21:30

Der Dow stieg zwischenzeitlich bis auf 39'529 Punkte und schloss 1,03 Prozent höher mit 39 512,13 Zählern. Der marktbreite S&P 500 markierte sein Rekordhoch bei 5226 Zählern und gewann letztlich 0,89 Prozent auf 5224,62 Punkte. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es am Ende um 1,15 Prozent auf 18 240,11 Punkte aufwärts.

Die Fed hat den Leitzins zum fünften Mal in Folge und erwartungsgemäss unverändert belassen. Er liegt damit weiterhin in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Die Entscheider der Notenbank rechnen für 2024 im Mittel weiterhin mit einem Leitzins von 4,6 Prozent. Das deutet auf drei Zinssenkungen in diesem Jahr hin. Seit März 2022 hat die Fed ihren Leitzins im Kampf gegen die Inflation im rekordverdächtigen Tempo um mehr als fünf Prozentpunkte angehoben - in den vergangenen Monaten aber nicht mehr an der Zinsschraube gedreht.

«Die Fed bleibt auf Kurs in Richtung einer Leitzinswende im laufenden Jahr», schrieb Analyst Elmar Völker von der Landesbank Baden-Württemberg in einer ersten Reaktion. Der mit Spannung erwartete «Dot Plot» avisiere unverändert drei Zinssenkungen bis Jahresende. «Ein Signal, dass der erste Zinsschritt nach unten nicht mehr allzu weit entfernt sein dürfte.»

Es wäre aber noch zu früh, bereits grünes Licht zu geben, mahnte der Experte. Denn die jüngsten US-Inflationsdaten hätten eine schleppendere Entspannung gezeigt als noch Ende letzten Jahres erhofft. In Summe also eine gemischte Botschaft aus Washington, so Völker. Juni erscheine nun als frühestmöglicher Termin für eine Zinswende realistisch. «Falls die Teuerung sich fortlaufend hartnäckiger zeigen sollte als erhofft, kann sich die Wende aber auch weiter in den Sommer hinein verschieben.»

Auf Unternehmensseite standen unter anderem die Aktien von Intel im Fokus. Sie profitierten letztlich nur wenig von der Meldung, dass der Halbleiterkonzern vom US-Handelsministerium die Zusage für milliardenschwere Fördermittel zur Ausweitung seiner Produktionskapazitäten bekommen hat.

Die Boeing-Papiere erholten sich rasch von ihren klaren Anfangsverlusten und schlossen als Dow-Spitzenreiter 3,7 Prozent im Plus. Offenbar hatten Anleger sich schon auf schlechte Nachrichten eingestellt. Der Flugzeugbauer erwartet wegen anhaltender Qualitätsprobleme für das erste Quartal einen massiven Liquiditätsabfluss. Behördliche Kontrollen und eine beeinträchtigte Produktion belasteten die Finanzen, hiess es.

Für Biontech ging es um 4,4 Prozent bergab. Der Impfstoff-Spezialist aus Mainz, dessen Anteilsscheine primär in den USA gehandelt werden, legte wegen des schrumpfenden Geschäfts mit Covid-19-Impfstoffen enttäuschende Zahlen vor. Um die Entwicklung hin zu Krebsmedikamenten voranzutreiben, schraubt das Unternehmen seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben. Im Biontech-Sog sackten die Titel des US-Wettbewerbers Moderna um 1,9 Prozent ab.

Mit einem Kursabschlag von 2,5 Prozent gehörten die Aktien des Börsenbetreibers Nasdaq Inc zu den klaren Verlierern. Der grösste Anteilseigner, die Börse Dubai, will etwa ein Drittel seiner Nasdaq-Anteile abstossen. Dies würde dem Börsenbetreiber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bis zu 1,6 Milliarden Dollar einbringen.

Im Nebenwerte-Bereich verteuerten sich die Anteilsscheine von Mobileye um 7,5 Prozent, nachdem der VW-Konzern einen Ausbau seiner Zusammenarbeit mit der israelischen Intel-Tochter angekündigt hatte. Gemeinsam wolle man zügig neue Fahrassistenzfunktionen in Serie bringen, hiess es.

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17:45

Der Standardwerteindex SMI schloss 0,35 Prozent höher bei 11'617 Punkte. Vor allem die Indexschwergewichte Nestle und Roche sorgten mit Kursgewinnen von jeweils 0,8 Prozent für Auftrieb. Vor dem Zinsentscheid der Fed, der nach Börsenschluss in Europa veröffentlicht wird, legte sich manch ein Anleger sicherheitshalber den Lebensmittel- und den Pharmakonzern, deren Geschäfte als vergleichsweise wenig konjunkturgetrieben gelten, ins Depot.

An die Spitze der Bluechips setzte sich Lonza mit 6,4 Prozent Kursplus. Der Arzneimittel-Auftragshersteller will mit einer milliardenschweren Übernahme eines Werks in den USA das Wachstum ankurbeln. Gefragt waren auch die Bauwerte Holcim, Geberit und Sika mit Aufschlägen von 1,5 Prozent und mehr.

Am breiten Markt stiegen die Anteile von Idorsia um vier Prozent. Der Blutdrucksenker Tryvio (Aprocitentan) der Biotechfirma ist in den USA zugelassen worden und soll in der zweiten Jahreshälfte auf den Markt gebracht werden.

Meyer Burger sackten 59 Prozent auf 0,0154 Franken ab. Der Titel wurde erstmals unter Abzug des Bezugsrechts für die Kapitalerhöhung gehandelt. Zu Beginn des Jahres lag der Kurs noch bei knapp 20 Rappen. Der Wertverlust beläuft sich damit allein im laufenden Jahr auf rund 90 Prozent.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:12

Ein Quartalsergebnis über den Analystenerwartungen animiert die Anleger zum Einstieg bei General Mills. Die Aktien des Lebensmittelkonzerns, dem Marken wie «Häagen-Dazs» und «Nature Valley» gehören, steigen an der Wall Street um 2,5 Prozent. Das Unternehmen verzeichnete im dritten Quartal einen Gewinn von 1,17 Dollar pro Aktie. Die Experten waren im Schnitt von 1,05 Dollar ausgegangen. Laut Nik Modi, Analyst bei der Investmentbank RBC Capital Markets, ist dies unter anderem auf das Wachstum von General Mills' Premium-Tierfuttermarke «Blue Buffalo» zurückzuführen. Die Kunden gäben immer mehr Geld für den Bedarf ihrer Haustiere aus, sagt der Experte.

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16:05

Die zaghafte Erholung bei den Aktien von Meyer Burger am Mittwoch Mittag war nur kurzer Dauer. Der Titel gibt die Avancen wieder her und verliert 53 Prozent. 

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15:44

Auf Unternehmensseite stehen an den US-Börsen unter anderem die Aktien von Intel im Fokus. Sie stiegen um 0,4 Prozent nach der Meldung, dass der Chipkonzern vom US-Handelsministerium die Zusage für milliardenschwere Fördermittel zur Ausweitung seiner Produktionskapazitäten bekommen hat. Fliessen sollen Zuschüsse in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar und Kredite von bis zu elf Milliarden Dollar.

Die Boeing-Papiere erholten sich rasch von ihren klaren Anfangsverlusten und notierten zuletzt als Dow-Spitzenreiter 1,8 Prozent im Plus. Weil die Qualitätsprobleme mit eigenen Jets nicht abreissen, erwartet der Flugzeugbauer für das erste Quartal einen massiven Liquiditätsabfluss. Behördliche Kontrollen und eine beeinträchtigte Produktion belasteten die Finanzen, hiess es.

Bei Biontech dagegen ging es um 7,8 Prozent bergab. Der Impfstoff-Spezialist aus Mainz, dessen Anteilsscheine primär in den USA gehandelt werden, legte wegen des schrumpfenden Geschäfts mit Covid-19-Impfstoffen enttäuschende Zahlen vor. Um die Entwicklung hin zu Krebsmedikamenten voranzutreiben, schraubt das Unternehmen seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben. Im Biontech-Sog sackten die Titel des US-Wettbewerbers Moderna um 3,7 Prozent ab.

Mit einem Kursabschlag von 1,8 Prozent gehören auch die Aktien des Börsenbetreibers Nasdaq zu den deutlichen Verlierern. Der grösste Anteilseigner, die Börse Dubai, will etwa ein Drittel seiner Nasdaq-Anteile abstossen. Dies würde dem Börsenbetreiber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bis zu 1,6 Milliarden Dollar einbringen.

Im Nebenwerte-Bereich verteuerten sich die Anteilsscheine von Mobileye um 5,7 Prozent, nachdem der VW-Konzern einen Ausbau seiner Zusammenarbeit mit der israelischen Intel-Tochter angekündigt hatte. Gemeinsam wolle man zügig neue Fahrassistenzfunktionen in Serie bringen, hiess es.

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15:10

Kurz vor dem Zinsentscheid der US-Notenbank haben sich die Anleger am Mittwoch nur zögerlich aufs US-Börsenparkett gewagt und zunächst nur für wenig Bewegung gesorgt. Der Dow Jones Industrial sank im frühen Handel um 0,07 Prozent auf 39'083,94 Punkte. Der marktbreite S&P 500 gab um 0,08 Prozent auf 5174,39 Zähler nach. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 ging es um 0,08 Prozent auf 18'017,25 Punkte abwärts.

Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die US-Währungshüter den Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Von der Stellungnahme der Fed zur Zinsentscheidung und vom anschliessenden Auftritt des Notenbankchefs Jerome Powell erhoffen sich Investoren aber Hinweise, inwieweit die Hoffnung der Anleger auf baldige Zinssenkungen gerechtfertigt ist. Der Zinsentscheid ist für 19 Uhr MEZ angesetzt.

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14:00

Vorbörslich zeichnet sich nur wenig Bewegung bei den bedeutenden Indizes ab, deren Taxen nach Kursanstiegen am Vortag in unterschiedliche Richtungen deuten.

Den Dow Jones Industrial berechnete der Broker IG eine halbe Stunde vor dem Börsenstart 0,1 Prozent niedriger. Für den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 zeichnete sich zeitgleich ein Plus von 0,2 Prozent ab.

Am Markt wird fest damit gerechnet, dass die US-Währungshüter den Leitzins unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Von der Stellungnahme der Fed zur Zinsentscheidung und vom anschliessenden Auftritt des Notenbankchefs Jerome Powell erhoffen sich Investoren aber Hinweise, inwieweit die Hoffnung der Anleger auf baldige Zinssenkungen gerechtfertigt ist.

Kritisch beäugt werden deshalb wohl die Aussagen zum künftigen Leitzinspfad. Nach Angaben der UBS werden aktuell drei Zinssenkungen in diesem Jahr erwartet. «Wenn die Erwartung auf zwei sinkt, wäre dies wahrscheinlich ein Rückschlag sowohl für die Aktien- als auch für die Rentenmärkte», hiess es in einem Ausblick der Schweizer Grossbank.

Auf Unternehmensseite gibt es vorbörslich Aktien mit Licht und Schatten. Die Titel von Intel steigen im Vorabhandel um drei Prozent wegen der Meldung, dass der Chipkonzern vom US-Handelsministerium die Zusage für milliardenschwere Fördermittel zur Ausweitung der Produktionskapazitäten bekommen hat. Fliessen sollen Zuschüsse in Höhe von 8,5 Milliarden US-Dollar und Kredite von bis zu elf Milliarden Dollar.

Boeing dagegen gehören mit 1,5 Prozent vorbörslich zu den Verlierern. Dem Kurs des Flugzeugbauers droht der Fall auf ein erneutes Tief seit Ende Oktober. Weil die Qualitätsprobleme mit eigenen Jets nicht abreissen, erwartet Boeing für das erste Quartal einen massiven Liquiditätsabfluss. Behördliche Kontrollen und eine beeinträchtigte Produktion belasteten die Finanzen, hiess es.

Im Nebenwertebereich sind die Aktien von Mobileye mit 4,3 Prozent ein vorbörslicher Gewinner, weil der VW -Konzern seine Zusammenarbeit mit der Intel-Tochter ausbaut. Gemeinsam wolle man zügig neue Fahrassistenzfunktionen in Serie bringen, teilte der Autobauer am Mittwoch in Wolfsburg mit.

Bei Biontech dagegen geht es vorbörslich um 5,2 Prozent bergab. Der Impfstoff-Spezialist aus Mainz, dessen Anteilsscheine primär in den USA gehandelt werden, legte wegen des schrumpfenden Geschäfts mit Covid-19-Impfstoffen enttäuschende Zahlen vor. Um die Entwicklung hin zu Krebsmedikamenten voranzutreiben, schraubt das Unternehmen seine Ausgaben für Forschung und Entwicklung nach oben.

Mit 4,7 Prozent ein Verlierer sind ausserdem die Aktien des Börsenbetreibers Nasdaq. Der grösste Anteilseigner, Borse Dubai, will zu je 59 US-Dollar etwa ein Drittel seiner Anteile abstossen. Dies würde dem Börsenbetreiber aus den Vereinigten Arabischen Emiraten bis zu 1,6 Milliarden Dollar einbringen

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13:45

Die Futures auf dem Dow Jones fallen 0.1 Prozent, diejenigen auf dem Nasdaq steigen 0,22 Prozent.

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13:30

Eine Herabstufung belastet die Aktie von Wells Fargo. Die Titel der US-Grossbank geben gut ein Prozent nach. Die Experten der Konkurrentin Citigroup haben sie auf «Neutral» nach zuvor «Buy» gesetzt. Das Wachstumspotenzial von Wells Fargo mache es zwar weiterhin zu einem hochwertigen Unternehmen, hiess es in der Citigroup-Erklärung. Allerdings sei die Möglichkeit positiver Überraschungen bereits im Aktienpreis enthalten.

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13:15

Die Holdinggesellschaft der Börse in Dubai reduziert ihren Anteil an der Nasdaq und drückt damit die Aktie der US-Technologiebörse. Die Papiere verlieren vorbörslich 3,5 Prozent auf 60,25 Dollar. Borse Dubai verkaufe 27 Millionen Nasdaq-Aktien für 59 Dollar je Papier, teilte die US-Börse mit.

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13:00

Die US-Regierung gewährt Intel knapp 20 Milliarden Dollar an Darlehen und Subventionen und treibt damit die Aktie in die Höhe. Die Papiere des US-Chipherstellers rücken im vorbörslichen Handel an der Wall Street um rund vier Prozent vor. Ziel sei die Förderung der heimischen Halbleiter-Produktion, um die Abhängigkeit der USA von China und Taiwan zu verringern, teilte die US-Regierung mit. 

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12:15

Eine Herabstufung setzt der Aktie des italienischen Versorgers Eni zu. Die Papiere verlieren an der Börse in Mailand mehr als anderthalb Prozent. Die Experten der Privatbank Berenberg haben sie auf «Hold» von zuvor «Buy» gesetzt. 

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11:35

Der SMI steigt 0,3 Prozent. Allerdings hält sich der Anstieg des SMI nach zuvor vier Verlusttagen in Folge in engen Grenzen. Im Vorfeld des Zinsentscheids der US-Notenbank am Abend nach Börsenschluss in Europa bleibt die Zurückhaltung der Investoren spürbar. In der aktuellen "Woche der Notenbanken" ist die Publikation des Fed der wohl wichtigste Event.

Eine Senkung der Leitzinsen wird zwar praktisch von niemandem erwartet. Die Frage bleibt aber, ob die Erwartungen für die erste Zinssenkung, welche derzeit nur noch knapp mehrheitlich für die Sitzung vom Juni erwartet wird, zeitlich noch einmal nach hinten verschoben werden muss. So heisst es etwa in einem Kommentar von Swissquote, dass der Fokus auf den Erwartungen der Notenbankmitglieder liege. Es sei auch gut möglich, dass danach die Erwartungen von bisher drei auf lediglich noch zwei Zinssenkungen im laufenden Jahr gesenkt werden müssten. Einen positiven Einfluss auf die Kurse könnte laut der Onlinebank eine Ankündigung des Fed haben, das Tempo des "quantitative tightening" zu reduzieren.

An der Tabellenspitze sind weiterhin Lonza (+5,0%) zu finden. Der Pharmazulieferer übernimmt ein Werk der Roche-Tochter Genentech in den USA und gibt dafür inklusive des Kaufpreises sowie weiterer geplanter Investitionen rund 1,7 Milliarden US-Dollar aus. Im Rahmen der Übernahme erhöht Lonza auch die mittelfristige Guidance für das Umsatzwachstum. Lonza könne die Kapazitäten im Markt für "Biologics" deutlich ausweiten und dieser sei hohen Wachstumsraten und Gewinnmargen attraktiv, heisst es dazu unter anderem in Marktkreisen.

Die Genussscheine von Roche verteuern sich nach schwachem Beginn mittlerweile um 0,7 Prozent, während die weiteren Schwergewichte Nestlé und Novartis um den Nullpunkt tendieren.

Gesucht sind überdies ABB (+0,8%), Geberit (+1,1%) und vor allem SGS (+1,8%). Letztere erhalten von einem Kapitalmarkttag des Konkurrenten Bureau Veritas und dessen zuversichtlichen Äusserungen etwas Fantasie.

Unter Druck stehen hingegen insbesondere die beiden Uhrenwerte Richemont (-3,1%) und Swatch (-2,3%). Die Titel litten unter einer Umsatzwarnung des Konkurrenten Kering im Zusammenhang mit der schwachen Entwicklung von Gucci im ersten Quartal, heisst es in Börsenkreisen. Dabei hat der französische Luxuskonzern insbesondere auf die gedämpfte Nachfrage in China hingewiesen, was sowohl für Swatch als auch für Richemont ein wichtiger Markt ist. Je rund 1 Prozent büssen Logitech und Julius Bär ein.

Im breiten Markt klettern Idorsia (+8,1%) bei volatilem Verlauf und starkem Handelsvolumen deutlich in die Höhe. Grund für die Ausschläge ist eine Zulassung in den USA für den Blutdrucksenker Aprocitentan. Analysten werten die US-Zulassung in ihren ersten Kommentaren als positiv. Die Experten fragen sich indes, wie Idorsia angesichts seiner klammen Kasse nun mit dem Mittel verfahren wird. Der kommerzielle Erfolg von Aprocitentan gilt noch nicht bei allen Analysten als gesichert. Die Aktien von Cosmo (+5,0%) werden von den Jahreszahlen und der Aussicht auf eine verdoppelte Dividende beflügelt.

Meyer Burger kosten mit einem Minus von rund 50 Prozent erstmals weniger als 2 Rappen. Der Titel wird am Berichtstag indes erstmals unter Abzug des Bezugsrechts für die Kapitalerhöhung gehandelt. Zu Beginn des Jahres lag der Kurs noch bei knapp 20 Rappen. Der Wertverlust beläuft sich damit allein im laufenden Jahr auf rund 90 Prozent.

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11:15

Spekulationen auf eine anziehende Nachfrage im Hauptverbraucherland China sorgen nach einem erheblichen Preisverfall wieder für Auftrieb bei Eisenerz. Der chinesische Terminkontrakt steigt um rund 1,2 Prozent auf 823,5 Yuan (114,39 Dollar) je Tonne. Die Stimmung belastete allerdings, dass die Rohstahlhersteller nach den Neujahrsfeiertagen im Februar Analysten zufolge die Produktion nur mit Verzögerung wieder aufnahmen und zum Teil mit Wartungen begannen.

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11:00

Der Luxusgüterkonzern Kering kämpft weiter mit der Schwäche bei seinem Sorgenkind Gucci. So warnte die französische Gruppe am Dienstagabend vor einem massiven Umsatzrückgang bei ihrer italienischen Luxusmarke im ersten Quartal und begründete dies mit einem deutlicher als erwarteten Rückgang in der Region Asien-Pazifik, insbesondere in China.

Dies wird den Konzern zum Jahresauftakt auch insgesamt herunterziehen und die Erwartungen des Finanzmarktes verfehlen lassen. Die Kerring-Aktie brach am Mittwoch ein. Das Papier sackte in Paris am Morgen um mehr als 14 Prozent ab und zog den gesamten Sektor herunter.

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10:05

Der SMI dreht ins Plus und notiert 0,15 Prozent höher.

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10:00

Die Aktien von Meyer Burger fallen rund 50 Prozent. Die Titel werden am Mittwoch ohne Bezugsrechte aus der Kapitalerhöhung gehandelt. Fünf bisherige Aktien berechtigen zum Bezug von 28 neuen Aktien zu je 0.01 Fr. je Stück. Der Aktienkurs darf nicht dauerhaft unter den Bezugspreis fallen. Ansonsten droht die geplante Bilanzsanierung zu scheitern. Mehr dazu im Insider Briefing vom cash Insider.

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09:10

Der SMI fällt im frühen Handel 0,12 Prozent. Damit deutet sich eine Fortsetzung des mittlerweile viertägigen Abwärtskurses an.

Im Vorfeld des für heute nach Börsenschluss in Europa angesagten Zinsentscheids der US-Notenbank herrsche eine gewisse Nervosität, heisst es in Marktkreisen. Die «Woche der Notenbanken» findet also am Abend mit der Publikation des Fed in den USA ihre Fortsetzung, der wohl meistbeachtete Event der Woche.

Eine Senkung der Leitzinsen wird zwar praktisch von niemandem erwartet. Die Frage bleibt aber offen, ob die Erwartungen für die erste Zinssenkung, welche derzeit nur noch knapp mehrheitlich für die Sitzung vom Juni erwartet wird, zeitlich noch einmal nach hinten verschoben werden muss. Dies könnte an den Börsen für weitere Verunsicherung sorgen, sagt ein Marktteilnehmer.

Im frühen Handel gehört die Bühne Idorsia aus dem breiten Markt, welche um knapp 5 Prozent höher stehen. Im vorbörslichen Handel war allerdings bei Julius Bär noch ein Gewinn von 25 Prozent indiziert worden. Das Biotechunternehmen hat von der US-Zulassungsbehörde FDA grünes Licht für seinen Blutdrucksenker Aprocitentan erhalten, was in Marktkreisen als wichtiger Entscheid gewertet wird. Unter dem Namen Tryvio ist das Mittel nun für die Behandlung von Bluthochdruck in Kombination mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten genehmigt.

Gegen den allgemein schwächeren Trend stehen auch Lonza (+5 Prozent) und Roche (+0,3 Prozent) fester. Der Pharmazulieferer Lonza übernimmt ein Werk der Roche-Tochter Genentech in den USA und gibt dafür inklusive des Kaufpreises sowie weiterer geplanter Investitionen rund 1,7 Milliarden US-Dollar aus. Im Rahmen der Übernahme erhöht Lonza auch die mittelfristige Guidance für das Umsatzwachstum.

Bei den übrigen Blue Chips fallen Richemont (-4 Prozent) und Swatch (-2 Prozent) mit stärkeren Abgaben auf. Die Titel litten unter einer Umsatzwarnung des Konkurrenten Kering im Zusammenhang mit der schwachen Entwicklung von Gucci im ersten Quartal, heisst es in Börsenkreisen.

Nach Zahlen werden auch die Aktien von Cosmo (+4 Prozent) höher gestellt, DocMorris (+3 Prozent) erhalten von einer markanten Kursziel durch HSBC verbunden mit einer Bekräftigung der Einstufung «Buy» etwas Rückenwind.

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08:10

Der SMI wird bei Julius Bär vorbörslich 0,39 Prozent tiefer gesehen. 19 von 20 SMI-Aktien sind im Minus. Richemont verlieren 4,2 Prozent. Lonza steigen 1,3 Prozent nach Prognose-Erhöhung. Am breiten Markt legen Idorsia 25 Prozent zu.

Die Schweizer Börse hatte am Dienstag bereits die vierte Sitzung in Folge nachgegeben.

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08:00

Die Warnung des Luxusgüterkonzerns Kering vor einem zweistelligen Umsatzrückgang zum Jahresauftakt wegen schleppender Geschäfte bei seiner Top-Marke Gucci zieht weite Kreise. Adidas-Aktien geben im vorbörslichen Handel von Lang & Schwarz um 2,2 Prozent nach und sind damit zeitweise Schlusslicht im Dax. Die Titel von Hugo Boss büssen bei L&S 1,2 Prozent ein und rutschen damit an das Ende des MDax.

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07:50

Die Ölpreise sind am Mittwoch nach zum Teil deutlichen Kursgewinnen an den vergangenen Handelstagen leicht gesunken. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 87,20 US-Dollar und damit 18 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 34 Cent auf 83,13 Dollar.

Zuletzt hatte unter anderem die Sorge vor den Folgen jüngster Angriffe der Ukraine auf Anlagen der russischen Ölindustrie für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Diese dürften nach Einschätzung eines Branchenexperten Raffineriekapazitäten von täglich 600 000 Barrel Öl beschädigt haben.

Ausserdem wurden die Ölpreise nach wie vor von der Förderpolitik wichtiger Ölstaaten gestützt, die im Verbund Opec+ zusammengeschlossen sind. Diese hatten Anfang März eine Förderkürzung bis zur Mitte des Jahres verlängert und damit für Auftrieb bei den Ölpreisen gesorgt. Rohöl der Sorte Brent aus der Nordsee hat sich im Verlauf einer Woche um etwa fünf Dollar je Barrel verteuert.

Darüber hinaus haben die Anleger den US-Ölmarkt im Blick. Der Interessenverband American Petroleum Institute (API) hatte in der vergangenen Woche einen Rückgang der US-Lagerbestände um 1,5 Millionen Barrel verzeichnet. Am Nachmittag werden die offiziellen Lagerdaten der US-Regierung erwartet. Sollten diese ebenfalls einen Rückgang zeigen, könnte das den Ölpreisen neuen Auftrieb verleihen.

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07:45

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Swiss Life: HSBC erhöht auf 617 (615) Fr. - Hold

Givaudan: Barclays erhöht auf 3500 (3100) Fr. - Underweight

Kardex: Berenberg senkt auf Hold (Buy) - Ziel 255 Fr.

VAT: Royal Bank of Canada erhöht auf 340 (280) Fr. - Underperform

DocMorris: HSBC erhöht auf 115 (80) Fr. - Buy

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06:20

Der SMI wird bei der IG Bank vorbörslich 0,3 Prozent tiefer gesehen. Die Schweizer Börse hat am Dienstag bereits die vierte Sitzung in Folge nachgegeben.

Die US- Notenbank wird heute um 19:00 Uhr europäischer Zeit ihre Entscheidung zum weiteren Kurs der Geldpolitik bekanntgeben. Analysten gehen davon aus, dass sie den Leitzins weiter stabil halten wird.

Wichtiger werden voraussichtlich die Erläuterungen von Notenbankchef Jerome Powell im Anschluss daran sein. Sollte sich der Fed-Chef zurückhaltender als bislang zur erhofften geldpolitischen Wende äussern, werde es lange Gesichter geben, meinen Händler. Es besteht das Risiko, dass die neuen Konjunkturprognosen nur zwei statt drei Zinssenkungen oder einen späteren Beginn der geldpolitischen Lockerung signalisieren könnten. Die Märkte haben den Zeitpunkt für die erste Zinssenkung der Fed auf Juni oder sogar Juli verschoben, da die jüngsten Daten darauf hindeuten, dass die Inflation hartnäckig bleibt.

Die US-Vorgaben sind derweil leicht positiv. Der Dow Jones Industrial und die Technologiebörse Nasdaq schloss im Plus und auch leicht höher als beim Euroschluss.

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06:00

Die Anleger in China fassen am Mittwoch nach dem Zinsentscheid der chinesischen Zentralbank (PBOC) neuen Mut. Die Währungshüter liessen die Leitzinsen wie allgemein erwartet unverändert. Der einjährige Leitzins blieb bei 3,45 Prozent, der fünfjährige LPR unverändert bei 3,95 Prozent. Die meisten neuen und ausstehenden Kredite in China basieren auf dem einjährigen LPR, während der fünfjährige Zinssatz die Preisgestaltung von Hypotheken beeinflusst.

Die Börse in Shanghai legte um 0,5 Prozent zu. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,2 Prozent.

In Japan blieben die Börsen am Mittwoch wegen eines Feiertags geschlossen. 

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05:20

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,4 Prozent auf 151,44 Yen und stagnierte bei 7,1992 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8887 Franken.

Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0867 Dollar und zog um 0,2 Prozent auf 0,9668 Franken an. Das ist der höchste Stand seit dem 19. November.

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01:00

Die US-Aktienmärkte am Dienstag im Handelsverlauf zugelegt. Die Standardwerte an der Wall Street bauten ihre moderaten Anfangsgewinne merklich aus und die zunächst klar schwächeren Technologiewerte an der Nasdaq drehten tendenziell ins Plus. Die Anleger warten gespannt auf die US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Eine Zinssenkung steht dabei aber noch nicht zur Debatte. Der Fokus richtet sich vielmehr auf die geldpolitischen Signale, also wann mit einer ersten Zinssenkung zu rechnen ist.

Der Dow Jones Industrial notierte zuletzt 0,66 Prozent höher bei 39 045,97 Punkten. Der marktbreite S&P 500 stieg um 0,45 Prozent auf 5172,36 Punkte. Beim technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 stand ein Gewinn von 0,20 Prozent auf 18 020,59 Punkte zu Buche.

Unter den Einzelwerten bleiben die Aktien von Nvidia im Fokus, die zuletzt 1,1 Prozent im Plus notierten, nachdem sie am frühen Handel noch um fast 4 Prozent abgesackt waren. Am Vorabend hatte der Halbleiterkonzern auf einer Entwicklerkonferenz neue Lösungen vorgestellt, mit denen Nvidia seine führende Rolle im Bereich Künstliche Intelligenz (KI) manifestieren will. In ersten Reaktionen hiess es allerdings, die Ankündigungen hätten nicht überrascht. Die Aktien des Rivalen AMD verloren 4,6 Prozent.

Ansonsten machte eine Übernahmeofferte Schlagzeilen: Die Papiere von Fusion Pharmaceuticals sprangen um knapp 98 Prozent auf 21,03 US-Dollar nach oben. Zuvor hatte der britische Pharmakonzern Astrazeneca ein Kaufgebot von 21 Dollar je Aktie für den Onkologie-Spezialisten unterbreitet. Zusätzlich will das Management einen Aufschlag von 3 Dollar je Aktie drauflegen, wenn bestimmte Unternehmensziele erreicht werden.

Ein Kursrutsch bei Digitalwährungen belastete ansonsten einmal mehr Aktien von Unternehmen, die damit ihr Geld verdienen. Für die Titel der Handelsplattform Coinbase zum Beispiel ging es zeitweise um fast 10 Prozent bergab, zuletzt aber nur noch um 3,6 Prozent. Der Bitcoin hat am Dienstag deutlich an Wert verloren. Am Markt wurde dies mit einem starken Abfluss aus einem der neuen Bitcoin-Fonds in den USA erklärt

(cash/Bloomberg/Reuters/AWP)