im 2023 und Dividendenkürzung um 1,6 Prozent. AMS Osram steigen nach Jahreszahlen 0,5 Prozent.

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07:15

Neue Kursziele für Schweizer Aktien: 

Swatch: RBC senkt auf 240 (250) Fr. - Sector Perform

Swiss Life: Barclays erhöht auf 630 (625) Fr. - Overweight

Swisscom: Barclays senkt auf 515 (530) Fr. - Underweight

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06:30

Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank 0,05 Prozent tiefer gestellt.

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06:00

Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst uneinheitlich gezeigt. Der japanische Nikkei hat zum ersten Mal seit 1990 die Marke von 37.000 Punkten durchbrochen. Jedoch haben Zinsängste nach den jüngsten US-Jobdaten und die anhaltende Sorgen um China die asiatischen Börsen offenbar ausgebremst.

Der Yen, der in dieser Woche um etwa 0,6 Prozent nachgab, entwickelte sich unterdurchschnittlich, nachdem sich die Börsen an die Äusserungen des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BOJ), Shinichi Uchida, geheftet hatten, in denen klarwurde, dass eine rasche Zinserhöhung unwahrscheinlich ist. «Die politischen Implikationen der Rede klingen kompromissbereit (...) Sie haben es einfach nicht eilig», sagte Brent Donnelly, Geschäftsführer von Spectra Markets.

Die Börsen in China sind ab heute für eine Woche wegen des chinesischen Neujahrfestes geschlossen.

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent höher bei 37.030 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 2562 Punkten.

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel blieb der Dollar fast unverändert bei 149,34 Yen und stagnierte bei 7,1970 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8739 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0772 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9415 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2614 Dollar.

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01:00

Die US-Börsen haben sich am Donnerstag stabil auf ihren Rekordniveaus gehalten. Der S&P 500 übersprang wenige Minuten vor dem Handelsschluss sogar erstmals die Hürde von 5000 Punkten. Die Berichtssaison lief dabei weiterhin auf vollen Touren und sorgte dabei für teils enorm kräftige Kurssprünge in Einzelwerten.

Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial beendete den Tag mit einem Plus von 0,13 Prozent auf 38 726,33 Punkte. Der breite S&P 500 ging letztlich mit einem Plus von 0,06 Prozent auf 4997,91 Zähler aus dem Handel. Der überwiegend mit Technologiewerten bestückte Nasdaq 100 legte um 0,16 Prozent auf 17 783,17 Punkte zu.

Euphorisiert reagierten die Anleger auf die Aussagen von Arm Holdings  der am Vorabend seinen Quartalsbericht vorgelegt hatte. Die Technik von Arm ist in praktisch allen Smartphones verbaut. Der in Grossbritannien ansässige Chipdesigner profitiert vom verstärkten Einsatz von KI-Technologie. Die Aktie machte zeitweise einen Rekordsprung um fast 65 Prozent und legte letztlich um knapp 48 Prozent auf 113,89 US-Dollar zu.

Damit ist das Unternehmen, dessen Mehrheitsaktionär der japanische Telekomkonzern Softbank ist und im Herbst 2023 zurück an die Börse gebracht wurde, nun um 38 Milliarden Dollar schwerer. Der gesamte Börsenwert beläuft sich damit auf gut 117 Milliarden Dollar, womit Arm etwa halb so schwergewichtig ist wie der Streamingdienst Netflix .

Die im Dow gelisteten Papiere von Disney sprangen an der Indexspitze mit weitem Abstand um 11,5 Prozent hoch. Der Unterhaltungskonzern hatte im vergangenen Quartal die Verluste in seinem Streaming-Geschäft deutlich reduziert, übertraf mit seinem Gewinnausblick die Erwartungen und will die Aktionäre mit hohen Ausschüttungen an seinem Erfolg beteiligen.

Paypal sackte dagegen im S&P 100 um 11,2 Prozent ab. Der Bezahldienst enttäuschte mit seinem Gewinnausblick. Das werfe auf das solide vierte Quartal einen Schatten, resümierte BofA-Analyst Jason Kupferberg. Er rechnet damit, dass die Wende bei Paypal noch Zeit brauchen wird und kappte sein Kursziel.

Aufmerksamkeit weckten auch die Anteilscheine des Ölkonzerns ConocoPhillips nach einem besser als erwarteten Quartalsgewinn und angehobenem Produktionszielen. Sie gewannen 1,4 Prozent.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)