17:35
Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,8 Prozent bei 13’113 Punkten.
Die grössten Verluste im Leitindex muss Givaudan (-3,3 Prozent) verkraften.
Auf dem breiten Markt legt Stadler Rail knapp 13 Prozent zu.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
+++
17:25
+++
17:10
Der Euro hat seinen jüngsten Aufwärtstrend vor allem zum US-Dollar, aber auch zum Franken fortgesetzt. Zum Greenback notiert er mittlerweile wieder so hoch wie bei der Trump-Wahl. Konjunkturdaten in Europa und das Fiskalpaket in Deutschland haben der Gemeinschaftswährung nochmals zusätzlichen Schub gegeben, zudem drückt die Zollpolitik weiter auf den US-Dollar.
Das EUR/USD-Paar wurde am frühen Mittwochabend bei 1,0749 gehandelt, nachdem es am frühen Morgen noch 1,0627 und vor 24 Stunden noch 1,0516 gewesen waren. Letztmals klar höher als derzeit bzw. höher als 1,08 notierte das Paar Anfang November und damit kurz vor den US-Präsidentschaftswahlen. Danach fiel der Euro stark zurück und kostete phasenweise weniger als 1,02 Dollar.
Auch zum Franken hat der Euro zuletzt Boden gut gemacht. Das EUR/CHF-Paar kostete am frühen Mittwochabend 0,9557 nach 0,9451 am Morgen bzw. 0,9357 vor 24 Stunden. Hier muss man noch deutlich weiter zurückgehen, um höhere Kurse zu finden. Über 0,96 ging das Paar zuletzt im letzten Juli um. Das USD/CHF-Paar kostete derweil zuletzt 0,8890, was in etwa dem gleichen Niveau wie am Morgen bzw. vor 24 Stunden entspricht. Es ist der tiefste Stand seit Mitte Dezember.
+++
16:50
Eine gesenkte Prognose setzt die Aktie von Campbell's unter Druck. Die Papiere des US-Anbieters von Dosensuppen, Konserven, Backwaren und Snacks rutschen um gut drei Prozent ab. Das Unternehmen rechnet nun für das laufende Jahr mit einem Umsatzwachstum von sechs bis acht Prozent, nachdem es zuvor noch neun bis elf Prozent erwartet hatte. Auch die Gewinnprognose wurde gesenkt. Hintergrund sei die schwächelnde Nachfrage nach Snacks und die Beliebtheit kostengünstiger Eigenmarken der Einzelhändler. Zuvor habe Campbell's gehofft, dass sich der Umsatz schrittweise erholt, sagte Konzernchef Mick Beekhuizen. Diese Verbesserung sei in den vergangenen Monaten jedoch ausgeblieben.
+++
16:40
Überraschend starke Zahlen geben dem US-Sportartikelhändler Foot Locker Rückenwind. Die Aktie des Nike-Rivalen klettert um mehr als zehn Prozent. Foot Locker meldete für das vierte Quartal einen bereinigten Gewinn von 86 Cent je Aktie, Experten hatten im Schnitt mit 72 Cent gerechnet. Hintergrund sei der Erfolg der jüngsten Investitionen - unter anderem in das Filialdesign.
Die Aktien von T-Mobile US fielen indes um mehr als ein Prozent. Analyst Adam Fox-Rumley von der britischen Bank HSBC sieht für die Aktien der Tochter der Deutschen Telekom nur noch begrenztes Potenzial. T-Mobile US selbst sieht derweil wegen mehrerer Übernahmen zusätzliches Aufwärtspotenzial für ihre Jahresprognose. Neben der abgeschlossenen Übernahme des Werbespezialisten Vistar Media will das Telekom-Unternehmen auch den britischen Ad-Tech-Dienstleister Blis an sich reissen.
+++
16:05
Die Aussicht auf eine moderatere Gangart im Zollstreit mit Mexiko und Kanada hat am Mittwoch die Gemüter an der Wall Street gekühlt. Der Leitindex Dow Jones Industrial legte um 0,40 Prozent auf 42'691,23 Punkte zu, nachdem er am Dienstag auf das niedrigste Niveau seit Mitte Januar abgesackt war.
Der marktbreite S&P 500 gewann 0,13 Prozent auf 5'785,93 Punkte. Für den technologielastigen Index Nasdaq 100 ging es geringfügig auf 20'341,33 Punkte nach unten. Dieser war tags zuvor zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit November vergangenen Jahres gefallen.
US-Handelsminister Howard Lutnick avisierte eine schnelle Einigung im Zollstreit mit seinen Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern Mexiko und Kanada. Man werde sich wahrscheinlich «in der Mitte» treffen und das Ergebnis wohl schon am Mittwoch bekanntgeben, erklärte der Minister. Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus beiden Ländern waren erst jüngst in Kraft getreten.
Unterdessen kann die US-Modefirma Abercrombie & Fitch mit ihrer jüngsten Prognose bei Anlegern nicht punkten. Die Titel rutschen an der Wall Street um zwölf Prozent ab. Das Unternehmen aus Ohio erwartet für das laufende Geschäftsjahr ein Nettoumsatzwachstum von drei bis fünf Prozent, während Analysten von 6,77 Prozent ausgegangen waren. Die hartnäckige Inflation und Sorgen über die Folgen der neuen US-Zölle für die Wirtschaft halten Verbraucher davon ab, Geld für teure Kleidung auszugeben. Zu den direkten Auswirkungen der US-Handelspolitik zeigt sich Abercrombie & Fitch jedoch gelassen. Nur etwa fünf Prozent der Waren stammten aus China und der Bezug des Unternehmens zu Mexiko sei «unwesentlich», erklärte das Management. Daher dürfte die operative Marge 2025 nur leicht nachgeben.
Dem Cybersicherheitsspezialisten CrowdStrike brockte eine pessimistische Prognose einen Kursrutsch von mehr als neun Prozent ein.
+++
15:35
+++
15:00
Am Rohstoffmarkt sinken die Ölpreise den dritten Tag in Folge. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligt sich um 1,3 Prozent auf 70,10 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notiert 1,8 Prozent schwächer bei 67,01 Dollar. Anleger fürchten die zunehmenden Handelsspannungen durch die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump. «Die Verhängung von Zöllen gegen China, Kanada und Mexiko durch die USA löste in diesen Ländern rasche Vergeltungsmassnahmen aus, die die Sorgen über eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Energienachfrage verstärkten», sagt Analystin Ashley Kelty von Panmure Liberum. Auch die Aussicht auf die erste Produktionssteigerung der Opec+ seit 2022 belastet die Preise weiterhin.
+++
14:40
Ein optimistischer Ausblick treibt die Aktie des Dubliner Glücksspielriesen Flutter an. Die Papiere des weltgrössten Online-Wettanbieters rücken um rund drei Prozent vor.
Das Unternehmen will seinen Kerngewinn im laufenden Geschäftsjahr um 34 Prozent steigern, nachdem das Wachstum im Vorjahr bei 26 Prozent lag. Flutter profitiert derzeit von einem Glücksspielboom in den USA. Konzernchef Peter Jackson geht zugleich davon aus, dass US-Spieler auch dann weiter wetten werden, wenn die Zölle auf Importe aus Kanada und Mexiko die Verbraucherpreise und damit die Lebenshaltungskosten in die Höhe treiben. «Historisch gesehen war unser Geschäft immer sehr resilient gegenüber Herausforderungen der Verbraucherökonomie», sagte Jackson in einem Interview mit Reuters.
+++
14:20
Der Broker IG erwartet den Dow Jones Industrial eine Stunde vor dem Handelsstart 0,2 Prozent erholt bei 42.595 Punkten. Er war tags zuvor auf das niedrigste Niveau seit Mitte Januar abgesackt. Seit seinem Rekord im Dezember verlor er sechs Prozent.
US-Handelsminister Howard Lutnick avisierte eine schnelle Einigung im Zollstreit mit seinen Nachbarländern und wichtigen Handelspartnern Mexiko und Kanada. Man werde sich wahrscheinlich «in der Mitte» treffen und das Ergebnis wohl schon am Mittwoch bekanntgeben, so der Minister. Zölle in Höhe von 25 Prozent auf Importe aus beiden Ländern waren jüngst in Kraft getreten.
Auch im Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 zeichnet sich nach dessen Tief seit November Entspannung ab. Er wird vorbörslich 0,4 Prozent höher erwartet bei 20.434 Punkten. Er hatte sich tags zuvor fast zehn Prozent von seinem Rekord Mitte Februar entfernt.
Die Aktien von Ford und General Motors machen einen Teil ihrer Vortagesverluste wieder wett, die sie als Produzenten auch in Mexiko erlitten hatten.
Erholt zeigen sich vorbörslich auch Nvidia , die zuletzt um 28 Prozent von ihrem Januar-Rekord zurückgefallen waren. In der Marktkapitalisierung waren sie mit gut 2,8 Billionen US-Dollar auf Platz drei der weltweit wertvollsten Unternehmen hinter Apple und Microsoft gelandet. Nun könnten sie wieder mit Microsoft tauschen. Alle drei gehören zu den «Glorreichen Sieben» neben Alphabet , Amazon , Meta und Tesla .
Tesla könnten am Mittwoch ihren jähen Rutsch um mehr als 46 Prozent seit Mitte Dezember stoppen, wenn sich die vorbörsliche Erholung hält. Nach zuletzt enttäuschenden Absatzzahlen überzeugten nun die Verkäufe in Grossbritannien. Zuletzt bestimmte vor allem das Agieren von Tesla-Chef Elon Musk an der Seite von Donald Trump das Nachrichtengeschehen. Der Autokauf wird auch zur politischen Abwägung.
Deutlich abwärts geht es vorbörslich für Papiere von Crowdstrike. Der Spezialist für Cybersicherheit enttäuschte mit den Signalen für das laufende Quartal.
+++
14:00
Eine pessimistische Prognose macht der Aktie des US-Cybersicherheitsspezialisten CrowdStrike zu schaffen. Die Papiere rutschen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um 7,5 Prozent ab.
Der Konzern erwartet für das erste Quartal einen Umsatz zwischen 1,10 und 1,11 Milliarden Dollar. Analysten waren im Schnitt von 1,11 Milliarden Dollar ausgegangen. Die Konkurrenten Palo Alto Networks und Fortinet gaben dagegen im vergangenen Monat Prognosen über den Expertenerwartungen ab. Die Analysten der Investmentbank BMO Capital Markets zeigten sich gelassen: «Wir sind weiterhin der Meinung, dass CrowdStrike eine sehr gute Position am Sicherheitsmarkt hat.» Dennoch dürften die Auswirkungen der globalen IT-Panne vom Juli 2024 die Ergebnisse des Unternehmens noch eine Zeit lang belasten. Die fehlerhafte Programmierung einer neuen Version der Sicherheitssoftware von CrowdStrike hatte etwa 8,5 Millionen Rechner abstürzen lassen. «Man braucht also etwas Geduld», schrieben die BMO-Experten.
+++
13:30
Der SMI notiert derzeit 0,8 Prozent im Plus.
Angeführt wird der Leitindex dabei von Sika mit beinahe 8 Prozent Kursgewinn, gefolgt von Geberit und Holcim mit jeweils über 6 Prozent Kurszuwachs. Am anderen Ende des Tableaus finden sich die Schwergewichte Roche, Nestlé und Novartis. Auch Swisscom (-0,7 Prozent) und Givaudan (-1,7 Prozent) können mit der positiven Tendenz am Markt nicht mithalten.
Am breiten Markt sind nach wie vor die Schokoladenproduzenten unter Druck, die ihre gestrigen Kursgewinne nicht halten konnten. Stadler Rail legt hingegen um 9 Prozent zu.
+++
13:00
Die US-Futures versprechen einen positiven Handelsstart an der Wallstreet:
+++
12:30
Am Ölmarkt bleibt die Zollpolitik der neuen US-Regierung ein bestimmendes Thema. Zuletzt waren US-Zölle auf Waren aus Mexiko, Kanada und China wie zuvor angekündigt in Kraft getreten. Die Sorge über eine Belastung der Weltwirtschaft und ein damit verbundener Rückgang des Ölverbrauchs hatte die Notierungen am Ölmarkt in den vergangenen Handelstagen mehrfach belastet. Seit Beginn der Woche hat sich Brent-Öl um mehr als zwei Dollar je Barrel verbilligt.
Gestützt wurden die Ölpreise nach Einschätzung von Marktbeobachtern von jüngsten Meldungen aus China. Die Führung der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt will der heimischen Wirtschaft vor dem Hintergrund des sich zuspitzenden Handelsstreits mit den USA unter die Arme greifen. Zum Auftakt des Pekinger Volkskongresses kündigte Ministerpräsident Li Qiang ein Wachstumsziel von fünf Prozent für dieses Jahr an.
+++
12:00
Der Dollar-Index verliert wegen der Furcht vor den Auswirkungen der US-Zollpolitik bis zu 0,8 Prozent und notiert auf dem niedrigsten Stand seit Anfang November. Dies macht die in der US-Währung gehandelten Rohstoffe für Käufer mit anderen Währungen billiger. Gleichzeitig kündigte die chinesische Regierung auf dem Volkskongress in Peking an, wegen des Handelskriegs mit den USA verstärkt den heimischen Konsum ankurbeln zu wollen. Investoren hoffen, dass dies der schwächelnden chinesischen Wirtschaft Rückenwind verleiht.
+++
11:30
Gegen Mittag steigt der Leitindex SMI um 1,14 Prozent auf 13'154,49 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 1,64 Prozent auf 2139,69 Punkte zu und der breite SPI um 1,21 Prozent auf 17'360,81 Zähler. Dabei fällt die hohe Spreizung zwischen Spitzenreiter (Sika +7,5 Prozent) und Schlusslicht (Lindt&Sprüngli -4,9 Prozent) auf.
Hoffnungen auf hohe Investitionen in die Infrastruktur in Deutschland, Gerüchte um mögliche Rücknahmen der Zölle von US-Präsident Trump sowie die Wachstumsprognosen in China liessen Anleger wieder bei Aktien zugreifen. Am Nachmittag stehen dann noch einige US-Konjunkturdaten auf der Agenda. So werden Anleger besonders auf die Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP schauen, die einen Vorgeschmack auf die US-Jobdaten am Ende der Woche geben.
Generell stark gefragt sind zyklische Werte mit einem Bezug zur Bauindustrie, die entsprechend von Infrastrukturprojekten profitieren könnten. Auch kommt laut Händlern Fantasie für einen möglichen Wiederaufbau der Ukraine auf. Die Aktien des Bauchemiespezialisten Sika erhalten zusätzlichen Rückenwind von einer positiven Studie. Auch der Sanitärtechnikkonzern Geberit (+6,2 Prozent) und der Zementhersteller Holcim (+5,3 Prozent) oder der Technologiekonzern ABB (+4,9 Prozent) sind sehr stark gefragt. In der zweiten Reihe fallen Aktien des Baukonzerns Implenia (+6,4 Prozent), des Bauzulieferers Arbonia (+3,7 Prozent) oder des Zugbauers Stadler Rail (+7,7 Prozent) positiv auf.
Für Sandoz (+4,5 Prozent) geht es nach Zahlen kräftig nach oben. Während die Spezialistin für Nachahmermedikamente im zurückliegenden Jahr die Erwartungen der Analysten mehr oder weniger erfüllt hat, werten sie den Blick nach vorne als etwas zu zaghaft. Allerdings neige Sandoz wohl zu einer eher vorsichtigen Zielsetzung am Anfang des Jahres und lasse somit Raum für eine Erhöhung im Verlauf von 2025, so der Tenor am Markt.
Sehr starke Avancen von um die 5 Prozent verbuchen ausserdem noch Adecco und VAT. Gefragt sind auch die Finanztitel UBS, Julius Bär und Partners Group mit Gewinnen zwischen 3 und 4 Prozent.
Am anderen Ende des Kurszettels versammeln sich die Schwergewichte, die am Vortag die Verluste im SMI noch begrenzt hatten. So verlieren Nestlé (-0,5 Prozent), Roche (GS -0,6 Prozent) und Novartis (-0,1 Prozent). Auch andere defensive Werte bekommen von Anlegern nun die kalte Schulter gezeigt und entsprechend finden sich auch Titel der Swisscom (-0,4 Prozent) oder Givaudan (-0,5 Prozent) unter den Verlierern.
Bei Lindt & Sprüngli (-4,9 Prozent) werden Gewinne mitgenommen. Die Titel des Schokoladeherstellers hatten am Vortag nach starken Zahlen und bereits seit Jahresbeginn kräftig zugelegt. Und auch Analysten sind weiterhin voll des Lobes. Zwar senkt beispielsweise Vontobel die Einstufung auf «Hold» von «Buy», allerdings nur aus Bewertungsgründen. Lindt schlage sich in einem schwierigen Umfeld hervorragend.
Am breiten Markt waren hingegen die Eckzahlen von Orior (-6,8 Prozent) und insbesondere die Dividendenkürzung weniger überzeugend. Auch der negative Wachstumsausblick und die hohe Nettoverschuldung der Lebensmittelgruppe verunsichern die Anleger. Bereits im Vorjahr hatten die Titel rund 40 Prozent an Wert eingebüsst, nun geht die Talfahrt weiter.
Auch für die Titel der TX Group (-2,5 Prozent) geht es nach Zahlen abwärts. Das Medienhaus hat weniger Umsatz und Gewinn erzielt, die Profitabilität litt unter hohen Einmalkosten.
Derweil legen die beiden Immobiliengesellschaften Plazza (+1,1 Prozent) und Epic Suisse (+0,5 Prozent) nach kräftigen Gewinnsteigerungen zumindest leicht zu.
+++
10:40
+++
10:15
Der Ausblick für den operativen Gewinn bleibe hinter den Erwartungen zurück, heisst es in einem Kommentar von Baader Helvea. Das Betriebsergebnis soll sich auf 1,7 bis 1,8 (Vorjahr: 1,34) Milliarden Euro verbessern; das wäre ein Zuwachs von rund 30 Prozent.
+++
09:50
Der Leitindex SMI notiert nach der ersten Dreiviertelstunde um 0,66 Prozent höher auf 13'092,72 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, legt um 1,04 Prozent auf 2127,05 Punkte zu und der breite SPI um 0,59 Prozent auf 17'255,35 Zähler. Innerhalb des SLI stehen 24 Titel höher, 6 geben nach.
Gefragt sind insbesondere zyklische Werte wie Adecco (+4,2 Prozent), ABB (+3,8 Prozent) oder auch Holcim (+3,7 Prozent) und Sika (+3,9 Prozent). Fantasien über den Wiederaufbau der Ukraine sowie das deutsche Infrastrukturprogramm schieben an. Auch Finanzwerte wie UBS (+3,9 Prozent) oder Julius Bär (+3,1 Prozent) sind gefragt.
Hingegen liegen Sandoz (+0,9 Prozent) trotz eines Gewinnanstiegs und einer höheren Dividende nur im Mittelfeld. Am Markt hatte man sich vom Ausblick des Generikaherstellers mehr versprochen.
Die gestern stützenden Schwergewichte Nestlé (-0,9 Prozent), Roche (GS -0,7 Prozent) und Novartis (-0,8 Prozent) geben nun nach. Bei Lindt & Sprüngli (-4,9 Prozent) kommt es zu Gewinnmitnahmen.
+++
09:25
Die Einigung von Union und SPD auf ein riesiges Finanzpaket hat dem Dax zur Eröffnung am Mittwoch deutlich nach oben getrieben. Der deutsche Leitindex rückte nach seinem Rücksetzer vom Vortag um drei Prozent auf 22.981 Zähler vor.
«Für den Aktienmarkt wirkt das neue Politik-Paket wie ein riesiges Konjunkturpaket», sagt Thomas Altmann von QC Partners. «Viele Branchen und Firmen dürfen sich jetzt auf zusätzliche Grossaufträge freuen.» Alle Verteidigungsausgaben oberhalb von einem Prozent des Bruttoinlandsprodukts sollen dem Deal zufolge nun von den Beschränkungen der Schuldenbremse ausgenommen werden. Zudem ist ein neues Sondervermögen von 500 Milliarden Euro für Infrastrukturausgaben für die Dauer von zehn Jahren geplant.
+++
09:00
Der SMI notiert zur Handelseröffnung 0,5 Prozent höher bei 13'074 Punkten.
Hierzulande legen wie auch international einige Unternehmen ihre Zahlen vor, allerdings überwiegend in der zweiten Reihe. Als einziger SLI-Wert präsentierte der Generikahersteller Sandoz (-1,1 Prozent) einen kräftigen Gewinnsprung, erhöhte die Dividende und erfüllte mit den Ergebnissen die Analystenschätzungen komfortabel. Am Markt wird allerdings der Ausblick bemängelt.
Gleichzeitig geben die Schokoladenproduzenten ihre gestrigen Kursgewinne wieder ab. So verlieren Lindt&Sprüngli über 4 Prozent und Barry Callebaut 2,2 Prozent.
Für Kühne + Nagel hagelte es nach den gestrigen Zahlen Kurszielsenkungen diverser Analysten. Dennoch gewinnen die Titel 1,3 Prozent, nachdem sie am Vortag kräftige 5 Prozent eingebüsst hatten.
Obwohl der Pharmakonzern Roche die Zustimmung der US-Gesundheitsbehörde FDA für einen ergänzenden Lizenzantrag für das Mittel Gazyva zur Behandlung von Lupus Nephritis erhalten hat, verliert der Pharmariese in den ersten Minuten 0,9 Prozent.
Der Computerzubehör-Hersteller Logitech (+2,5 Prozent) lädt zu einem Investorentag ins Silicon Valley - allerdings findet die Präsentation erst nach US-Börsenschluss und damit in der Nacht auf Donnerstag statt.
In der zweiten Reihe wiesen die beiden Immobiliengesellschaften Plazza und Epic Suisse einen kräftigen Gewinnanstieg aus. Derweil verdiente die TX Grop deutlich weniger. Bei Orior überschatteten Sondereffekte das Ergebnis der Lebensmittelgruppe. Die Verschuldung stieg stark an und das Unternehmen verzichtet auf eine Dividende.
+++
08:05
Der SMI wird von Julius Bär 0,7 Prozent höher erwartet.
Alle Titel ausser Kühne+Nagel (-1,3 Prozent) dürften auch mit Kursgewinnen starten. Holcim, Roche und SwissRe verzeichnen dabei die höchsten vorbörslichen Zuwächse mit über 1 Prozent.
Am breiten Markt stehen die Vorzeichen ebenfalls gut: Insbesondere Lindt&Sprüngli (+1 Prozent), Ypsomed (+1,45 Prozent) und Avolta (+1,15 Prozent) fallen auf. Einzig Sandoz ist vor dem Handelsstart tiefer gestellt und verliert etwas mehr als 1 Prozent. Der Generikaproduzent hatte am Morgen seine Ergebnisse präsentiert, mehr dazu hier.
Über den Tag stehen diverse Konjunkturdaten auf der Agenda. Hierzulande wird die Inflation für Februar veröffentlicht, worauf auch die SNB mit ihrer in zwei Wochen anstehenden Zinsentscheidung schauen wird. Im Verlauf könnten dann diverse Einkaufsmanagerindizes für den Dienstleistungssektor aus Europa und den USA für Bewegung sorgen und nicht zuletzt die Daten des Arbeitsmarktdienstleisters ADP, die einen Vorgeschmack auf die US-Jobdaten am Ende der Woche geben.
Die US-Zollstreitigkeiten zwischen wichtigen Handelspartnern und die Gegenreaktionen belasteten die Märkte weiterhin. Nun machen Gerüchte die Runde, dass Trump die Zölle wieder teilweise zurücknehmen könne. «Langsam wird es lästig, da sich wichtige Entscheidungen innerhalb von Minuten ändern können», fasst ein Händler die unsichere Stimmung zusammen.
+++
07:40
Im Dollar/Franken-Paar zeigte sich eine gewisse Schwäche des Greenback, der Kurs ging auf 0,8890 am Mittwochmorgen zurück. Der Commerzbank zufolge ist für den Markt allmählich der Punkt erreicht, an dem US-Präsident mit seinen Kämpfen an allen Fronten übertreibe. Die «augenscheinliche Willkür» mit der Trump Entscheidungen treffe, verunsichere zutiefst. Darunter leide mittlerweile auch der Dollar. Allerdings sei diese Währungsschwäche vielleicht auch eines der möglichen Ziele der US-Regierung.
+++
07:15
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
ABB: Haitong Intl stuft neu mit Outperform ein; Kursziel 64.47 Fr.
Allreal: Research Partners erhöht auf 190 (170) Fr. mit HALTEN.
Clariant: Julius Bär senkt auf 11 (12) Fr. – Hold
Kühne+Nagel: Barclays senkt auf 210 (215) Fr. mit EQUAL WEIGHT.
Kühne+Nagel: UBS senkt auf 212 (235) Fr. – Neutral
Kühne+Nagel: JPMorgan senkt auf 180 (185) Fr. – Underweight
Implenia: Kepler Cheuvreux erhöht auf 45 (41) Fr. – Buy
Lonza: Royal Bank of Canada erhöht auf 640 (610) Fr. mit SECTOR PERFORM.
Lindt&Sprüngli: Barclays erhöht auf 125'000 (120'000) Fr. mit OVERWEIGHT.
Swissquote: Jefferies ist für HOLD bis 370 (340) Fr.
U-blox: Research Partners erhöht auf 70 (61) Fr. mit HALTEN.
+++
06:00
Der SMI steht bei der IG Bank vorbörslich 0,6 Prozent höher.
+++
05:00
Die japanische Börse hat am Mittwoch fester tendiert. In Tokio legte der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,4 Prozent auf 37.481,75 Punkte zu und der breiter gefasste Topix notierte 0,4 Prozent höher bei 2.721,15 Zählern. Die Börse Shanghai gewann 0,3 Prozent auf 3.334,90 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 3.897,79 Punkte.
Unterstützung kam von steigenden Technologiewerten, während die jüngsten Nachrichten zur US-Handelspolitik die Risikobereitschaft dämpften. Zu den Gewinnern zählten unter anderem der Chip-Testgerätehersteller und Nvidia-Zulieferer Advantest und der auf Künstliche Intelligenz (KI) fokussierte Start-up-Investor SoftBank. Allerdings verschärften die US-Zölle und deren mögliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft die Ängste der Anleger und deren Risikowahrnehmung, sagte Maki Sawada, Strategin bei Nomura Securities. «In diesem Umfeld ist es schwierig, dass die Käufe deutlich zunehmen.»
+++
04:00
+++
03:00
+++
02:00
Beim Dow stand am Ende ein Minus von 1,55 Prozent auf 42.520,99 Zähler zu Buche, nachdem er zu Wochenbeginn bereits um 1,5 Prozent gefallen war. Der marktbreite S&P 500 büsste 1,22 Prozent auf 5.778,15 Punkte ein und zehrte so die Kursgewinne seit der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten Anfang November letzten Jahres auf. Der technologielastige Nasdaq 100 schloss 0,36 Prozent tiefer bei 20.352,53 Punkten, nachdem er zwischenzeitlich in die Gewinnzone gedreht war.
Die US-Zollstreitigkeiten zwischen wichtigen Handelspartnern haben den Leitindex Dow Jones Industrial am Dienstag letztlich erneut belastet. Ein Erholungsversuch im Tagesverlauf scheiterte, da der Verkaufsdruck zum Handelsschluss wieder zugenommen hatte. China und Kanada reagierten auf die neuen US-Importzölle ihrerseits mit Gegenzöllen. Auch Mexiko stellte Gegenmassnahmen in Aussicht, liess die Details zunächst aber offen. Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau hatte bereits vor dem Inkrafttreten der US-Zölle Gegenmassnahmen in gleicher Höhe angekündigt. China teilte mit, man werde ab dem 10. März zusätzliche Zölle vor allem auf landwirtschaftliche Produkte aus den USA erheben.
Marktstratege Clark Geranen von CalBay Investments sagte: «Es ist für Anleger extrem schwierig, auf der Basis von Zollnachrichten Investitionsentscheidungen zu treffen.» Es bleibe sehr unklar, wie lange diese Zölle bestehen bleiben werden. Der Experte neigt zu der Annahme, dass es sich dabei eher um eine Verhandlungstaktik handelt und nicht um den Beginn eines langwierigen gegenseitigen Handelskriegs. Dennoch würden Anleger in solchen Situationen erst verkaufen und später Fragen stellen.
US-Anleger sorgen sich neben Handelskonflikten vor allem um die eigene Wirtschaft. Umso gespannter wird der monatliche Arbeitsmarktbericht für Februar am Freitag erwartet. In puncto Nervosität der Anleger verwies Stratege Jim Reid von der Deutschen Bank auf den starken Anstieg des VIX-Index an der Terminbörse von Chicago. Der Index gilt als Gradmesser für die «Angst» von Anlegern. Am Dienstag war der Index zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Dezember letzten Jahres geklettert.
Unter den Zollstreitigkeiten litten im Dow unter anderem die Aktien des international agierenden Flugzeugbauers Boeing , die am Index-Ende um 6,6 Prozent einknickten. Aber auch die ebenfalls stark konjunkturabhängigen Bankwerte wurden in Mitleidenschaft gezogen. So sackten Goldman Sachs und JPMorgan um jeweils 4 Prozent ab. Für die Papiere der Citigroup ging es um 6,3 Prozent nach unten.
Deutliche Verluste verzeichneten auch die Anteilsscheine von Automobilherstellern und ihren Zulieferern. Denn viele dieser Unternehmen nutzen vor allem Mexiko als billigen Produktionsstandort - und bedienen von dort aus auch den US-Markt. Damit fielen Ford um 2,9 Prozent und General Motors um 4,6 Prozent. Papiere des Spezialisten für Pkw-Innenausstattung Lear büssten 2,4 Prozent ein und die Anteilsscheine des Zulieferers Magna International verloren 3,4 Prozent.
Unter den Technologiewerten setzten Tesla ihre wochenlange Talfahrt fort und fielen um 4,4 Prozent. Jüngst bestimmte vor allem das Agieren von Tesla-Chef Elon Musk an der Seite von Donald Trump das Nachrichtengeschehen. Vor allem in den USA gibt es mittlerweile Proteste vor Showrooms des Elektroautobauers. Zudem waren die Verkaufszahlen in europäischen Ländern zuletzt teils eingebrochen und auch in China schwächeln die Verkäufe, wie aktuelle Daten des dortigen Branchenverbands zeigen.
+++
01:00
Bereits am Montagabend war sie um 9,5 Prozent eingebrochen, nachdem sie zuvor ähnlich stark gestiegen war. Der Preissprung wurde durch einen Social-Media-Post von US-Präsident Donald Trump ausgelöst, in dem erstmals die Kryptowährungen genannt wurden, die in die Reserve aufgenommen werden sollen. «Trump hat der Kryptobranche offensichtlich nur ein Placebo einer Beruhigungspille verschrieben», sagt Experte Timo Emden vom Analysehaus Emden Research. «Anlegern leuchtet am Ende des Tages womöglich doch ein, dass sie sich von Worten nichts kaufen können.»
(cash/AWP/Reuters)