17:50
Europas wichtigste Aktienmärkte sind am Montag geschlossen geblieben. In den meisten Ländern wurde der "Tag der Arbeit" gefeiert. Daher blieben unter anderem die Börsen in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, Italien, Spanien und Grossbritannien geschlossen. Auch in den Beneluxländern, in Portugal und Finnland sowie in Irland blieben die Handelssäle zu. Gehandelt wurde allerdings in Dänemark, weshalb der Stoxx Europe 50 dank Kursgewinnen der Novo-Nordisk-Aktie von 0,6 Prozent an diesem Tag minimal zulegte.
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17:40
Der Kurs des Euro ist am Montag unter 1,10 US-Dollar gefallen. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0972 Dollar gehandelt und damit unter dem Stand von Freitagabend. Zum Franken blieb der Euro mit aktuell 0,9836 weitgehend stabil und der US-Dollar verteuerte sich entsprechend auf 0,8966 Franken nach 0,8940 am Freitagabend.
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17:22
Der Wall-Street-Index Dow Jones Industrial hat zum Start in den Mai an seinen guten Lauf aus dem vergangenen Monat angeknüpft. Er kletterte auf den höchsten Stand seit zweieinhalb Monaten. Besser als erwartet ausgefallene Konjunkturdaten stützten. Auch die Übernahme der First Republic Bank durch die Grossbank JP Morgan fand am Montag ein positives Echo.
Darüber hinaus werfen wichtige Ereignisse in dieser Woche bereits ihre Schatten voraus, sodass die Anleger alles in allem eher vorsichtig und zurückhaltend agieren. So wird am Mittwoch die US-Notenbank Fed ihre Zinsentscheidung bekannt geben. Ausserdem wird am Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für April veröffentlicht.
Im frühen Handel legte der Dow um 0,38 Prozent auf 34'227,92 Punkte zu. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,28 Prozent auf 4181,20 Zähler. Der Nasdaq 100 zeigte sich zugleich prozentual unverändert bei 13'245,61 Punkten.
Unter den Konjunkturdaten zum Wochenauftakt stand vor allem der ISM-Index für die US-Industrie im Blick. Er zeigte, dass sich April die Stimmung deutlicher als erwartet aufgehellt hatte. Allerdings liegt der Indikator trotzdem den nunmehr sechsten Monat in Folge unter der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine Schrumpfung hindeutet.
Zentrales Ereignis in dieser Woche ist aber die US-Zinsentscheidung, "da die Märkte sehr sensibel auf die künftige Entwicklung der Zinssätze reagieren", wie Tim Waterer, Marktanalyst bei KCM Trade, betonte. Mehrheitlich werde von einer Anhebung um 0,25 Prozentpunkte ausgegangen, weshalb den begleitenden Bemerkungen die grössere Aufmerksamkeit geschenkt werden dürfte. Sie seien es, die die Marktstimmung in die eine oder andere Richtung zu lenken vermögen. "Angesichts der nach wie vor bestehenden Rezessionsängste würden die Händler wohl keine Freudensprünge machen, wenn die Fed signalisiert, dass die Zinsen ihren Höhepunkt noch nicht erreicht haben."
Unter den Branchen rückte einmal mehr die der Banken in den Blick, denn in der Nacht zum Montag gab die Einlagensicherung FDIC bekannt, dass das grösste US-Geldhaus JP Morgan Chase sämtliche Kundengelder und den überwiegenden Grossteil der Vermögenswerte der First Republic übernimmt. Die schwer angeschlagene Regionalbank ist bereits die dritte US-Bank, die in diesem Jahr nach enormen Mittelabzügen aufgrund von Liquiditätssorgen kollabiert.
"Thematisch bleibt der regionale US-Bankensektor ein heisses Thema, auch wenn das Ansteckungsrisiko eher gering zu sein scheint", kommentierte Stephen Innes, Managing Partner bei SPI Asset Management den Schritt. Im Dow waren die Aktien von JP Morgan Spitzenwert mit plus 3,7 Prozent. Zahlreiche andere Bankenwerte reagierten ebenfalls mit Kursgewinnen. Im S&P 100 stiegen Citigroup um 2,5 Prozent. Goldman Sachs und Bank of America legten jeweils um etwas weniger als ein Prozent zu. Unter den kleineren Finanzwerten stiegen Western Alliance Bancorp um zwei Prozent und Comerica um 1,5 Prozent.
General Motors gewannen 2,6 Prozent. Sie profitierten von einer Hochstufung durch Morgan Stanley von "Equal-weight" auf "Overweight" mit einem neuen Kursziel von 38 Dollar. Die Aktie des Autobauers biete ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis mit einem gut getesteten Unterstützungsniveau von 30 Dollar, schrieb Analyst Adam Jonas.
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17:20
US-Staatsanleihen sind am Montag im frühen Handel gefallen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) sank um 0,24 Prozent auf 114,92 Punkte. Die Rendite stieg im Gegenzug auf 3,48 Prozent. Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung nach den deutlichen Aufschlägen vom Freitag.
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17:10
Der Handel an den wenigen geöffneten asiatischen Börsen ist am Montag ruhig verlaufen. Zahlreiche Aktienmärkte blieben geschlossen, so auch die in Shanghai und Hongkong. Auf dem chinesischen Festland wird erst wieder am Donnerstag gehandelt. In Japan übersprang der Nikkei 225 erstmals wieder seit August 2022 die Marke von 29'000 Punkten.
Nachdem am Freitag die Bank of Japan ihre ultralockere Geldpolitik im Wesentlichen beibehalten hatte, schwächte sich der Yen weiter ab. Das stützt die exportorientierten japanischen Unternehmen. Der Leitindex Nikkei 225 ging 0,92 Prozent höher auf 29'123,18 Punkte aus dem Handel. In Japan wird ab Mittwoch die Börse für einige Tage geschlossen bleiben, dann beginnt die "Goldene Woche".
In Australien legte der Leitindex S&P ASX 200 am Montag um 0,35 Prozent auf 7334,60 Punkte zu.
Die schwächeren chinesischen Einkaufsmanager-Indizes fanden wenig Beachtung. Die Stimmung in der chinesischen Industrie hatte sich im April überraschend stark abgekühlt. Der Wert sank unter die Marke von 50, die auf Expansion hindeutet.
Zunehmend in den Fokus rücken dürfte dagegen laut Marktanalyst Tim Waterer von KCM Trade die am Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed. Sie stehe an erster Stelle, da die Märkte sehr sensibel auf die künftige Entwicklung der Zinssätze reagierten, sagte er. Auch die Europäische Zentralbank und die Reserve Bank of Australia werden ihre Zinsentscheidungen in dieser Woche bekannt geben.
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16:45
Nach der Rettung der angeschlagenen Bank First Republic stehen die US-Börsen am Montag kaum verändert da. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg um 0,05 Prozent auf 34.116 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 fiel um 0,06 Prozent auf 4.166 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq sank um 0,14 Prozent auf 12.210 Punkte.
Die Notübernahme von First Republic durch JP Morgan trieb allerdings die Kurse großer US-Banken in die Höhe. Die JP Morgan-Titel stiegen um 2,9 Prozent. Die Papiere von Wells Fargo legten um 1,6 Prozent zu, die Titel von Citigroup kletterten um 1,5 Prozent und von Goldman Sachs um 0,6 Prozent. Die Aktien kleinerer Banken gaben hingegen nach. Citizens Financial verloren 5,0 Prozent, Valley National 9,7 Prozent und Pnc Financial Services 6,3 Prozent.
Belastet wurde der Handel dadurch, dass sich Investoren vor der für Mittwoch geplanten Zinsentscheidung der Fed zurückhielten. Die US-Notenbank wird aufgrund eingetrübter Wachstumsaussichten und der Banken-Turbulenzen bei ihrer Zinspolitik wohl auf ein vorsichtigeres Vorgehen umschwenken.
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16:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei IG Bank in Genf ausserbörslich mit 0,42 Prozent im Plus. Der Schweizer Leitindex folgt damit den Vorgaben aus den USA. Der Dow Jones notiert 0,2 Prozent höher, der S&P 500 Index legt 0,1 Prozent zu und der Nasdaq verliert 0,15 Prozent im frühen Handel.
Der Index für das verarbeitende Gewerbe ISM in den USA ist von 46,8 auf 47,1 Punkte gestiegen und zeigt, wie robust die amerikanische Konjunktur ist.
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15:40
Das jüngste historische Scheitern der US-Bankenbranche schlägt bisher nur wenige Wellen, und die Aktien sind im frühen Handel relativ stabil an Wall Street. Der S&P 500 notiert kaum verändert, nachdem die Aufsichtsbehörden die First Republic Bank beschlagnahmt und den grössten Teil davon verkauft hatten, in der Hoffnung, weitere Turbulenzen in der Branche zu verhindern. Der Dow Jones Industrial Average stieg um 56 Punkte oder 0,2 Prozent, während der Nasdaq Composite um 0,2 Prozent zurückging.
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15:10
Die US-Aktien-Futures sind weiterhin stabil, da die Anleger die von der Regierung geführte Intervention bewerteten, bei der JP Morgan die First Republic Bank erwarb - vor der anstehenden Zinsentscheidung der Federal Reserve am Mittwoch.
Die Kontrakte auf den S&P 500 und Nasdaq 100 waren kaum verändert, nachdem die zugrunde liegenden Benchmarks am Freitag gestiegen waren. Im vorbörslichen Handel von First Republic wurde ausgesetzt, während JPMorgan um 2,9 Prozent zulegte. JP Morgan wird die Vermögenswerte von First Republic übernehmen, darunter etwa 173 Milliarden US-Dollar an Krediten und 30 Milliarden Dollar an Wertpapieren sowie 92 Milliarden Dollar an Einlagen.
Unterdessen rechnen die Anleger damit, dass die US-Notenbank am Mittwoch zum zehnten Mal in Folge die Zinsen anheben wird, da die Fed immer noch hartnäckige Inflation am bekämpfen ist. Der Benchmark S&P 500 ist in den letzten zwei Monaten inmitten von Turbulenzen im Bankensektor und Rezessionssorgen gestiegen, da die Anleger sich über besser als befürchtete Gewinne freuen. Sie erwarten, dass es nur zu einer leichten Verlangsamung der Wirtschaft kommen wird.
"Wenn die bei diesem Treffen übermittelte Botschaft jedoch restriktiver ist, könnte dies für Aktien kurzfristig eine negative Überraschung darstellen“, schrieb Morgan Stanley-Stratege Michael Wilson in einer Notiz.
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13:20
Der Swiss Market Index (SMI) steht bei IG Bank in Genf in einem sehr dünnen Handel mit 0,35 Prozent im Plus. Der Schweizer Leitindex folgt damit den Vorgaben aus den USA vom vergangenen Freitag, als die amerikanischen Aktienmärkte fester schlossen.
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13:09
Die amerikanischen Vorbörsen tendieren gehalten. Der Dow Jones und der S&P 500 Index Future notieren unverändert, der Nasdaq 100 Index Future verliert 0,1 Prozent. Vorbörslich notieren JP Morgan höher, während First Republic Bank 50 Prozent an Wert verlieren. Schäwcher tendieren Valoren mit Bitcoin-Bezug, da es der Kryptowährung in den letzten drei Tagen nicht gelungen ist, sich über dem Niveau von 30'000 Dollar zu etablieren.
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11:45
Im Soge der Übernahme der First Republic Bank durch JP Morgan hat der Dollar weiter an Terrain gegenüber dem Yen und Euro hinzugewonnen. Gegenüber dem Franken konnte der Dollar indessen nicht zulegen und steht praktisch unverändert bei 0,8936 Rappen. Folglich stieg der Franken gegenüber der europäsichen Währung und notiert bei 0,9831 Rappen pro Euro.
Die Renditen für US-Staatsanleihen für 10-jährige Papiere stieg von 3,46 auf 3,47 Prozent.
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10:40
Die US-Aktien-Futures kletterten im Laufe des Morgens in Europa leicht nach oben. Dagegen verloren US-Treasuries in einem vorsichtigen Handel und die Renditen für US-Staatsanleihen stiegen an, nachdem die US-Regulierungsbehörden ankündigten, dass JP Morgan den von der Krise betroffenen Kreditgeber First Republic Bank übernehmen wird.
Der Handel bleibt an vielen wichtigen europäischen und asiatischen Märkten wegen eines Feiertags geschlossen.
Der japanische Benchmark Topix stieg um 1 Prozent und schloss auf dem höchsten Stand seit September 2021, wobei alle Sektoren Fortschritte machten. Australische Aktien stiegen ebenfalls.
Die Kontrakte für den S&P 500 standen um 10:30 0,1 Prozent höher, nachdem der Index am Freitag um 0,8 Prozent gestiegen war. Auch der technologielastige Nasdaq 100 schien die Gewinne vom Freitag ausweiten zu können.
Die Aktien der First Republic Bank stürzten im vorbörslichen Handel um 50 Prozent ab. Die Aufsichtsbehörden hatten am Sonntag in Washington bis in den Abend hinein gearbeitet, bevor sie bekannt gaben, dass der Kreditgeber von JP Morgan übernommen wird. Die Aktien von JP Morgan stiegen im vorbörslichen Handel um 4,4 Prozent.
Staatsanleihen fielen nach einer Freitagsrallye leicht. Australische und neuseeländische 10-Jahres-Scheine blieben unverändert. Der Yen schwächte sich ab, während der Greenback und der Australische Dollar zulegten. Der Bitcoin zog am Wochenende über 30'000 Dollar an, konnte die Gewinne aber nicht halten. Aktuell notiert der Bitcoin bei 28'599 Dollar.
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10:01
Die First Republic Bank wurde zuerst von den Aufsichtsbehörden unter Administration gesetzt und wird nun von JP Morgan übernommen, nachdem die Rettungsbemühungen den Schaden durch Fehlinvestitionen und Einlagenstürme nicht wiedergutmachen konnten. JP Morgan wird "alle Einlagen, einschliesslich aller nicht versicherten Einlagen, und im Wesentlichen alle Vermögenswerte“ von First Republic übernehmen, sagte das kalifornische Ministerium für Finanzschutz und Innovation in einer Erklärung.
Die kalifornische Aufsichtsbehörde ernannte die Federal Deposit Insurance Corp. zum Konkursverwalter der in San Francisco ansässigen Bank. "Einlagen werden von der FDIC vorbehaltlich geltender Grenzen bundesweit versichert“, sagte die DFPI in ihrer Erklärung.
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08:01
Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:
Erik Woodring von Morgan Stanley hat die Anlageempfehlung für Logitech erhöht auf Gleichgewichten von zuvor Untergewichten. Das Kursziel hat der Analyst auf 50,07 Franken festgelegt. Das entspricht 4,7 Prozent
Abwärtspotenzial gegenüber dem letzten Schlusskurs.
06:55
Der japanische Aktienindex Nikkei hat am Montag aufgrund des schwachen Yen die psychologisch wichtige Marke von 29'000 Punkten durchbrochen. Die BOJ beliess am Freitag die Stimulierungsmassnahmen unverändert und signalisierte, dass sie es mit einer Normalisierung der ultralockeren Geldpolitik nicht eilig habe.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index stieg auf ein Achtmonatshoch und lag im Verlauf 0,9 Prozent höher bei 29.108 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index stieg um 0,9 Prozent und lag bei 2075 Punkten., nachdem er zu Handelsbeginn mit 2076 den höchsten Stand seit September 2021 erreicht hatte.
Die Handelswoche in Japan ist aufgrund mehrerer Feiertage ("Goldene Woche") verkürzt. Der Nikkei sollte positiv bleiben, aber es gebe nur zwei Arbeitstage bevor am Mittwoch die arbeitsfreie "Goldenen Woche" beginne, sagte Maki Sawada von Nomura. "Es ist leicht vorstellbar, dass es zu Gewinnmitnahmen kommen könnte." Die Anleger blicken diese Woche auf die Zinsentscheide der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank (EZB).
Die Märkte in Hongkong und Shanghai blieben wegen eines Feiertags geschlossen.
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06:50
Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 136,87 Yen und gab 0,2 Prozent auf 6,9110 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,8939 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,1011 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 0,9846 Franken nach. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2566 Dollar.
(cash/AWP/Bloomberg//Reuters)