Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.
17:35
Die Schweizer Börse hat am Dienstag zugelegt. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 0,4 Prozent auf 10'782.23 Punkte. Während sich Investoren an der Wall Street oder in Frankfurt vor der Veröffentlichung des Protokolls der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank risikoscheu zeigten, deckten sie sich in Zürich mit Unternehmen ein, deren Geschäft als vergleichsweise konjunkturunabhängig gilt - und die ein überdurchschnittlich hohes Gewicht haben.
Nestle (+1,5 Prozent) und Novartis (+0,9 Prozent) gewannen beide an Wert. Auch die Roche-Anteile zogen leicht an. Der Lebensmittel-Weltmarktführer und die beiden Pharmariesen repräsentieren mehr als die Hälfte der SMI-Kapitalisierung. An die Spitze der Bluechips setzte sich Sonova mit einem Kursplus von 5,4 Prozent. Zwar kappte der Hörgerätehersteller nach dem ersten Geschäftshalbjahr sein Gewinnprognose. Das ist indes höheren Investitionen geschuldet, die das künftige Wachstum ankurbeln sollen. In der zweiten Jahreshälfte rechnet die Firma mit einem deutlich beschleunigten Umsatzwachstum.
Am breiten Markt stürzten die Titel von Evolva mehr als drei Viertel ab. Der Hersteller von Nahrungsmittelzusätzen verkauft sein Geschäft für 20 Millionen Franken plus mögliche umsatzabhängige Zahlungen vollständig an das kanadische Unternehmen Lallemand und verschwindet von der Börse.
Der Goldpreis hat am Dienstag kräftig zugelegt und ist über die Marke von 2000 US-Dollar gesprungen. Am späten Nachmittag wurde an der Börse in London eine Feinunze (rund 31,1 Gramm) des Edelmetalls bei 2005 US-Dollar gehandelt. Das sind 27 Dollar mehr als am Vortag und der höchste Stand seit Ende Oktober.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
+++
16:10
In Erwartung weiterer Zinssignale der US-Notenbank haben sich die Anleger an der Wall Street am Dienstag zurückgezogen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 gaben je 0,2 Prozent nach auf 35'066 und 4535 Punkte. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,5 Prozent auf 14'223 Zähler.
Die gegen 20.00 Uhr MEZ erwarteten Protokolle der November-Sitzung der Fed dürften weitere Hinweise auf den geldpolitischen Kurs geben. Einige Investoren spekulieren angesichts gesunkener Verbraucher- und Erzeugerpreise auf erste Zinssenkungen ab dem Frühjahr. "Die Wirtschaft verlangsamt sich. Wenn sie (die Fed) tatenlos zusieht und ein weiteres Abrutschen zulässt, beginnt man sich Sorgen zu machen, dass aus einer sanften Landung eine etwas holprige Landung werden könnte", sagte Robert Pavlik, leitender Portfoliomanager bei Dakota Wealth.
Eine Reihe negativer Prognosen von US-Einzelhändlern zeichneten ein düsteres Bild für die Verbraucherausgaben. Lange Gesichter gab es angesichts geschrumpfter Umsätze im Quartal bei den Anlegern von Kohl's. Die Aktien der Kaufhauskette verloren knapp sechs Prozent. Pessimistischere Ausblicke von Lowe's, Best Buy und American Eagle Outfitters brockten den Papieren Verluste zwischen fünf und 16 Prozent ein.
Im Techsektor warteten Anleger gespannt auf die nach Börsenschluss anstehenden Quartalszahlen des Chip-Designers Nvidia. Marktteilnehmer rechnen mit einer weiteren starken Umsatzprognose. Der Schwerpunkt wird jedoch auf den Auswirkungen der ausgeweiteten US-Einschränkungen für den Verkauf seiner High-End-Chips nach China liegen.
+++
15:35
+++
15:00
Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent schwächer bei 35'091 Punkten. Der technologielastige Nasdaq 100 wird mit einem Minus von 0,5 Prozent erwartet.
Am Abend richtet sich die Aufmerksamkeit auf die US-Geldpolitik. Dann veröffentlicht die Notenbank Federal Reserve (Fed) ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung. Marktteilnehmer erhoffen sich Hinweise auf den weiteren Kurs. Derzeit werden an den Märkten keine weiteren Zinsanhebungen durch die Fed erwartet. Vielmehr wird im Zuge einer konjunkturellen Abschwächung auf erste Senkungen im kommenden Jahr gesetzt.
Nach dem US-Börsenschluss warten die Anleger dann noch auf die Quartalszahlen des US-Chipkonzerns Nvidia , der wegen des Booms um Künstliche Intelligenz (KI) schon seit geraumer Zeit an der Börse besonders im Fokus steht. Am Vortag erst hatten die Nvidia-Papiere ein Rekordhoch erreicht, die Anleger verteilten also Vorschusslorbeeren. Im vorbörsliche Handel am Dienstag notierten Nvidia etwas schwächer mit einemm Abschlag von 0,7 Prozent.
Vorbörslich jeweils um mehr als vier Prozent bergab ging es für die Papiere der Baumarktkette Lowe's und des Elektronik-Einzelhändlers Best Buy , nachdem diese jeweils ihre Umsatzprognosen gekürzt hatten. Nach oben um rund 15 Prozent sprangen indes die Papiere des Bekleidungseinzelhändlers Burlington Stores nach einem besser als erwartet ausgefallenen Gewinn im dritten Quartal.
Vorbörsliche Kurseinbussen von 3,3 Prozent verzeichneten die Papiere des Halbleiterunternehmens Broadcom . China stellt für die Genehmigung der Übernahme von VMware Bedingungen.
+++
+++
13:10
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,3 Prozent höher bei 10'772 Punkten.
+++
11:35
Mit einer Spanne von nicht einmal 40 Punkten sei der Markt mit einem «Ruhepuls» unterwegs, kommentiert ein Händler. Generell scheine die Risikobereitschaft der Investoren derzeit nachzulassen. Dies zeige sich auch daran, dass die Märkte auch in Europa nicht nur an Richtung verloren haben - auch die Volatilität habe abgenommen.
«Die grosse Frage, die sich den Anlegern stellt, lautet: Stehen die Aktienmärkte nach den jüngsten Avancen vor einer Korrektur oder ist die derzeitige Konsolidierung nur eine Verschnaufpause vor dem Erreichen neuer Höchststände?», fasst ein Börsianer zusammen. Während aus technischer Sicht eine Korrektur durchaus wahrscheinlich sei, sprächen die makroökonomischen Daten eine andere Sprache. Im Tagesverlauf wird sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde zu Wort melden und am Abend wird das Sitzungsprotokoll der letzten Fed-Sitzung veröffentlicht. Im Vorfeld könnten Anleger es auch vorziehen, sich zurückzulehnen und die weiteren Entwicklungen abzuwarten.
Sonova (+6,3 Prozent) führen mit einem klaren Vorsprung das Gewinnerfeld an. Nach einer verhaltenen ersten Jahreshälfte war der Hörgerätehersteller zwar gezwungen, seine diesjährigen EBITA-Ziele nach unten anzupassen. Die Anleger sind jedoch erleichtert, dass die Zahlen nicht noch schlechter ausgefallen sind.
Holcim und Logitech folgen mit Kursgewinnen von jeweils mehr als 1 Prozent. Bei Holcim verweisen Börsianer darauf, dass die Papiere seit Mitte Oktober steil nach oben zeigen und innerhalb eines Monats fast 15 Prozent zugelegt haben. Neben den jüngsten Geschäftszahlen dürfte hier die Überwindung der 60-Franken-Marke auch für eine gewisse Stütze sorgen, erklärt ein Charttechniker.
Bei Logitech wiederum gehen Händler davon aus, dass die am Abend nach Börsenschluss anstehenden Zahlen vom US-Konzern Nvidia leicht stützen. Bereits am Vorabend waren die Aktien der US-Firma auf ein Rekordhoch gestiegen. Bereits bei den Zahlen zum zweiten Quartal hatte Nvidia einen regelrechten Branchenboom ausgelöst. Allerdings warnen vorsichtige Stimmen auch, dass schon eine leichte Enttäuschung ausreichen dürfte, um eine kräftige Abwärtsbewegung auszulösen.
Stärker fallen nur noch Julius Bär (-2,0 Prozent) zurück. Sie setzen die Kursschwäche vom Vortag (-12 Prozent) fort. Nach den enttäuscht aufgenommenen Zahlen und einer Wertberichtigung im Kredit-Portfolio haben nun zahlreiche Analysten mit Kurszielsenkungen reagiert.
Trotz starker Daten zu den Uhrenexporten geht es für die beiden heimischen Hersteller Richemont (unv.) und Swatch (-1,3 Prozent) abwärts. Laut ZKB fielen die Uhrenexporte etwas schwächer als erwartet aus. Bei RBC machen die Experten im Bereich der Luxusgüter einen gewissen Druck aus, der tendenziell belastend sein könnte.
Es sind aber vor allem Unternehmen aus den hinteren Reihen, die mit starken Ausschlägen in den Fokus rücken. So brechen Evolva um 75 Prozent auf 0,96 Franken ein. Das Biotechunternehmen verkauft seine Aktivitäten an Lallemand und wird von Börse verschwinden. Die Liquidationsdividende soll zwischen 70 Rappen und 2,40 Franken liegen.
Im Kielwasser sacken auch Kinarus (-50 Prozent) und Spexis (-14 Prozent) ab. Beide Unternehmen mussten zuletzt wegen Finanzierungsproblemen das Handtuch werfen.
U-Blox (-12 Prozent) werden nach angekündigter Restrukturierung und einem Abschreiber verkauft. Die Ankündigung des Thalwiler Halbleiterunternehmens, dass 2024 ein Übergangsjahr werde, gefällt den Investoren nicht.
+++
10:45
Die Aktien des Sanitärkonzerns Geberit gewinnen 0,6 Prozent auf 480,6 Franken, währender der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Market Index (SMI) 0,2 Prozent höher steht.
Goldman Sachs erhöht das Kursziel für Geberit auf 497 von 493 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy".
Die Volumina im Oktober seien zwar gestiegen, blieben aber auf einem tieferen Niveau als in 2019, schreibt Analystin Daniela Costa. Geberit dürfte aber durch Innovation auch in Zeiten schwacher Endmärkte Marktanteile gewinnen. In ihren Prognosen habe sie sowohl die jüngst veröffentlichten dritten Quartalszahlen, als auch die letzten Veränderungen der Rohstoffpreise berücksichtigt. Die Analystin erwartet die Margen des Geschäftsjahres 2023 am oberen Ende der Prognosespannweite und ist insgesamt positiver gegenüber dem Unternehmen als der allgemeine Konsens.
+++
09:40
Die Konsolidierung seit Wochenbeginn setze sich damit fort - auch wenn die Grundstimmung weiterhin positiv sei, heisst es in einem Kommentar. Insgesamt fehle es aber an Handelsimpulsen und nachhaltig positiven Konjunkturnachrichten, so ein Börsianer.
Für den weiteren Verlauf sei denn auch erneut eine gewisse Zurückhaltung zu erwarten, sind sich Marktteilnehmer einig. Erst am Abend steht das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed auf der Agenda. Anleger erhoffen sich Indikationen für die letzten Zinsentscheidung der Zentralbank im Dezember. Während der Markt dafür keinen weiteren Schritt erwartet, beginnt er bereits 2024 vorherzusagen. Mittlerweile sind immer mehr Akteure der Ansicht, das Fed könne bereits im März die Zinsen erstmals senken. Dies würde dann mit einer entsprechend schleppenden Wirtschaftsentwicklung einhergehen. Zudem haben die nachbörslichen Quartalszahlen des Chipherstellers Nvidia das Potenzial, die Märkte zu bewegen.
Sonova (+6,9 Prozent) führen mit einem klaren Vorsprung das Gewinnerfeld an. Der Hörgerätehersteller musste sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn im ersten Semester einen Rückgang hinnehmen. Der Ausblick fürs Gesamtjahr wird gesenkt. Laut Analysten sind die Zahlen aber nicht so schlecht wie befürchtet.
Dagegen setzen Julius Bär (-1,1 Prozent) die Kursschwäche vom Vortag (-12 Prozent) fort. Nach den enttäuscht aufgenommenen Zahlen und einer Wertberichtigung im Kredit-Portfolio haben nun zahlreiche Analysten mit Kurszielsenkungen reagiert.
Mit -70 Prozent auf 1,15 Franken sind es aber vor allem in den hinteren Reihen Evolva-Aktien, die Aufsehen erregen. Das Biotechunternehmen verkauft seine Aktivitäten an Lallemand und wird von Börse verschwinden. Die Liquidationsdividende soll zwischen 70 Rappen und 2,40 Franken liegen. U-blox (-6,2 Prozent) werden nach angekündigter Restrukturierung und einem Abschreiber verkauft.
+++
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
- Alcon: UBS senkt Kursziel von 82 auf 78 Franken "Buy"
- AMS Osram: Research Partners senkt Kursziel von 3,46 auf 1,73 Franken, "Halten"
- Autoneum: Vontobel senkt Kursziel von 230 auf 215 Franken, "Buy"
- Baloise: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel von 152 auf 150 Franken, "Hold"
- Ems-Chemie: Julius Bär senkt Kursziel von 750 auf 690 Franken, "Hold"
- Geberit: Goldman Sachs erhöht Kursziel von 493 auf 497 Franken, "Buy"
- Julius Bär: Barclays senkt Kursziel von 73 auf 64 Franken, "Overweight"
- Julius Bär: JPMorgan senkt Kursziel von 69 auf 64 Franken, "Overweight"
- Julius Bär: Société Générale senkt Rating von "Buy" auf "Hold", senkt Kursziel von 75 auf 56 Franken
- Julius Bär: HSBC senkt Kursziel von 70 auf 62 Franken, "Buy"
- Julius Bär: Vontobel senkt Kursziel von 64 auf 55 Franken, "Hold"
- Julius Bär: Kepler Cheuvreux senkt Kursziel von 59 auf 57 Franken, "Hold"
- SoftwareOne: Julius Bär erhöht Kursziel von 20 auf 22,5 Franken, "Buy"
- Swatch: UBS senkt Kursziel von 270 auf 237 Franken, "Neutral"
- UBS: Julius Bär erhöht Kursziel von 20,5 auf 21,5 Franken, "Hold"
- Vontobel: Julius Bär senkt Kursziel von 65 auf 57 Franken, "Hold"
- Zurich Insurance: Kepler Cheuvreux erhöht Kursziel von 465 auf 475 Franken, "Hold"
+++
09:10
Der Swiss Market Index (SMI) startet unverändert bei 10'741 Punkten.
Die Vorgaben aus Übersee werden als positiv gewertet. Die Wall Street war am Montag mit Gewinnen in die neue Woche gestartet. In Asien folgen die meisten Börsen nun dem guten Kurs. Dabei standen in China speziell Immobilienaktien im Fokus. Laut Medienberichten arbeiten die Regulierungsbehörden an Finanzierungspaketen für ausgewählte Unternehmen. Dies sorge für eine gewisse Erleichterung.
Ansonsten sei damit zu rechnen, dass auch der Dienstag über weite Strecken von einem zurückhaltenden Handel geprägt sein dürfte. Denn erst nach dem hiesigen Börsenschluss wird das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Händler erhoffen sich für den anstehenden Zinsentscheid im Dezember mehr Aufschluss. Die Mehrzahl der Marktteilnehmer erwartet keine weiteren Schritte und spekuliert vielmehr auf erste Zinssenkungen bereits im nächsten Frühjahr. Auch die nachbörslichen Quartalszahlen vom Chiphersteller Nvidia haben das Potenzial, die Märkte zu bewegen.
+++
08:10
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,09 Prozent höher bei 10'750 Punkten. Alle SMI-Titel ausser Sonova (-0,2 Prozent) werden mit Kursgewinnen indiziert. Der Hörgerätehersteller musste im ersten Halbjahr seines Geschäftsjahres 2023/24 sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn einen Rückgang hinnehmen. Der Ausblick fürs Gesamtjahr wird nun gesenkt.
Der breite Markt gewinnt vorbörslich 0,07 Prozent. Die Aktien von u-blox (-4,4 Prozent) weisen klare Verluste aus. Nach dem Einbruch im dritten Quartal setzt der Halbleiterkonzern die Sparschere an.
+++
07:30
Am Dienstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Nach der jüngsten Rally hatten Anleger zum Wochenanfang zunächst die Köpfe eingezogen. Der Dax war am Montag um 0,1 Prozent schwächer mit 15'901 Punkten aus dem Handel gegangen. Dabei hatten vor allem massive Kursverluste bei Bayer den deutschen Leitindex ausgebremst.
Im Fokus der Anleger stehen im Tagesverlauf die Protokolle der jüngsten Zinssitzung der US-Notenbank. Investoren erhoffen sich aus den Mitschriften interner Diskussionen Rückschlüsse auf den weiteren geldpolitischen Kurs. Die Fed hatte nach einer rasanten Zinserhöhungsserie zwei Sitzungen in Folge pausiert. Angesichts des nachlassenden Preisdrucks in den USA wird an den Terminmärkten bereits über Zinssenkungen ab dem Frühjahr spekuliert. Zudem steht mit Nvidia erneut ein US-Unternehmen im Rampenlicht, das vom Boom bei Künstlicher Intelligenz (KI) profitiert. Börsianer rechnen beim Marktführer für KI-Spezialchips erneut mit einem Umsatz- und Gewinnschub. Im vorangegangenen Quartal hatte der weltweit wertvollste Halbleiter-Konzern ein Ergebnis über Markterwartungen vorgelegt. Diesseits des Atlantiks haben Anleger den Capital Markets Day des kriselnden Energietechnikkonzerns Siemens Energy im Blick. Dabei will das Management unter anderem erklären, wie es das seit Jahren verlustreiche Windenergiegeschäft mitsamt der komplett übernommenen Tochter Gamesa in die Spur bringen will.
+++
06:15
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der IG Bank 0,07 Prozent höher indiziert.
Das Hauptereignis des Tages findet erst am Abend nach dem europäischen Handelsschluss statt. Dann wird das Protokoll der letzten US-Notenbank-Sitzung veröffentlicht. Und dieses könnte Hinweise enthalten, ob der Zinsgipfel erreicht ist und ob die US-Währungshüter allenfalls schon über Zinssenkungen nachdenken. Darauf hoffen bekanntlich viele Investoren.
Möglich ist beides: Dass das Protokoll konkrete Signale enthält oder dass im Protokoll nichts drin steht, was nicht eh schon bekannt war. So oder so dürften sich manche Marktteilnehmer im Vorfeld der Veröffentlichung zurückhalten.
Hierzulande interessieren primär die neusten Ergebnisse von Sonova. Der Hersteller von Hörimplantaten und -geräten legt seine Halbjahreszahlen 2023/24 vor. Und diese dürften nicht gerade gut ausfallen, wie Analysten befürchten.Der Konzern, der für seine Marke Phonak bekannt ist, hat wohl Marktanteile an die Konkurrenz verloren.
+++
+++
05:45
Der japanische Aktienindex Nikkei notiert am Dienstag leicht schwächer. Der Anstieg des Yen gegenüber dem Dollar führte zu einem Ausverkauf bei den Aktien der Automobilhersteller. «Der japanische Markt spiegelte die Stärke der Wall Street über Nacht nicht wider, da der Yen gegenüber dem Dollar zulegte», sagte Masahiro Ichikawa von Sumitomo Mitsui DS Asset Management.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index verharrte nahezu unverändert bei 33'373 Punkten, nachdem er am Montag den höchsten Stand seit 1990 erreicht hatte. Der Index hat in diesem Jahr um rund 28 Prozent zugelegt und ist damit der Aktienmarkt mit der besten Performance in Asien. Der Index des Automobilsektors verlor 1,8 Prozent und war damit der schlechteste der 33 Branchen-Subindizes der Tokioter Börse. Ein stärkerer Yen belastet die Exporteure, da er den Wert der im Ausland erwirtschafteten Gewinne in Yen schmälert, wenn die Unternehmen sie nach Japan zurückführen. «Die Anleger verkauften auch Aktien, um Gewinne zu sichern, nachdem der Nikkei am Vortag den höchsten Stand seit mehr als 30 Jahren erreicht hatte», sagte Ichikawa. Der breiter gefasste Topix sank um 0,2 Prozent auf 2367 Punkte.
Die Börse in Shanghai legte um 0,5 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,7 Prozent.
+++
05:40
Im asiatischen Devisenhandel konnte der Yen wieder zulegen, während der Dollar am Montag wegen der Erwartung, dass die US-Zinsen ihren Höhepunkt erreicht haben, auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Monaten gefallen war. Der Dollar verlor 0,6 Prozent auf 147,43 Yen und gab 0,5 Prozent auf 7,1343 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8828 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0962 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9679 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,3 Prozent auf 1,2538 Dollar.
+++
00:00
Die US-Börsen haben zum Auftakt in die wegen des Erntedankfestes etwas verkürzte Handelswoche weiter zugelegt. So gewann der Leitindex Dow Jones Industrial am Montag 0,6 Prozent auf 35'151,04 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 erreichte den höchsten Stand seit Anfang Januar 2022 und schloss mit einem Plus von 1,2 auf 16'027,06 Punkte. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,7 Prozent auf 4547,38 Punkte hoch. Seit ihren Zwischentiefs von Ende Oktober sind die Indizes in einer Rally.
Die Hoffnung, dass das Zinshoch in den USA erreicht sein könnte, treibt die Kurse ungebrochen an. Mittlerweile spekulieren Anleger auch schon darüber, inwieweit die US-Notenbank Fed die Zinsen im kommenden Jahr wohl senken könnte. Die Inflation in den USA scheint nach den starken Zinserhöhungen der vergangenen Monate im Griff zu sein.
Im Blick stehen in dieser Woche Unternehmen mit Schwerpunkt Künstliche Intelligenz (KI). Für Schlagzeilen sorgte zunächst ein Führungschaos beim ChatGPT-Entwickler OpenAI, von dem nun der Softwareriese Microsoft profitiert. So arbeiten der aus der Firma OpenAI herausgedrängte Chef Sam Altman und andere Mitarbeiter künftig für den Konzern.
Zudem legt am Dienstag nach Börsenschluss der für seine KI-Chips bekannte Konzern Nvidia Quartalszahlen vor. Auch Nvidia stiegen am Montag so hoch wie nie zuvor und beendeten den Handel mit einem Aufschlag von 1,2 Prozent. Die US-Bank Goldman Sachs erwartet einen starken Quartalsbericht.
Eine Kaufempfehlung für Boeing trieb die Papiere des Flugzeugbauers um 4,7 Prozent in die Höhe. Analyst Scott Deuschle von der Deutschen Bank geht davon aus, dass seine These über beschleunigte Flugzeugauslieferungen länger Bestand haben wird. Sollte dies so sein, erwartet er positiven Einfluss auf die Schätzungen für den freien Barmittelfluss. Dies sollte dann auch die Aktien antreiben.
Bristol-Myers Squibb (BMS) rutschten um 3,8 Prozent ab und 2seventy bio sogar um 18,5 Prozent. Damit reagierten die Pharma-Titel auf die US-Arzneibehörde FDA, die einen Beratungsausschuss zur Überprüfung von Daten für das Krebsmittel Abecma der beiden Konzerne einsetzen will. Belastend wirkten zudem Nachrichten des deutschen Bayer-Konzerns , der eine klinische Studie mit seinem Pharma-Hoffnungsträger Asundexian abbrechen musste, der als Konkurrenzmittel für ein Präparat von BMS gilt.
Der Euro kletterte am Montag zum US-Dollar auf den höchsten Stand seit Mitte August. Nach dem New Yorker Börsenschluss wurde die Gemeinschaftswährung mit 1,0943 Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0928 (Freitag: 1,0872) Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9150 (0,9198) Euro gekostet. Der Euro profitierte in den vergangenen Handelstagen vor allem von einem spürbar schwächeren Dollar.
Am US-Rentenmarkt legte der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) um 0,09 Prozent auf 108,84 Punkte zu. Die Rendite für zehnjährige Staatspapiere betrug 4,42 Prozent.
(cash/Bloomberg/AWP/Reuters)
1 Kommentar
Endlich verschwindet diese Evolva Nuckelbude von der Börse.
Solche Unternehmen haben schlichtweg nichts zu suchen in einer freien Marktwirtschaft!
Jahrelang wurde gewarnt vor dieser Aktie- und das zu Recht!