17:15

Nach dem langen Wochenende haben die Anleger in New York endlich auf den bereits am Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktbericht der Regierung reagieren können. Offensichtlich erhöht er nach ihrer Ansicht die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinserhöhung, denn die Indizes und besonders die an der Technolgiebörse Nasdaq notierten nach anderthalb Stunden Handelszeit im Minus.

So verlor der Dow Jones Industrial am Montag zuletzt 0,08 Prozent auf 33 459,60 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,61 Prozent auf 4079,79 Zähler. Der von Technologiewerten geprägte Auswahlindex Nasdaq 100 rutschte sogar um 1,26 Prozent auf 12 897,76 Punkte ab.

Da am Freitag die US-Börsen geschlossen geblieben waren, konnten die Anlegr erst nun darauf reagieren. In Europa wird sogar erst wieder am Dienstag gehandelt. Der Bericht zeigte auch im März eine robuste Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten. Das Beschäftigungswachstum befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Die bereits sehr niedrige Arbeitslosenquote ging zurück und das Lohnwachstum beschleunigte sich etwas.

Der Arbeitsmarkt hat sich auch schon in den vergangenen Monaten sehr robust gezeigt. Die vor über einem Jahr begonnen deutlichen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed hatten sich lange kaum bemerkbar gemacht. Insbesondere das starke Lohnwachstum erschwert der Fed den Kampf gegen die Inflation. Zuletzt gab es jedoch vermehrt Anzeichen für eine leichte Abschwächung am Arbeitsmarkt. So war beispielsweise die Zahl der offenen Stellen im Februar erstmals sei dem Jahr 2021 unter zehn Millionen gefallen. Abzuwarten bleibt, wie sich die jüngsten Turbulenzen am US-Bankensektor auf den Arbeitsmarkt auswirken werden. An den Finanzmärkten ist man noch unsicher, ob die Fed im Mai erneut den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte anheben wird.

Exxonmobil gewannen 0,61 Prozent, nachdem sie vor Börsenstart noch ein Prozent im Minus gelegen hatten. Dem "Wall Street Journal" zufolge hat der US-Ölriese mit dem Frackingkonzern Pioneer Natural Ressources Vorgespräche über einen möglichen Kauf geführt. Dessen Aktien sprangen um 7,2 Prozent nach oben.

Tesla gaben um 3,6 Prozent nach. Das Unternehmen hat erneut die Preise für alle Modell gesenkt. Firmenchef Elon Musk will zwar erklärtermassen zugunsten steigender Absatzzahlen auf Profitabilität verzichten. Die letzte Preiossenkungsaktion für das gesamte Angebot war allerdings schnell verpufft.

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17:05

Der Euro ist am Montag im US-Handel gegenüber dem Dollar deutlich gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wird aktuell bei 1,0838 Dollar gehandelt. Zur Mittagszeit (MESZ) hatte sie noch knapp über 1,09 Dollar notiert.

Zum Franken bewegt sich der Euro bei Kursen von 0,9875 in etwa auf dem Niveau, das er vor dem verlängerten Oster-Wochenende hatte. Der Dollar ist unterdessen auf 0,9111 Franken etwas deutlicher zurückgekommen.

Marktbewegende Konjunkturdaten liegen nicht vor.

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16:25

Die US-Börsen sind am Montag mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Marktteilnehmer sagten, es gebe zunehmend Sorgen, dass die Zinserhöhungen der Notenbank Fed angesichts robuster Daten vom amerikanischen Arbeitsmarkt weitergehen könnten.

Der Dow-Jones-Index fiel am Montag um 0,18 Prozent auf 33'425 Punkte. Der breiter gefasste S&P-500-Index eröffnete mit einem Minus von 0,48 Prozent und lag bei 4085 Zählern. Der technologielastige Nasdaq-Index verlor 0,93 Prozent auf 11'975 Punkte.

Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März nur leicht abgekühlt. Es kamen immer noch 236.000 neue Jobs außerhalb der Landwirtschaft hinzu, nach 326.000 im Februar und 472.000 im Januar. Viele Börsianer rechnen nun für Mai mit einer weiteren Anhebung der Leitzinsen der Fed um 0,25 Prozentpunkte.

Bei den Einzelwerten verloren Tesla-Aktien 3,5 Prozent. Der E-Auto-Hersteller senkt in den USA seine Preise um zwei bis fast sechs Prozent. Analysten fürchten deswegen eine geringere Rendite. Im Bankenbereich gaben die Papiere der First Republic knapp zwei Prozent nach. Das Institut plant bei Vorzugsaktien als Vorsichtsmaßnahme die vierteljährlichen Dividendenzahlungen auszusetzen.

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15:35

An den am Montag geöffneten wichtigsten asiatischen Börsen ist der Handel uneinheitlich zu Ende gegangen. Der CSI-Index mit den 300 wichtigsten Werten der Börsen Shanghai und Shenzhen fiel um 0,45 Prozent auf 4104,81 Punkte. Der japanische Nikkei 225 stieg hingegen um 0,42 Prozent auf 27 633,66 Zähler. In Hongkong und Sydney blieben die Handelssäle auch am Montag geschlossen./he

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15:25

US-Staatsanleihen sind am Montag nach dem verlängerten Wochenende etws tiefer in den Handel gestart. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) verlor zuletzt 0,05 Prozent auf 115,23 Punkte zu.

Marktbewegende Konjunkturdaten lagen nicht vor. Im Gegensatz zu den US-Aktienbörsen konnte der Anleihemarkt bereits am Veröffentlichungstag auf den Bericht zum Arbeitsmarkt der Vereinigten Staaten reagieren.

Am Freitag hatte die Regierung bekanntgegeben, dass sich dieser auch im März robust entwickelt hat. Das Beschäftigungswachstum befindet sich weiter auf einem hohen Niveau. Die bereits sehr niedrige Arbeitslosenquote ging zurück und das Lohnwachstum beschleunigte sich etwas.

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14:30

Eine gute Stunde vor Handelsstart stehen die amerikanischen Aktienmärkte unter Abgabedruck. Der S&P 500 Index Futures verliert 0,4 Prozent, der Nasdaq 100 Index Futures steht 0,5 Prozent tiefer. Die Rendite zweijähriger Treasuries fiel auf knapp 4 Prozent.

Vorbörslich fallen Tesla negativ auf, nachdem die Firma in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal die Preise für alle Modelle gesenkt hat. Apple rutscht um 1 Prozent nach einem Bericht ab, dass die Lieferungen von Personal Computern stark zurückgingen.

Pioneer Natural Resources legt dagegen um 9 Prozent zu. Das Wall Street Journal hatte berichtet, dass Exxon Mobil Vorgespräche über eine mögliche Übernahme geführt hat.

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13:12

US-Aktien-Futures zeigen sich stabil auf etwas tieferem Niveau und asiatische Aktien stiegen im feiertagsbedingten Handel.

S&P 500 Futures Kontrakte fielen vorbörslich um 0,2 Prozent, während der Asien-Pazifik-Aktienindex von MSCI um 0,2 Prozent zulegte.

Die Märkte in ganz Europa, Hongkong und Australien sind wegen der Osterfeiertage geschlossen. Es ist auch an Wall Street von einem dünnen Volumen und ereignislosen Handel auszugehen.

Die Renditen von Staatsanleihen notieren tiefer, nachdem sie am Freitag sprunghaft angestiegen waren, als die monatlichen US-Arbeitsmarktdaten die Wetten auf eine Zinserhöhung der Fed im Mai verstärkten. 

Die Anleger beobachten zudem die Antrittsrede des neuen Gouverneurs der Bank of Japan, Kazuo Ueda.

Chinesische Militärübungen rund um Taiwan nach dem Besuch des Präsidenten der Insel in den USA verstärkten zudem die Vorsicht auf den asiatischen Märkten.

Öl stabilisierte sich und Gold fiel im frühen Handel zuerst unter 2000 Dollar, ehe das Edelmetall jetzt nach einer technischen Erholung wieder bei 2002 Dollar steht.

Kryptowährungen sind wenig verändert.

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08:15

In Erwartung einer weiteren Zinserhöhung der US-Notenbank Fed wegen der angespannten Lage auf dem Arbeitsmarkt decken sich die Anleger in Asien zu Wochenauftakt mit frischen Aktien ein. Angesichts der zunehmenden Rezessionssorgen setzen die Anleger darauf, dass die Turbulenzen im Bankensystem, die durch den plötzlichen Zusammenbruch der Silicon Valley Bank im März ausgelöst wurden, die Kreditbedingungen verschärfen werden.

Die Händler sind zunehmend davon überzeugt, dass die Fed in der zweiten Jahreshälfte die Zinsen senken wird, um einen Wirtschaftsabschwung abzuwenden. "Die Anleger gehen davon aus, dass die Bankenpleiten die Währungshüter zu Zinssenkungen zwingen, aber es ist aufgrund der hartnäckigen Inflation unwahrscheinlich, dass die Fed ihre Politik in diesem Jahr lockern wird", sagte Mansoor Mohi-uddin, Chefvolkswirt bei der Bank of Singapore.

Das Augenmerk der Börsianer richtet sich nun auf den am Mittwoch anstehenden US-Inflationsbericht, der den Weg der Fed im Kampf gegen die Teuerung vorgeben wird. Das Protokoll der jüngsten Sitzung der Zentralbank vom März soll ebenfalls am Mittwoch veröffentlicht werden.

 Die Börse in Shanghai lag 0,1 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,2 Prozent.

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,3 Prozent auf 132,57 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,8771 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9059 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0899 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9876 Franken an. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2412 Dollar

(cash/Bloomberg/Reuters)