01:00

Der von Techwerten dominierte Nasdaq 100 gewann 0,76 Prozent auf 21.780,25 Punkte, nachdem er im frühen Handel mit 21.886 Punkten so hoch geklettert war wie nie zuvor.

Das Wochenplus für den Nasdaq 100 beläuft sich auf 0,7 Prozent. Er hatte sich in dieser Woche anfangs schwächer entwickelt, ab der Wochenmitte dann aber von der Aussicht auf weiter niedrige Zinsen vergleichsweise deutlich profitiert. In der Woche davor hatte er bereits einen Gewinn von 3,3 Prozent verbucht.

Der Dow Jones Industrial fand hingegen auch am Freitag nicht in die Spur und verlor 0,20 Prozent auf 43.828,06 Punkte. Auf Wochensicht bedeutet dies ein Minus von 1,8 Prozent für den New Yorker Leitindex. Der marktbreite S&P 500 schloss am Freitag unverändert bei 6.051,09 Punkten.

Bei Broadcom waren für die Rekordrally mit einem Kursgewinn von letztlich fast einem Viertel gute Geschäftszahlen und ein starker Ausblick ausschlaggebend. Der Chipkonzern profitierte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich vom Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI). Im laufenden Quartal soll das Wachstum noch beschleunigt werden. Seit Jahresanfang haben sich die Broadcom-Papiere nun mehr als verdoppelt. Innerhalb nur eines Tages hat das Unternehmen die Marktkapitalisierung um rund 206 Milliarden Dollar gesteigert.

Die Freude über die Broadcom-Zahlen erfasste auch andere Branchenwerte - insbesondere Marvell Technology , die ebenfalls ein Rekordhoch erreichten, zum Börsenschluss 10,8 Prozent gewannen und sich im Jahr 2024 nun ebenfalls verdoppelt haben. Die Anteile des KI-Überfliegers Nvidia hingegen profitierten am Freitag von Broadcom nicht; sie büssten 2,3 Prozent ein, bleiben aber mit einem Plus von 171 Prozent seit Jahresbeginn im Nasdaq 100 der unangefochtene Spitzenreiter.

Abseits von Broadcom fielen vor dem Wochenende die Aktien von Restoration Hardware (RH) mit einem Kurssprung von 17 Prozent auf. Der auf hochwertige Möbel spezialisierte Einzelhändler hatte starke Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt und mit der Prognose für das restliche Geschäftsjahr überzeugt. Das Unternehmen berief sich auf ein beschleunigtes Nachfrage-Wachstum.

Am US-Rentenmarkt sank der Terminkontrakt für zehnjährige Papiere um 0,47 Prozent auf 109,86 Punkte. Die Rendite der Papiere mit dieser Laufzeit stieg im Gegenzug auf 4,4 Prozent.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,2 Prozent bei 11’694 Punkten.

Grösster Gewinner ist Swiss Re (+4,5 Prozent). Auch Swiss Life kann zulegen: 0,9 Prozent.

Die SMI-Schwergewichte Roche (-1 Prozent) und Novartis (-0,4 Prozent) verlieren am Freitag, Nestlé (+0,4 Prozent) schliesst positiv ab.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Lonza (-2,8 Prozent) verkraften. Auch Alcon gibt nach: 1,8 Prozent.

Auf dem breiten Markt legt WiseKey 105 Prozent zu.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Der US-Pharmakonzern Eli Lilly darf seine Abnehmspritze Mounjaro in der Europäischen Union künftig auch zur Behandlung von Schlafapnoe vermarkten. Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) habe Lilly erlaubt, die Produktinformation von Mounjaro um Hinweise auf Vorteile bei der Behandlung einer obstruktiven Schlafapnoe (OSA) zu ergänzen. Eine separate Zulassung für diese Indikation sei nicht erforderlich, da OSA eng mit Fettleibigkeit verbunden ist, teilte der Konzern am Freitag mit. «OSA und Fettleibigkeit sind zwei Erkrankungen, die häufig gemeinsam auftreten. Etwa 58 Prozent der Menschen mit mittelschwerer bis schwerer OSA sind übergewichtig.»

Das Unternehmen hatte ursprünglich eine Zulassung für die erweiterte Anwendung des Medikaments bei Patienten mit Fettleibigkeit und mittelschwerer bis schwerer OSA angestrebt. Die EMA erklärte jedoch, dass das Unternehmen keine separate Zulassung benötige, da die Störung eng mit Fettleibigkeit zusammenhänge. In zwei Studien mit insgesamt 469 Teilnehmern konnte Mounjaro die Häufigkeit unregelmässiger Atmung bei Betroffenen um bis zu 63 Prozent reduzieren. Diese Ergebnisse hatte Lilly bereits im April vorgestellt. Auch in den USA strebt das Unternehmen eine Zulassung für diese Anwendung an.

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16:35

Der Euro hat am Freitag zu Franken und US-Dollar klar an Terrain zugelegt. Am Nachmittag bewegte sich allerdings nicht mehr viel.

Am späten Nachmittag wird die Gemeinschaftswährung bei 0,9377 Franken gehandelt und damit klar höher als am Morgen mit 0,9339. Damit rückt die Marke von 94 Rappen wieder in Griffweite, das Tageshoch lag bei 0,93905. Gegenüber dem Dollar erstarkte der Euro ebenfalls und kostete zuletzt 1,0490 US-Dollar nach 1,0495 um die Mittagszeit bzw. 1,0461 am frühen Morgen.

Das Dollar/Franken-Paar hat sich entsprechend nur wenig von der Stelle bewegt. Aktuell wird es zu 0,8939 gehandelt nach 0,8929 im Frühgeschäft.

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16:25

Die Ölpreise haben am Freitag zugelegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Nachmittag 73,90 US-Dollar. Das waren 50 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 61 Cent auf 70,63 Dollar.

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16:20

Die US-Notenbank Federal Reserve wird nach mehrheitlicher Einschätzung von Experten in der kommenden Woche ihre Zinsschrauben erneut lockern. Erwartet wird, dass die Fed am Mittwoch nach ihrem zweitägigen Treffen verkünden wird, den Leitzins wie zuvor im November um einen viertel Prozentpunkt nach unten zu setzen. In der jüngsten Reuters-Umfrage sagten 93 von 103 Ökonomen einen solchen Schritt voraus. Der Leitzins würde damit auf eine Spanne von 4,25 bis 4,50 Prozent sinken. Es wäre die dritte Zinssenkung in den USA in diesem Jahr. Die Dollar-Wächter um Notenbank-Chef Jerome Powell hatten im September die Kurswende eingeleitet und dann kurz nach der US-Präsidentschaftswahl im November mit einem zweiten Schritt nach unten nachgelegt.

«Eine Senkung der Leitzinsen durch die US-Notenbank ist so gut wie sicher», meint DZ-Bank-Analystin Birgit Henseler, die mit einem Schritt um 0,25 Prozentpunkte rechnet. Wichtiger als die Leitzinsentscheidung sei der Ausblick der Fed. «Von besonderem Interesse dürfte sein, inwieweit sich die Notenbanker über Ausmass und Tempo weiterer Zinssenkungen einig sind.» Die US-Notenbank veröffentlicht regelmässig Zinsprognosen ihrer Führungsmitglieder in einem anonymisierten Punktdiagramm - im Fachjargon «Dot Plot» genannt. Zur Dezember-Sitzung werden neue überarbeitete Zinsprognosen erwartet.

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16:05

Die Hoffnung auf einen anhaltenden KI-Boom hat die US-Börsen zum Wochenschluss angetrieben. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stieg auf 43'965 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann auf 6078 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte auf 20'046 Punkte.

Aufgehellt wurde die Stimmung von Broadcom. Der Spezialist für Netzwerk-Chips hat angesichts der Nachfrage nach Chips für die Künstliche Intelligenz (KI) einen Umsatz für das erste Quartal über den Expertenerwartungen prognostiziert. Die Aktien hoben daraufhin um 19 Prozent ab. «Es überrascht mich nicht, wenn Unternehmen solche Gewinne ausweisen und ihre Prognosen anheben, insbesondere im Bereich der künstlichen Intelligenz, dem derzeit wahrscheinlich angesagtesten Sektor, dass das bei den meisten Anlegern auf so grosse Begeisterung stösst», sagte Peter Andersen, Gründer von Andersen Capital Management. «Der Kursanstieg ist ein Aspekt dieser übertriebenen Begeisterung für den Sektor.» Auch andere Chip-Aktien konnten zulegen. Marvell Technology legten 5,6 Prozent zu, Nvidia standen ein Prozent im Plus.

Im Einzelhandelssektor ragten die Aktien von RH mit einem Aufschlag von 18,5 Prozent heraus. Der Einrichtungshändler steigerte seinen Nettoumsatz im dritten Quartal. Der Anbieter habe durch die Einführung einiger neuer Produkte zu attraktiveren Preisen die anspruchsvollen Verbraucher wiedergewonnen, beurteilten die Analysten von Telsey Advisory Group.

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15:50

Der Bitcoin hat am Freitag wenig verändert um die Marke von 100'000 US-Dollar gependelt.

Auf der Handelsplattform Bitstamp lag der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung am Nachmittag bei rund 100'000 Dollar. In der abgelaufenen Woche hat der Bitcoin so keine klare Richtung gefunden. Zum Wochenstart hatte er auf einem ähnlichen Niveau gelegen.

Der Bitcoin befindet sich damit weiter in der Nähe seine Rekordhochs. Am 5. Dezember war der Bitcoin erstmals über 100'000 Dollar gestiegen und bis auf fast 104'000 Dollar geklettert. Mehr dazu hier.

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15:40

Die US-Importpreise sind im November überraschend etwas gestiegen. Sie erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie das Arbeitsministerium am Freitag mitteilte. Von der Nachrichtenagentur Reuters befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang von 0,2 gerechnet, nachdem die Preise im Oktober um revidiert 0,1 Prozent gestiegen waren. Teurer geworden sind im November vor allem Lebensmittel, Futter und Getränke mit plus 1,3 Prozent.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+0,9 Prozent) und der S&P 500 (+0,2 Prozent) legen zu.

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15:20

Anleger kehren Impax Asset Management nach dem Verlust eines milliardenschweren Kundenportfolios den Rücken. Die Aktien des britischen Investmentmanagers stürzen an der Londoner Börse um rund 24 Prozent ab. Der Vermögensverwalters St. James's Place entzog der Firma das Mandat für den Fonds «Sustainable & Responsible Equity». Dieser habe per Ende November rund 5,2 Milliarden Pfund oder umgerechnet 6,3 Milliarden Euro an verwalteten Vermögenswerte umfasst. Wie Impax mitteilte, ist durch die Beendigung mit einem negativen Umsatzeffekt auf Jahresbasis in Höhe von rund 12,7 Millionen Pfund zu rechnen.

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14:55

Während der Dow Jones Industrial nach seiner jüngsten, sechstägigen Verlustserie knapp mit 0,1 Prozent im Plus erwartet wird, waren vorbörslich vor allem die Technologiewerte gefragt wegen bleibender Fantasie für das Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI).

Bei dem Chip-Branchenunternehmen Broadcom sorgten die KI-Geschäfte für einen starken Quartalsbericht. Mit Rückenwind davon sieht es eine Stunde vor dem Börsenauftakt so aus, als ob der Nasdaq 100 auf seiner jüngsten Rekordrally in die nächste Etappe geht. Zuletzt wurde der technologielastige Auswahlindex vom Broker IG 0,9 Prozent höher auf 21'815 Punkte taxiert. Seine bisherige Bestmarke vom Mittwoch liegt bei 21'784 Zählern.

Die Broadcom-Aktien gaben an der Nasdaq die Richtung mit einem vorbörslichen Kurssprung um 17,5 Prozent vor. Getrieben von guten Geschäftszahlen inmitten des KI-Booms und wegen eines starken Ausblicks steuern die Aktien des Chipkonzerns auf ihr Rekordniveau zu - und bei der Marktkapitalisierung auf die Schwelle von einer Billion US-Dollar. Die UBS schrieb, die Bedenken einiger Anleger, die es gegeben habe, seien zerstreut worden. Mit dem Ausblick gebe Broadcom den Anlegern «einen Grund zum Träumen», schrieb Stacy Rasgon von Bernstein Research.

Die Freude über die Broadcom-Zahlen färbte etwas gedämpft auch auf andere Branchenwerte. Vor allem die Aktien des Wettbewerbers Marvell Technology zogen vorbörslich um sieben Prozent an. Aber auch Nvidia als bekannteste KI-Aktie wurde mit 1,8 Prozent im Plus gehandelt. Bei anderen Aktien grosser Tech-Giganten wie Amazon, Alphabet oder Apple war das Bild vorbörslich durchwachsen. Ihnen fehlt allerdings nicht viel für eine Fortsetzung der Rekordjagd.

Marktbreit richten Anleger ihren Fokus bereits auf den Zinsentscheid der US-Notenbank Fed. Erwartet wird, dass die Währungshüter am Mittwoch eine weitere Zinssenkung wohl um 0,25 Prozentpunkte beschliessen.

Der ING-Ökonom James Knightley geht aber davon aus, dass die Währungshüter sich vorsichtig zur weiteren Zinsperspektive im kommenden Jahr äussern werden. Er rechnet 2025 mit weniger Lockerungen und verwies dabei auf eine zähe Inflation und die Pläne zur Wirtschaftsförderung des designierten US-Präsidenten Donald Trump. Vor diesem Hintergrund blieb die Risikobereitschaft bei US-Standardwerten am Freitag begrenzt.

Neben Broadcom konnten auch die Aktien von Restoration Hardware (RH) mit einem Kurssprung um mehr als 13 Prozent aufwarten. Der auf hochwertige Möbel spezialisierte Einzelhändler hatte starke Zahlen für das dritte Geschäftsquartal vorgelegt und dabei vor allem mit seiner Prognose für das restliche Geschäftsjahr überzeugt. Das Unternehmen berief sich auf ein beschleunigtes Nachfragewachstum.

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13:20

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start höher: 

Dow Jones Futures: +0,18 Prozent
S&P 500 Futures: +0,34 Prozent
Nasdaq Futures: +0,73 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert unverändert.

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13:00

Der Euro hat am Freitagvormittag die anfängliche Schwäche abgeschüttelt und zugelegt. Am späten Vormittag wird die Gemeinschaftswährung bei 0,9378 Franken gehandelt und damit höher als am Morgen mit 0,9339. Damit rückt die Marke von 94 Rappen wieder in Griffweite.

Derweil hat sich das Dollar/Franken-Paar kaum von der Stelle bewegt. Aktuell wird es zu 0,8936 gehandelt nach 0,8929 im Frühgeschäft. Gegenüber dem Dollar ist der Euro ebenfalls erstarkt und kostet nun 1,0495 US-Dollar. Am frühen Morgen wurde der Euro noch zu 1,0461 Dollar gehandelt.

Ein Grund für die Stärke des Euro könnte in der Schwäche des Franken liegen. Zwar hatten am Vortag sowohl die SNB als auch die EZB ihre Leizinsen gesenkt. Doch der Schritt der SNB fiel mit 50 Basispunkten doppelt so gross aus wie der der EZB (mit nur 25 BP).

Zudem hielten die Währungshüter der SNB die Tür für weitere Zinssenkungen offen. Ökonomen führten den überraschend grossen Schritt in erster Linie auf den starken Rückgang der Inflation und die Aussichten auf weiter abnehmende Teuerungsraten im kommenden Jahr zurück.

«Wir vermuten, dass die SNB nun noch zwei weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte (je eine im März und Juni) auf dann null Prozent liefern dürfte. Damit dürfte sie einer Wiederholung der Negativzinsen schon recht nahekommen», kommentierte die Commerzbank.

Dagegen will die EZB weiterhin datenbasiert entscheiden. «Das heisst, sie wird die geldpolitischen Zügel weiterhin nur mit Baby-Schritten lockern», meinte ein Händler.

Nun steht kommende Woche noch der Zinsentscheid der US-Notenbank Fed bevor. Zwar wird auch vom Fed eine Zinssenkung um 25 BP erwartet. Nach den unerwartet stark gestiegenen Produzentenpreisen hätten die Erwartungen diesbezüglich aber ein klein wenig abgenommen, meinte ein Händler.

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11:40

Im Fokus stehen nach wichtigen Informationen einzelne Unternehmen. Ansonsten dümpelt der Leitindex SMI laut Händlern über weite Strecken vor sich hin. Die Vorgaben aus den USA und aus Fernost seien negativ, was Risikoappetit der Anleger dämpfe, heisst es am Markt. An der Wall Street hatten die Anleger am Vortag nach den Kursrekorden in der Vorwoche und vor der am kommenden Mittwoch anstehenden US-Zinsentscheidung einen Gang zurückgeschaltet. Es wird zwar auch vom Fed eine Zinssenkung 25 Basispunkte erwartet. Aber dies dürfte wohl schon in die Kurse eingepreist sein, heisst es weiter.

Am Vortag hatten die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Europäische Zentralbank (EZB) die Leitzinsen gesenkt. Dabei überraschte die SNB gar mit einem grossen Schritt, nämlich um 50 BP auf noch 0,5 Prozent. Doch wirkte sich dies nur wenig positiv auf die Kurse aus. Dies werde sich wohl im kommenden Jahr stärker auf die Kurse auswirken, meint ein Händler. Denn bei den rekordtiefen Zinsen dürften Aktien gesucht sein. Dabei könnten dividendenstarke Aktien als Ersatz für Obligationen gefragt sein. Doch im zu Ende gehenden Jahr dürfte es nach Ansicht von Händler hierzulande wohl kein Jahresendrally mehr geben - im Gegensatz zu ausländischen Börsen.

Der Leitindex SMI notiert um 11:40 Uhr um 0,10 Prozent niedriger bei 11'710 Punkten. 

Damit steuert der SMI auf eine negative Wochenbilanz von gut einem halben Prozent zu. Seit Jahresanfang liegt der SMI noch mit rund 5 Prozent im Plus.

Gefragt sind Swiss Re (+3,7 Prozent), die ihre Gewinne stetig ausbauen können. Der Rückversicherer hat die Gewinnziele für 2025 angehoben. Zudem stellt der Konzern ein deutliches Dividendenwachstum in Aussicht. Zuvor hatte sich auch Konkurrent Münchener Rück positiv zu den weiteren Aussichten geäussert.

In Sog von Swiss Re rücken auch Zurich (+0,8 Prozent) und Swiss Life (+0,4 Prozent) etwas vor. Dagegen konsolidieren die Aktien der Grossbank UBS (-0,1 Prozent) den Vortagesgewinn. Auch Partners Group (-0,4 Prozent) sind schwächer.

Gefragt sind dagegen auch Logitech (+0,9 Prozent), die nach einem verhaltenen Start ihren Aufwärtstrend seit Ende November fortsetzen. Andere Technologiewerte wie VAT (+0,2 Prozent), Comet und AMS Osram (+3,3 Prozent) legen zu. Hier könnte laut Händlern starke Zahlen und ein zuversichtlicher Ausblick des US-Chipherstellers Broadcom für eine positive Stimmung sorgen, heisst es. Die Aktien von Kühne + Nagel (+0,4 Prozent) und Adecco (+0,2 Prozent) machen einen Teil der Vortageseinbussen wett.

Uneinheitlich sind die Luxusgüterwerte. Während Richemont (+0,8 Prozent) zulegen, sacken Swatch (-0,8 Prozent) ab. Am Vortag hatte Kepler Cheuvreux Swatch auf «Reduce» von «Hold» gesenkt, die Kaufempfehlung für Richemont aber bestätigt.

Unter Abgaben leiden Lonza (-1,0 Prozent). Sie konsolidieren das Vortagesplus von 5 Prozent im Sog des Kapitalmarkttags. Wenig gefragt sind auch die Roche-Bons (-1,3 Prozent). Und dies trotz zwei positiver Produktmeldungen. Auch Rivale Novartis (-0,5 Prozent) steht im Angebot.

Auf den hinteren Rängen gewinnen SoftwareOne zehn Prozent. Der Software-Verkäufer befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des norwegischen IT-Beraters Crayon Group.

Gefragt sind Newron (+20 Prozent). Das Pharmaunternehmen hat ein erstes Lizenzabkommen zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Schizophrenie-Wirkstoffs in Japan und weiteren Regionen Asiens mit der japanischen EA Pharma, einer Tochter des Eisai-Konzerns, abgeschlossen.

Dagegen brechen Mobilezone (-15 Prozent) ein. Die Handy-Verkaufskette hat eine Gewinnwarnung abgesetzt. Die Dividende wird allerdings bestätigt.

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10:35

Ein möglicher Verlust im operativen Geschäft im vierten Quartal verschreckt die Anleger des finnischen Edelstahlherstellers Outokumpu. Die Aktien rutschten zeitweise um mehr als sieben Prozent ab. Der Konzern hatte am Donnerstagabend mitgeteilt, dass sein Kerngewinn im vierten Quartal aufgrund schwieriger Marktbedingungen niedriger ausfalle als im Vorquartal. Das operative Ergebnis (Ebitda) werde nahe der Gewinnschwelle liegen oder negativ werden, hiess es.

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10:15

Nach einer Herabstufung lassen Anleger TeamViewer links liegen. Die Aktien des Softwareunternehmens fallen in der Spitze um 4,7 Prozent auf 10,62 Euro, den tiefsten Stand seit fast fünf Monaten. Sie bilden damit das Schlusslicht im MDax. Die Analysten der Berenberg Bank haben TeamViewer auf «Hold» von «Buy» heruntergenommen. Es bestehe das Risiko, dass das Unternehmen zu viel für die Übernahme der Softwarefirma 1E bezahlt habe, heisst es in dem Kommentar. Der Deal mit dem bisherigen 1E-Eigner, dem Finanzinvestor Carlyle, hat ein Volumen von 720 Millionen Dollar.

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09:35

Der Leitindex SMI notiert um 09:35 Uhr um 0,1 Prozent niedriger bei 11'710 Punkten. 

Negative Vorgaben aus den USA und aus Fernost dämpften den Risikoappetit der Anleger, heisst es am Markt. An der Wall Street hatten die Anleger am Vortag nach den Kursrekorden in der Vorwoche und vor der am kommenden Mittwoch anstehenden US-Zinsentscheidung eine vorsichtigere Gangart eingeschlagen, heisst es weiter. Eine Zinssenkung des Fed um 25 Basispunkte scheint dabei wahrscheinlich und dürfte aber schon in die Kurse eingepreist sein.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten am Vortag die Leitzinsen gesenkt. Dabei unternahm die SNB einen unerwartet starken Schritt, nämlich um 50 BP auf noch 0,5 Prozent. Dies sollte sich im kommenden Jahr positiv auf die Kurse auswirken, heisst es von Händlern. Denn damit werde sich wohl das «TINA-Prinzip» wieder durchsetzen. Bei den rekordtiefen Zinsen seien Obligationen keine Anlagealternative zu Aktien mehr. Doch ob sich die Anleger noch im zu Ende gehenden Jahr neu engagieren, sei eher ungewiss.

Gefragt sind Swiss Re (+2,1 Prozent). Der Rückversicherer will im kommenden Jahr den Gewinn steigern und hebt im Rahmen seines Investorentags die Ziele für die einzelnen Sparten an. Zudem stellt der Konzern ein deutliches Dividendenwachstum in Aussicht. Zuvor hatte sich auch Konkurrent Münchener Rück positiv zu den weiteren Aussichten geäussert.

Die Aktien von Kühne + Nagel (+0,78 Prozent) und Adecco (+0,1 Prozent) machen einen Teil der Vortageseinbussen wett.

Auf der anderen Seite geben Swatch (-1,2 Prozent) nach. Lonza (-0,7 Prozent) konsolidierten den starken Vortagesanstieg im Sog des Kapitalmarkttags.

Wenig gefragt sind die schwergewichtigen Roche GS (-0,7 Prozent). Und dies trotz zwei positiver Produktmeldungen.

Auf den hinteren Rängen gewinnen SoftwareOne 4,9 Prozent. Vorbörslich hatte die Mitteilung, der Software-Verkäufer befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des norwegischen IT-Beraters Crayon Group, den Kurs noch belastet.

Gefragt sind Newron (+10 Prozent). Das Pharmaunternehmen hat ein erstes Lizenzabkommen zur Entwicklung, Herstellung und Vermarktung des Schizophrenie-Wirkstoffs in Japan und weiteren Regionen Asiens mit der japanischen EA Pharma, einer Tochter des Eisai-Konzerns, abgeschlossen.

Dagegen geben Mobilezone (-7,5 Prozent) klar nach. Die Handy-Verkaufskette hat eine Gewinnwarnung abgesetzt. Die Dividende wird allerdings bestätigt.

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt eröffnet am Freitag mit einem leichten Minus von 0,1 Prozent bei 11'707 Punkten. Swiss Re verzeichnet einen Gewinnsprung von 1,4 Prozent. Auch Kühne+Nagel (+1,0 Prozent) sind gefragt. Roche und Richemont hingegen geben je 0,6 Prozent nach. Auf dem breiten Markt gewinnt Newron 10,4 Prozent.

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08:40

Die Ölpreise haben sich am Freitag zunächst kaum bewegt. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am Morgen 73,46 US-Dollar und damit 5 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Januar stieg um 6 Cent auf 70,08 Dollar.

Eine Warnung der Internationalen Energieagentur (IEA) vor einem Angebotsüberschuss an Rohöl hatte die Preise tags zuvor vorübergehen belastet. Letztendlich hatten sie sich aber wieder gefangen. Die Ölpreise bewegen sich ohnehin seit rund zwei Monaten in relativ engen Handelsspannen. Im Fokus stehen die Spannungen in Nahost sowie Konjunktursorgen mit Blick auf China und Europa./mis/stk

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08:30

Die Schweizer Aktienbörse wird am Freitag eine Spur niedriger gesehen. Negative Vorgaben aus den USA und aus Fernost lassen laut Händlern eine leicht schwächere Eröffnung erwarten. An der Wall Street hätten die Anleger am Vortag nach den Kursrekorden in der Vorwoche und vor der am kommenden Mittwoch anstehenden US-Zinsentscheidung eine vorsichtigere Gangart eingeschlagen und einen Teil der Gewinne ins Trockene bringen wollen, heisst es am Markt. Eine Zinssenkung des Fed um 25 Basispunkte scheint dabei wahrscheinlich und dürfte aber schon in die Kurse eingepreist sein.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) und die Europäische Zentralbank (EZB) hatten am Vortag die Leitzinsen gesenkt. Dabei unternahm die SNB einen unerwartet starken Schritt, nämlich um 50 BP auf noch 0,5 Prozent, vor. Dies wurde an der Aktienbörse mit steigenden Kursen quittiert und sollte sich auch im kommenden Jahr positiv auf die Kurse auswirken, heisst es weiter. Denn damit werde sich wohl das «TINA-Prinzip» wieder durchsetzen. Denn bei den rekordtiefen Zinsen seien Obligationen keine Anlagealternative zu Aktien mehr. Doch ob sich die Anleger noch im zu Ende gehenden Jahr neu engagieren, sei eher ungewiss. «Das Jahr ist doch gelaufen, an ein Jahresendrally glaubt hier eh keiner mehr», sagt ein Händler.

Die Bank Julius Bär berechnet den Leitindex SMI vorbörslich um 08.15 Uhr um 0,6 Prozent niedriger mit 11'708,73 Punkten. Damit steuert der Leitindex auf eine schwächere Wochenbilanz zu. 19 der 20 SMI-Titel werden tiefer gestellt. Die Kurabschläge belaufen sich mehrheitlich auf -0,1 Prozent. Einziger SMI-Wert im Plus ist Swiss Re (+0,9 Prozent).

Allerdings können sich die Marktteilnehmer nur wenige Tage vor Weihnachten nicht über mangelnde Impulse beklagen. Diese betreffen aber stets einzelne Unternehmen und dürften den Gesamtmarkt daher kaum beeinflussen.

Swiss Re will im kommenden Jahr den Gewinn steigern und hebt im Rahmen seines Investorentags die Ziele für die einzelnen Sparten an. Zudem stellt der Rückversicherer ein deutliches Dividendenwachstum in Aussicht.

Bei den SMI-Werten fallen Galderma (+1,9 Prozent) positiv auf. Der Dermatologiekonzern hat vom Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine positive Empfehlung für seinen Kandidaten Nemolizumab erhalten. Damit kommt das Mittel eine EU-Zulassung einen wichtigen Schritt näher.

Auf der anderen Seite stehen SoftwareOne (-2,6 Prozent) unter Druck. Der Software-Verkäufer befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen zur Übernahme des norwegischen IT-Beraters Crayon Group. Allerdings gebe es noch keine Gewissheit, dass diese Gespräche auch zu einem Angebot an die Aktionäre führen werden.

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08:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

Forbo: Kepler Cheuvreux senkt auf 885 (1170) Fr. mit HOLD

Kühne+Nagel: Bank of America senkt auf UNDERPERFORM (Neutral) bis 200 (250) Fr.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht bei der Bank Julius Bär 0,06 Prozent tiefer. 19 SMI-Titel stehen vorbörslich im Minus. Einzig Swiss Re notiert 0,9 Prozent im Plus. Auf dem breiten Markt gewinnt Galderma 1,9 Prozent. Softwareone hingegen gibt 2,6 Prozent nach.

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08:00

Der Franken neigt am Freitag im frühen Handel gegenüber dem US-Dollar weiter zur Schwäche. Aktuell notiert der Greenback mit 0,8929 Franken etwas höher als am Vorabend (0,8914).

Dagegen tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9339 mehr oder weniger auf der Stelle. Aber auch der Euro hat in der Nacht gegenüber dem Dollar leicht an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,0461 nach 1,0473 am Vorabend gehandelt.

Grund für die Stärke des Dollar ist vor allem die Schwäche von Franken und Euro oder genauer gesagt: Die Zinssenkungen der Schweizerischen Nationalbank auch und der Europäischen Zentralbank vom Vortag. Die SNB hatte den Leitzins zur Überraschung vieler Ökonomen um 50 Basispunkte (BP) anstatt der zumeist erwarteten 25 BP auf 0,5 Prozent gesenkt. Zudem hielten die Währungshüter die Tür für weitere Zinssenkungen offen. Ökonomen führten den überraschend grossen Schritt in erster Linie auf den starken Rückgang der Inflation und die Aussichten auf weiter abnehmende Teuerungsraten im kommenden Jahr zurück.

Und dies SNB dürfte nach Ansicht von Ökonomen die Geldpolitik weiter lockern. «Wir vermuten, dass die SNB nun noch zwei weitere Zinssenkungen um 25 Basispunkte (je eine im März und Juni) auf dann null Prozent liefern dürfte. Damit dürfte sie einer Wiederholung der Negativzinsen schon recht nahekommen», kommentierte die Commerzbank.

Dennoch glaubt die Commerzbank nicht an einen schwachen Franken. «Wir haben dies allerdings schon häufiger in diesem Jahr gesehen, dass die initiale Franken-Schwäche nach einer taubenhaften SNB-Überraschung nicht lange Bestand hatte.» Der Zinssenkungsspielraum der SNB gehe dem Ende entgegen und gleichzeitig nähmen die geopolitischen Unsicherheiten nicht ab.

Damit könnte die Schwäche des Franken wohl rascher zu Ende gehen. Denn kommende Woche dürfte auch die US-Notenbank Fed an der Zinsschraube drehen. Erwartet wird ein Zinsschritt um 25 BP. Das Fed wird am Mittwochabend den Zinsentscheid veröffentlichen und kommentieren.

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07:15

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag niedriger starten. Allzu grosse Euphorie war nach der vierten Zinssenkung der Europäischen Zentralbank (EZB) in diesem Jahr nicht aufgekommen. Der Dax ging am Donnerstag marginal höher bei 20'426 Punkten aus dem Handel und lag damit knapp unter seinem jüngsten Rekordhoch von 20'462 Zählern. 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der IG Bank 0,17 Prozent tiefer.

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06:00

Die asiatischen Börsen sind am Freitag gefallen. Der starke Dollar erhielt die Risikostimmung aufrecht, aber die Erwartungen für tiefgreifende Zinssenkungen in den USA im Jahr 2025 gingen zurück. Die japanische Börse tendierte am Freitag schwächer. In Tokio gab der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 1,1 Prozent auf 39.390,62 Punkte nach, und der breiter gefasste Topix notierte 1,1 Prozent niedriger bei 2.741,58 Zählern. «Das schwache Ende der Überseemärkte über Nacht drückte auf die Stimmung und veranlasste die Anleger, Aktien zu verkaufen, um Gewinne zu realisieren», sagte Takehiko Masuzawa, Leiter des Handels bei Phillip Securities Japan. Der Markt habe seine Positionen vor dem Wochenende noch bereinigen wollen, so Masuzawa weiter. Aktien des Betreibers von Bekleidungsgeschäften der Marke Uniqlo, Fast Retailing, verloren 2,61 Prozent und zogen den Nikkei am Freitag am meisten nach unten. Die Aktien des Chip-Herstellers Tokyo Electron fielen um 2,64 Prozent und folgten damit dem Rückgang der US-Chiphersteller um 0,91 Prozent.

Die Börse Shanghai verlor 1,5 Prozent auf 3.409,87 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen fiel um 1,8 Prozent auf 3.955,04 Punkte. China hatte am Donnerstag angekündigt, das Haushaltsdefizit zu erhöhen, mehr Schulden machen zu wollen und die Geldpolitik zu lockern, um ein stabiles Wirtschaftswachstum aufrechtzuerhalten. Das Land bereitet sich auf weitere Handelsspannungen mit den Vereinigten Staaten vor, wenn Donald Trump ins Weisse Haus zurückkehrt. In dem Bericht über die jährliche Sitzung zur Festlegung der Agenda wurde der Umfang der Konjunkturmassnahmen jedoch nicht bekannt gegeben. «Wir betonen, dass der Markt für eine Periode erheblicher Preisvolatilität bereit ist, wobei die erwartete Stärke des US-Dollars und die Veränderungen in der Handelspolitik nach einem Trump-Sieg als wichtiger Gegenwind wirken, während die Aussichten weiterhin stark von Chinas Wirtschaftsdynamik abhängen», so BMI, eine Einheit von Fitch Solutions. Chinas Blue Chips fielen um 0,7 Prozent und der Hang Seng in Hongkong verlor 1,2 Prozent, nachdem die Zentrale Wirtschaftsarbeitskonferenz keine Einzelheiten über neue Konjunkturmassnahmen bekannt gegeben hatte.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 152,90 Yen und legte leicht auf 7,2752 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8927 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0462 Dollar und zog leicht auf 0,9340 Franken an.

Am Rohstoffmarkt stagnierte die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee bei 73,39 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte kaum verändert bei 70,01 Dollar. Die Ölpreise gaben am Freitag leicht nach, standen aber kurz vor einem ordentlichen Wochengewinn, nachdem die Europäische Union einer neuen Runde von Sanktionen zugestimmt hatte, die die russischen Ölströme bedrohen.

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Gewinnmitnahmen im Technologiesektor haben die US-Börsen am Donnerstag ausgebremst. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,5 Prozent tiefer auf 43'914 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,7 Prozent auf 19'902 Zähler nach. Am Mittwoch hatte er erstmals über der Marke von 20'000 Punkten geschlossen. Der breit gefasste S&P 500 büsste 0,5 Prozent auf 6051 Stellen ein.

Nach den wie erwartet im November etwas angesprungenen Verbraucherpreisen gingen Marktteilnehmer fest davon aus, dass die US-Notenbank Fed in der kommenden Woche die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird. «Der Markt hat im Wesentlichen eines der letzten verbleibenden Hindernisse aus dem Weg geräumt, das die Stimmung trüben könnte», sagte Chris Weston, Forschungsleiter bei Pepperstone. «Die Luft ist nun etwas freier für die berühmte saisonale Jagd nach Renditen, die sich bis zum Jahresende fortsetzen wird.»

Auch die Europäische Zentralbank schraubte den Leitzins der Euro-Zone in diesem Umfang nach unten und gab damit grünes Licht für eine Fortsetzung der Jahresendrally. Für Aufsehen auf dem US-Börsenparkett sorgte auch ein prominenter Gast zur Eröffnung. Anlässlich der Ernennung vom Time-Magazin Time erneut zur «Person des Jahres» läutete der designierte Präsident Donald Trump die Glocke zum Handelsstart. Vor den Börsianern kündigte er «etwas Grossartiges» mit Künstlicher Intelligenz (KI) und Kryptowährungen an.

Spekulationen auf eine unternehmensfreundliche Politik Trumps hatten den Börsen in den vergangenen Wochen Schub gegeben. Sinkende Zinsen und Erwartungen an einen anhaltenden KI-Boom trieben vor allem den Tech-Sektor an. Aktien im Technologiesektor reagieren stark auf die Erwartung einer geldpolitischen Lockerung, da die für ihr Wachstum wichtigen Investitionen damit billiger werden. Dennoch machten die Investoren zunächst einmal Kasse. Aktien von Alphabet, Nvidia und Meta verloren zwischen 0,3 und 1,8 Prozent.

Auf Talfahrt gingen auch Adobe-Aktien, die um rund 14 Prozent einbrachen. Der Softwarekonzern hat für das Gesamtjahr einen geringeren Umsatz als von Experten erwartet vorausgesagt, was darauf hindeutet, dass sich die Investitionen des Softwarekonzerns in Künstliche Intelligenz (KI) erst später auszahlen könnten.

Bei dem Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot sorgte ein Medienbericht über eine Beteiligung des aktivistischen Investors Starboard für Aufwind. Die Aktien kletterten um 4,8 Prozent.

Bei den Anlegern von Warner Bros Discovery kam die Aussicht auf einen möglichen Ausstieg aus dem schwächelnden TV-Geschäft gut an. Die Aktien gewannen bis zu 17,4 Prozent auf 12,70 Dollar und markierten den höchsten Stand seit rund einem Jahr. Der Unterhaltungskonzern kündigte die Abspaltung des TV-Bereichs von der wachstumsstarken Streaming- und Kino-Sparte an. Dadurch erhöhten sich die «Optionen für eine zusätzliche Wertschöpfung in beiden Geschäftsfeldern».

Ein gelungenes Börsendebut feierte ServiceTitan. Die Aktien des Cloud-basierten Softwareunternehmens stiegen um mehr als 42 Prozent, was der Firma eine Bewertung von rund neun Milliarden Dollar einbrachte. «Die höher als erwartet ausgefallene Preisgestaltung des Börsengangs von ServiceTitan spiegelt die starke Nachfrage nach der Aktie wider und signalisiert das wachsende Interesse der Anleger an öffentlichen Märkten für Börsengänge», sagte Joe Endoso, Präsident von Linqto Capital. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)