05:05

Die US-Aktienmärkte haben am Freitag einen Erholungsversuch unternommen. Anleger verdrängten die anfängliche Nervosität, in der die Zinssignale der Notenbank Fed von Mittwoch noch nachwirkten. Nach dem davon ausgelösten Kursrutsch witterten einige nun wieder Einstiegschancen. Ein Thema war auch der Verfall von Optionen an den Terminbörsen, der Aktienkurse spürbar schwanken lassen kann.

Im Späthandel liess der Schwung allerdings wieder etwas nach. Der Dow Jones Industrial brachte ein Plus von 1,18 Prozent auf 42.840,26 Punkte über die Ziellinie. Er erholte sich damit von seinem Rücksetzer bis hinunter auf das Niveau vor dem Wahlsieg von Donald Trump. Die Wochenbilanz bleibt aber mit 2,3 Prozent Minus klar negativ. Am Vortag erst hatte der Dow eine historisch lange Verlustserie mit einem knappen Plus beendet.

Der S&P 500 , der den breiten Markt abbildet, legte am Ende 1,09 Prozent auf 5.930,85 Zähler zu. Der technologielastige Nasdaq 100 , der im frühen Handel noch fast ein Prozent verlor, konnte dies ummünzen in einen Anstieg um 0,85 Prozent auf 21.289,15 Punkte. Wie der Dow hat er im Wochenverlauf 2,3 Prozent eingebüsst.

Etwas Entlastung, was die neuen Zinssorgen der Anleger betrifft, brachte eine von der Fed bevorzugte Kennzahl zur Preisentwicklung. Der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben stieg um 2,4 Prozent zum entsprechenden Vorjahresmonat und damit etwas weniger deutlich als von Volkswirten erwartet. Die NordLB schrieb in einem Kommentar, die Märkte hätten diese Zahlen mit einem gewissen Wohlwollen aufgenommen.

Ein möglicher «Shutdown» in den USA trübte das Börsenbild am Freitag nicht. Zwar droht dieser bald die Regierungsgeschäfte teilweise lahmzulegen, nachdem im Repräsentantenhaus ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt scheiterte. «Mittlerweile steht das Thema halbjährlich auf der Agenda und die Börse hat sich daran gewöhnt», relativierten am Freitag die Experten von Index-Radar die Bedeutung.

Die Aktien der grossen Technologieriesen Microsoft , Amazon und Apple standen im Dow anfangs weit oben auf der Verliererliste, zuletzt lag von ihnen aber nur noch Microsoft knapp unter der Gewinnschwelle. Im Kreise der «Magnificent 7» waren auch Alphabet und Nvidia ins Plus gedreht. Die Titel des Anlegerfavoriten im Bereich Künstliche Intelligenz, Nvidia, setzten mit 3,1 Prozent Plus ihre Erholung fort.

Ein Verlierer im Dow blieben die Nike-Aktien , auch wenn sie ihren Abschlag deutlich auf 0,2 Prozent reduzierten. Der Sportartikelhersteller hatte ordentliche Quartalszahlen vorgelegt, Anleger reagierten aber etwas verstimmt auf Aussagen zur weiteren kurzfristigen Geschäftsentwicklung unter dem neuen Konzernlenker Elliott Hill.

Der Stahlkonzern US Steel warnte davor, dass sein Gewinn im vierten Quartal niedriger ausfallen werde als erwartet. Dies drückte die Aktien mit fünf Prozent ins Minus. Beim Logistikkonzern Fedex taten sich die Anleger schwer damit, die vermeldete Abspaltung des Frachtgeschäfts einzuordnen. Die Aktien gingen wenig verändert aus dem Handel.

Die Titel des Pharmakonzerns Eli Lilly profitierten mit 1,4 Prozent Plus letztlich moderat von einem Rückschlag, den der dänische Konkurrent Novo Nordisk mit einem Abnehmmittel hinnehmen musste. Die Novo-Papiere brachen ein wegen enttäuschender Studienergebnisse zum Adipositas-Mittel Cagrisema. Dieses führt den Daten zufolge zu weniger Gewichtsabnahme als erhofft.

Im Nebenwertebereich schnellten die Aktien von Clearwater Paper um 22,5 Prozent hoch wegen Übernahmespekulationen. Den Anstoss dazu gab ein Bericht der Nachrichtenagentur Bloomberg. Darin hiess es unter Berufung auf Kreise, der brasilianische Konzern Suzano erwäge eine Offerte für den Papier- und Kartonhersteller.

Am Devisenmarkt fiel auch der Euro mit einer Erholung auf. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete zuletzt im New Yorker Handel 1,0429 US-Dollar. Stunden zuvor hatte der Euro mit 1,0343 Dollar noch fast einen Cent tiefer gestanden und sein niedrigstes Niveau seit fast einem Monat erreicht.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 0,3 Prozent bei 11’385 Punkten.

Grösster Gewinner ist Sonova (+1 Prozent). Auch Lonza kann zulegen: 0,5 Prozent.

SMI-Schwergewicht Roche (+0,3 Prozent) gewinnt am Freitag, Nestlé (-0,3 Prozent) und Novartis (-0,4 Prozent) hingegen geben nach.

Die grössten Verluste im Leitindex muss Sika (-2,5 Prozent) verkraften. Auch Holcim gibt nach: 1 Prozent.

Auf dem breiten Markt gibt Idorsia 50 Prozent nach.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:10

Im Zuge einer Kurserholung an der Wall Street grenzt der Dax seine Verluste ein. Der deutsche Leitindex notiert noch 0,4 Prozent im Minus bei 19.873 Punkten. Der Dow-Jones-Index liegt 0,9 Prozent höher. Für Erleichterung an den US-Märkten sorgten Inflationsdaten, die einen weniger starken Anstieg der persönlichen Konsumausgaben als erwartet zeigten. Zu heftigeren Kursschwankungen als gewöhnlich dürfte es auch wegen des Verfallstermins an den Terminbörsen kommen.

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17:00

Der US-Dollar hat am Freitag sowohl zum Euro wie auch zum Schweizer Franken Gewinne abgegeben. Am späten Mittwoch war der «Greenback» im Zuge der US-Leitzinsentscheidung und den Ausführungen dazu noch in die Höhe geschnellt. Die Aussicht auf ein rascheres Ende der Zinswende in den USA hatte dem Dollar Auftrieb gegeben.

Zunächst am Donnerstag und nun in einem zweiten Anlauf auch am Freitag nimmt der Rückenwind für den Dollar allerdings ab. So kostet ein Euro am Freitagnachmittag noch 1,0396 Dollar nach klar tieferen Kursen um die Marke von 1,0365 am Morgen. Am Mittwoch vor dem US-Zinsentscheid hatte der Kurs noch bei 1,0475 gelegen.

Auch zum Franken fällt der Dollar am Berichtstag auf 0,8951 nach 0,8976 am Morgen zurück. Am Mittwoch war das USD/CHF-Paar im Nachgang des Fed-Entscheids auf über 0,90 geklettert. Der EUR/CHF-Kurs tendiert derweil mit 0,9306 Franken verglichen mit den Notierungen aus dem frühen Geschäft kaum verändert.

Der Devisenmarkt stehe noch immer unter dem Eindruck der Zinssignale von der US-Notenbank, heisst es in Marktkreisen.

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16:40

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember den 5. Monat in Folge aufgehellt. Das von der Universität Michigan erhobene Konsumklima stieg zum Vormonat um 2,2 Punkte auf 74,0 Punkte, wie die Universität am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Schätzung bestätigt. Allerdings hatten Volkswirte mit einer Aufwärtsrevision auf 74,2 Prozent gerechnet.

Die Erwartungen der Verbraucher trübten sich zwar ein. Gestützt wurde der Gesamtindex durch eine deutlich verbesserte Bewertung der aktuellen Lage.

Die Inflationserwartungen auf Sicht von einem Jahr stiegen von 2,6 Prozent auf 2,8 Prozent. Hier waren zunächst 2,9 Prozent ermittelt. Die längerfristigen Erwartungen gaben hingegen von 3,2 Prozent auf 3,0 Prozent nach. Hier waren zunächst 3,1 Prozent festgestellt worden. Mehr dazu hier.

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16:35

Die Stimmung der Verbraucher in der Euro-Zone hat sich im Dezember verschlechtert. Das Barometer für das Konsumklima fiel um 0,7 Zähler auf minus 14,5 Punkte, wie aus der am Freitag veröffentlichten Umfrage der EU-Kommission hervorgeht. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf minus 14,0 Zähler gerechnet. «Das nahende Weihnachtsfest hat die Verbraucher nicht aus der Reserve gelockt - das Konsumsignal steht vorerst mehr auf Hering mit Bratkartoffeln statt Festtagsbraten», sagte Chefökonom Alexander Krüger von der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank. «Bei dieser Vorgabe sieht es für das Wirtschaftsvertrauen auch nach einem Rückgang aus.»

Die Teuerungswelle im Euroraum, die die Lebenshaltungskosten der Bürger nach oben getrieben hat, gilt als weitgehend überstanden. Die Inflationsrate lag im November mit 2,2 Prozent nahe am Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank. Diese hat die Zinsen bereits vier Mal im laufenden Jahr gesenkt. Allerdings läuft die Wirtschaft derzeit nicht so rund und die Verunsicherung auch aufgrund geopolitischer Krisen ist bei Firmen und Verbrauchern gross.

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16:20

Zu den Favoriten am US-Aktienmarkt gehörten am Freitag nach Handelsstart die Titel von FedEx mit einem Aufschlag von 5,4 Prozent. Der Konzern kündigte die lang erwartete Abspaltung seiner Speditionssparte für Teilladungen an.

Eli Lilly legten um sechs Prozent zu, nachdem das experimentelle Adipositas-Medikament der nächsten Generation des dänischen Konkurrenten Novo Nordisk in einer Studie einen geringeren Gewichtsverlust als erwartet erzielte hatte.

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16:10

Im New Yorker Aktienhandel haben am Freitag die Technologiewerte ihre jüngste Talfahrt fortgesetzt. Sie stehen noch immer unter dem Eindruck der Zinssignale der Notenbank vom Mittwoch und einer Rekordrally, die der Nasdaq 100 im November wieder aufgenommen hatte. Des Weiteren macht vor dem Wochenende ein möglicher «Shutdown» in den USA wieder Schlagzeilen. Schwankungen prägten vor diesem Hintergrund im frühen Börsenhandel das Bild.

Der technologielastige Nasdaq 100 musste auf 20'974,06 Punkte einstecken. Bei ihm ist das Korrekturpotenzial grösser, liegt das Ende seiner Rekordrally doch erst vier Handelstage zurück. In der Jahreswertung steht er unter den drei bedeutendsten US-Indizes immer noch am besten da. Der den breiten Markt abbildende S&P 500 gab auf 5'846,69 Zähler nach.

Der Dow Jones Industrial zeigte sich besser, mit mehreren Vorzeichenwechseln schon im frühen Handel ergab sich für ihn aber keine klare Tendenz.

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15:55

Die Ölpreise haben am Freitag nachgegeben. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete zuletzt 72,19 US-Dollar. Das waren 69 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung fiel um 75 Cent auf 68,63 Dollar.

Auch im Vergleich zum Wochenstart gaben die Ölpreise merklich nach. So hatte der Brent-Preis am Montag noch über 74 Dollar gelegen. Der stärkere Dollar hat die Preise zuletzt belastet. Rohöl wird in Dollar gehandelt. Die stärkere US-Währung macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer.

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15:35

Der Dow Jones startet am Freitag mit einem Minus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,8 Prozent) und der S&P 500 (-0,5 Prozent) geben nach.

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15:00

Rund eine Dreiviertelstunde vor dem offiziellen Handelsbeginn am Freitag taxierte der Broker IG den technologielastigen Nasdaq 100 0,8 Prozent im Minus auf 20.940 Punkte. Der Leitindex Dow Jones Industrial wurde von IG 0,2 Prozent tiefer taxiert.

Der US-Aktienmarkt steht zum einen immer noch unter dem Eindruck der Zinssignale der Notenbank vom Mittwoch. Die Fed hatte zwar zum dritten Mal in Folge ihren Leitzins gesenkt - aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Die Aussicht auf nicht ganz so kräftige Zinssenkungen in den USA hatte an den Finanzmärkten Turbulenzen ausgelöst und die Börsen stark beastet. Denn in einem solchen Umfeld werden zinsträchtige Anlagen wie Staatsanleihen gegenüber Aktien attraktiver.

Zum anderen rückt in den USA ein möglicher «Shutdown» näher, der die Regierungsgeschäfte teilweise lahmlegen würde. Im Repräsentantenhaus scheiterte ein neuer Gesetzentwurf für einen Übergangshaushalt. Ob sich Republikaner und Demokraten bis zum Ablauf der Frist in der Nacht zu Samstag (Ortszeit) noch auf eine Lösung einigen werden, ist offen. Auslöser der Turbulenzen ist ein Blockade-Manöver des designierten Präsidenten Donald Trump und des Tech-Milliardärs Elon Musk, der dem Republikaner kaum mehr von der Seite weicht.

Unter den Einzelwerten fielen die Aktien von Nike im vorbörslichen US-Handel um gut fünf Prozent. Das zweite Geschäftsquartal des Sportartikel-Riesen habe die Erwartungen zwar durch die Bank übertroffen, die Jahresziele aber seien deutlich gesenkt worden, schrieb Analystin Adrienne Yih von der britischen Investmentbank Barclays.

Die Geschäftszahlen des Stahlkonzerns US Steel fielen noch schlechter aus als erwartet. Damit sackten die Anteilsscheine im vorbörslichen Geschäft um mehr als sechs Prozent ab.

Der Logistikkonzern Fedex will sein Frachtgeschäft Fedex Freight abspalten und separat an die Börse bringen. Das Geschäft mit den grösseren Frachten soll in den kommenden 18 Monaten eigenständig werden. Damit dürfte man durch eine höhere eigenständige Bewertung immensen Wert freisetzen, lobte Analyst Thomas Wadewitz von der Schweizer Grossbank UBS. Die Fedex-Papiere zogen vorbörslich um neun Prozent an.

US-Wettbewerber des Pharmakonzerns Novo Nordisk wie etwa Eli Lilly oder Viking Therapeutics profitierten vorbörslich stark von enttäuschenden Studienergebnisse der Dänen zu dem Adipositas-Mittel Cagrisema. Dieses führt zu weniger Gewichtsabnahme als erhofft.

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13:30

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren vor dem Start tiefer: 

Dow Jones Futures: -0,68 Prozent
S&P 500 Futures: -1,13 Prozent
Nasdaq Futures: -1,72 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) notiert 1,3 Prozent tiefer.

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12:00

Der US-Dollar tendiert am Freitagvormittag sowohl zum Schweizer Franken als auch zum Euro schwächer. Damit setzen sich beim Greenback die Gewinnmitnahmen des Vortages fort.

Dabei ist der Dollar im Laufe des Morgens auf 0,8947 Franken von 0,8976 gefallen. Auch der Euro hat zum Dollar Boden gutmachen können. Das Euro-Dollar-Paar wird etwas höher zu 1,0386 gehandelt nach 1,0365 im frühen Geschäft. Derweil tritt das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9295 mehr oder weniger auf der Stelle.

Der Devisenmarkt steht immer noch unter dem Eindruck der Zinssignale der US-Notenbank am Mittwochabend. Das Fed hatte zwar zum dritten Mal in Folge seinen Leitzins gesenkt, aber für das kommende Jahr wegen der hartnäckig erhöhten Inflation weniger Zinssenkungen als bisher vorausgesagt. Die Aussicht auf nicht ganz so kräftige Zinssenkungen in den USA hatte den Dollar kräftig angeschoben und Euro und Franken im Gegenzug auf Talfahrt geschickt. Von diesem Kursrutsch konnten sich diese am Donnerstag erst teilweise erholen.

Am Nachmittag richtet sich die Aufmerksamkeit nun auf Konjunkturdaten aus den USA. Auf der Agenda stehen unter anderem Daten zum privaten Konsum und der PCE-Deflator der persönlichen Konsumausgaben. Dieser ist das bevorzugte Inflationsmass der US-Notenbank und wird daher an den Finanzmärkten stark beachtet.

Sowohl der PCE-Deflator als auch dessen Kernrate, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel herausgerechnet werden, dürften Analysten zufolge im November im Jahresvergleich weiter gestiegen sein. So dürften die Zinssenkungserwartungen in den USA vermutlich nicht wieder forciert werden, nachdem diese mit der Fed-Sitzung zur Wochenmitte bereits einen deutlichen Dämpfer erhalten hätten, heisst es von Analysten.

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11:35

Auch andere europäische Handelsplätze stehen weiter unter Druck. Grund dafür ist noch immer die von der US-Notenbank Fed gesenkte Zinsprognose. Diese nähmen viele Anleger vor allem aus ausländischen Märkten zum Anlass, Gewinne einzustreichen. Obwohl sich die Schweizer Aktien 2024 klar schlechter entwickelt hätten als andere Börsen im Ausland, die von einem Rekord zum nächsten gestiegen seien, könnten sie sich den Abgaben nicht entziehen, sagt ein Händler. «Die US-Börsen waren nach der Superperformance schon am konsolidieren. Das Fed hat dies einfach noch verstärkt», sagt ein Händler. Dabei habe die US-Notenbank doch nur bestätigt, womit viele Marktteilnehmer gerechnet hätten: Es könnte eine Zinspause geben, weil die Inflation in den USA noch immer zu hoch ist und die Wirtschaft weiterhin brummt.

Das Fed hatte wegen der hartnäckig erhöhten Inflation für 2025 weniger Zinssenkungen signalisiert als bislang erwartet. Nun dürfte es Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung und eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes abwarten, bevor es zu weiteren Zinssenkungen komme, meinten Experten. Damit blieben Konjunkturzahlen weiterhin im Fokus. Dazu gehöre auch der am Nachmittag in den USA erwartete PCE-Preisindex, das bevorzugte Inflationsmass des Fed. Für zusätzliche Bewegung sorgt der grosse Verfallstermin an den Terminbörsen. Am Hexensabbat verfallen Optionen und Futures auf Aktien und Indizes. Ob es nach dem Verfall zu einer Beruhigung komme, werde sich zeigen. Denn die Anleger dürften sich wegen des in den USA wieder einmal drohenden Regierungs-Shutdowns in den letzten noch verbleibenden Handelstagen des Jahres verstärkt zurückhalten. «Was soll's, das Jahr ist eh gelaufen», meint ein Händler. «Es kann fast nur besser werden im nächsten Jahr.»

Der Leitindex SMI notiert um 11:35 Uhr um 1,2 Prozent tiefer bei 11'282 Punkten und damit so tief wie im Frühling nicht mehr. Damit verbleibt dem SMI für 2024 nur noch ein Plus von gut einem Prozent.

Stark unter Druck stehen ähnlich wie am Vortag Finanz- und zyklische Werte wie UBS und Partners Group, die Versicherer Swiss Re, Zurich und Swiss Life sowie die Industriewerte ABB, Holcim und Sika mit Einbussen zwischen 2,1 und 1,4 Prozent. Auch die gut gelaufenen Gesundheitswerte Lonza, Sandoz und Alcon verlieren rund 1 Prozent.

Bei den Schwergewichten Novartis (-0,9 Prozent), Roche (-0,7 Prozent) und Nestlé (-1,0 Prozent) führen Händler index- und futuresbezogene Verkäufe als zusätzliche Erklärung für die Kursschwäche an. Während die beiden Pharmariesen noch ein bescheidenes Kursplus seit Jahresanfang aufweisen, liegen die Nestlé-Titel um rund ein Viertel im Minus. Mit einem Kurs von 73,52 Franken notieren sie so tief wie seit 2017 nicht mehr.

Am besten schlagen sich Adecco (+0,8 Prozent), der mit einem Minus von über 45 Prozent im bisherigen Jahresverlauf schlechteste Bluechip. Mit 21,74 Franken steht Adecco so tief wie gegen Ende der 1990er Jahre. Möglicherweise stütze neben der rekordtiefen Bewertung auch die Mitteilung, die Finanzgesellschaft Silchester habe den Anteil an Adecco auf 15 von 5 Prozent erhöht. Leicht höher notieren noch Lindt & Sprüngli (+0,2 Prozent).

Idorsia (-43 Prozent) stürzen ab. Grund dafür sind Verzögerungen bei den Verhandlungen für das Bluthochdruckmittel Aprocitentan mit einer Drittpartei. Die vor gut drei Wochen angekündigten Exklusivverhandlungen ziehen sich hin. Idorsia könne nicht garantieren, dass überhaupt eine Einigung erzielt werde. Gefragt sind Arbonia (+5,3 Prozent). Der Bauausstatter erwartet den Abschluss des Verkaufs der Klimadivision Ende Januar.

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11:10

Nachfragesorgen und der zuletzt starke Dollar drücken den Ölpreis. Das Nordseeöl Brent und das US-Öl WTI verbilligen sich jeweils um 0,8 Prozent auf 72,31 beziehungsweise 68,83 Dollar je Fass. Auf Wochensicht gibt der Ölpreis um fast drei Prozent nach. Anleger fürchten, dass vor allem beim grössten Rohölimporteur China der Bedarf in den kommenden Jahren zurückgehen dürfte. Zudem könnten die von der US-Notenbank Fed signalisierten langsameren Zinssenkungen 2025 das Wirtschaftswachstum dämpfen und die Ölnachfrage verringern.

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10:40

Die Aussicht auf eine millionenschwere Belastung durch Rechtsstreitigkeiten in Polen lässt die Aktien der Deutschen Bank abrutschen. Die Titel verlieren am grossen Verfallstag bis zu 3,6 Prozent auf 15,99 Euro und bilden damit das Schlusslicht im Dax. Eigenen Angaben zufolge hat das Finanzinstitut das Eigenkapital der Deutsche Bank Polska vor allem wegen laufender Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit Fremdwährungskrediten um etwa 310 Millionen Euro erhöht. Dem stehe eine entsprechende Rückstellung auf Konzernebene gegenüber, hatte der deutsche Branchenprimus nach Börsenschluss am Donnerstagabend mitgeteilt.

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10:15

Ein optimistischer Analystenkommentar treibt die Aktien von Fraport auf den höchsten Stand seit März 2022. Die Titel legen im MDax in der Spitze um sieben Prozent auf 58,90 Euro zu. Die Analysten von JP Morgan verwiesen auf die ermutigenden Verkehrstrends im November und lobten die für vier Jahre geltende jüngste Entgeltvereinbarung des Frankfurter Flughafenbetreibers mit den Fluggesellschaften. Diese sieht unter anderem eine Erhöhung der Flughafengebühren um 5,7 Prozent für 2025 vor. Mit dem Abkommen sei Fraport in der Branche nun am besten berechenbar, heisst es in dem Analystenkommentar. Die Experten stufen die Aktien hoch auf «Overweight» von «neutral».

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09:45

Auch andere europäische Handelsplätze stehen unter Druck. Händler verwiesen erneut auf die von der US-Notenbank Fed gedämpften Zinssenkungserwartungen. Die Marktteilnehmer seien noch daran, die Zinsprognose des Fed zu verdauen, heisst es. Das Fed hatte am Mittwochabend wegen der hartnäckig erhöhten Inflation für 2025 weniger Zinssenkungen signalisiert als bislang erwartet und so eine Verkaufswelle ausgelöst. Nun werde das Fed wohl zunächst eine Zinspause einlegen und erst Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung und eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes abwarten, bevor es zu weiteren Zinssenkungen komme, meinten Experten. Damit bleiben Konjunkturzahlen im Fokus.

Für Bewegung sorgt zudem der grosse Verfallstermin an der Eurex. Heute, am Hexensabbat, verfallen nämlich Optionen und Futures auf Aktien und Indizes. Dies könnte die aktuelle Kursschwäche an den Märkten noch verstärken, heisst es. Wenn sich dann aber der Dunst des grossen Verfalls lege, könnten die Aussagen des Fed möglicherweise weniger dramatisch gesehen werden und es könnte zu einer Erholung kommen, hofft ein Händler. Allerdings dürften sich die Anleger wegen des in den USA wieder einmal drohenden Regierungs-Shutdowns in den letzten noch verbleibenden Handelstagen des Jahres verstärkt zurückhalten. «Was soll's, das Jahr ist eh gelaufen», meint ein Händler.

Der Leitindex SMI notiert um 09:45 Uhr um 1,2 Prozent tiefer bei 11'281 Punkten. 

Stark unter Druck stehen UBS (-2,0 Prozent), die schon am Vortag sehr gelitten haben. Das defensive Schwergewicht Nestlé (-1,3 Prozent), am Vortag noch eine der wenigen Gewinneraktien, büsst ebenfalls Terrain ein. Auch die beiden anderen SMI-Schwergewichte Roche (-0,5 Prozent) und Novartis (-0,7 Prozent) geben nach. Ihre Kurseinbussen könnten auf verfalls- und indexbezogene Verkäufe zurückgehen, meint ein Händler.

Am besten schlagen sich SGS, Adecco und Givaudan (je -0,2 Prozent). Auch VAT (+0,2 Prozent) halten sich nach dem sehr schwachen Vortag vergleichsweise wacker.

Auf dem hinteren Reihen stechen Idorsia (-45 Prozent) hervor. Grund dafür sind Verzögerungen bei den Verhandlungen für das Bluthochdruckmittel Aprocitentan mit einer Drittpartei. Die vor gut drei Wochen angekündigten Exklusivverhandlungen über die globalen Rechte an dem Produkt ziehen sich hin. Idorsia könne nicht garantieren, dass überhaupt eine Einigung erzielt werde, heisst es. «Die Luft ist wieder raus», meint ein Marktbeobachter. Die Ankündigung der nicht genannten Drittpartei hatte jüngst den Aktienkurs massiv angetrieben.

Die Aktien von SoftwareOne geben 1,4 Prozent nach. Sie waren am Vortag nach Ankündigung einer milliardenschweren Übernahme gefragt und hatten 7 Prozent zugelegt.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) startet am Freitagmorgen mit einem Minus von 1,1 Prozent. Zum Handelsbeginn verzeichnen alle SMI-Titel Verluste. Besonders auffällig ist die Nestlé mit einem Kursabfall von 1,8 Prozent. Auch die UBS gibt 1,7 Prozent nach. Auf dem breiten Markt verliert Softwareone 3,0 Prozent

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08:55

Gemäss vorbörslichen Indikationen dürften der Schweizer und die europäischen Märkte erneut nachgeben. Auch die US-Aktien-Futures deuten auf eine tiefere Eröffnung an der Wall Street hin. Die Marktteilnehmer seien noch daran, die jüngste Zinsprognose der US-Notenbank zu verdauen, heisst es von Händlern. Das Fed hatte am Mittwochabend wegen der hartnäckig erhöhten Inflation für 2025 weniger Zinssenkungen als bislang erhofft signalisiert und so eine Verkaufswelle ausgelöst. Nun werde das Fed wohl zunächst eine Zinspause einlegen und erst Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung und eine Verschlechterung des Arbeitsmarktes abwarten, bevor es zu weiteren Zinssenkungen komme, meinten Experten.

Am Berichtstag könnte zudem der grosse Verfallstermin an der Eurex für zusätzliche Kursschwankungen sorgen. Heute, am Hexensabbat, verfallen nämlich Optionen und Futures auf Aktien und Indizes. Dies könnte die aktuelle Kursschwäche an den Märkten noch verstärken, heisst es. Wenn sich dann aber der Dunst des grossen Verfalls lege, könnten die Aussagen des Fed möglicherweise weniger dramatisch gesehen werden und es könnte zu einer Erholung kommen, hofft ein Händler. Allerdings könnten sich die Anleger nicht zuletzt wegen des in den USA wieder einmal drohenden Regierungs-Shutdowns in denn noch verbleibenden wenigen Handelstagen des Jahres verstärkt zurückhalten, heisst es am Markt weiter. «Was soll's, das Jahr ist eh gelaufen», meint ein Händler.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI steht um 08.15 Uhr um 0,28 Prozent tiefer bei 11'382,78 Punkten. Am Vortag hatte der SMI fast zwei Prozent eingebüsst. Damit steuert der Leitindex erneut auf eine negative Wochenbilanz zu. Und auch die Bilanz für den Monat Dezember ist negativ. Auf Jahressicht bleibt ein kleines Plus von noch gut zwei Prozent.

Sämtliche 20 SMI-Werte werden tiefer erwartet. Die Kursabschläge belaufen sich auf -0,2 (bei Swisscom) bis -0,4 Prozent (bei UBS). Damit kommt es auch bei den am Vortag stark gefallenen Aktien von ABB, VAT und Partners Group nicht zu einer Gegenbewegung.

Stark unter Druck stehen im breiteren Markt Idorsia (-20 Prozent). Grund dafür sind Verzögerungen bei den Verhandlungen für das Bluthochdruckmittel Aprocitentan mit einer Drittpartei. Die vor gut drei Wochen angekündigten Exklusivverhandlungen über die globalen Rechte an dem Produkt ziehen sich hin. Idorsia könne nicht garantieren, dass überhaupt eine Einigung erzielt werde, heisst es weiter. «Die Luft ist wieder raus», meint ein Marktbeobachter. Die Ankündigung der nicht genannten Drittpartei hatte jüngst den Aktienkurs massiv angetrieben.

Die Aktien von Swissquote werden um 1,8 Prozent tiefer indiziert. Hier könnte die Schwäche mit dem Kursrückgang des Bitcoins erklärt werden, heisst es weiter. Die Onlinebank profitiere davon, wenn die Trader aktiv mit Kryptowährungen handelten.

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Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien:

SoftwareOne: BNP Paribas geht auf NEUTRAL (Outperform) bis 6.80 (12) Fr. 

Novartis: Basler KB senkt auf 100 (105) Fr. mit ÜBERGEWICHTEN.

Skan: UBS startet mit BUY bis 92 Fr.

Straumann: Aktie für Barclays ein Kauf mit OVERWEIGHT bis 139 (140) Fr. 

VAT Group: UBS senkt auf 350 (370) Fr. mit NEUTRAL.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der Bank Julius Bär 0,28 Prozent tiefer bei 11'383 Punkten. Alle 20 SMI-Titel sind am Freitagmorgen im Minus. Auf dem breiten Markt gibt Idorsia 19,9 Prozent nach. Auch Swissquote verliert 1,8 Prozent.

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07:50

Am Devisenmarkt haben sich die Bewegungen über Nacht in Grenzen gehalten. Das Dollar-Franken-Paar notiert im frühen Geschäft mit 0,8976 etwas leichter als am Vorabend (0,8983) und weiter unter der Marke von 90 Rappen.

Auch das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9302 mehr oder weniger auf der Stelle. Und auch die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt und kostet aktuell 1,0365 (1,0361) zeigt.

Der Dollar hat damit einen Teil seiner Gewinne wieder abgegeben. Am Mittwochabend war der Greenback zunächst deutlich gestiegen, nachdem die US-Notenbank mit ihrer Zinsprognose die Märkte überrascht hatte. Das Fed hatte wie erwartet den Leitzins um 25 Basispunkte gesenkt, aber wegen der hartnäckig erhöhten Inflation für 2025 weniger Zinssenkungen signalisiert. Neu werden noch zwei und nicht mehr wie bisher vier Zinssenkungen erwartet. Am Vortag schmolzen die Gewinne des Greenback dann aber wieder etwas ab.

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07:20

Der Dax wird Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge am Freitag tiefer starten. Die Aussicht auf weniger US-Zinssenkungen als erhofft hatte die Jahresendrally am Donnerstag vorerst gestoppt. Der deutsche Leitindex verlor 1,3 Prozent auf 19'969 Punkte. Der Kampf um die erst Anfang Dezember erstmals geknackte 20'000er-Marke von wird am Freitag besonders spannend, wenn beim grossen Verfallstermin etliche Optionen darauf fällig werden. «Ob der Dax dann darüber oder darunter notiert, entscheidet, für wen sich diese Geschäfte gelohnt haben», sagte Portfoliomanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners.

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06:05

Der Swiss Market Index (SMI) notiert bei der IG Bank vorbörslich 0,36 Prozent tiefer.

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05:55

Die Börsen in Asien haben am Freitag in der Nähe eines Dreimonatstiefs notiert. Die Anleger warteten auf die Inflationsdaten aus den USA, die die Besorgnis über den Preisdruck entweder lindern oder verschlimmern könnten. Der Inflationsindikator - die US-Kerndaten zu den persönlichen Konsumausgaben - wird im Laufe des Freitags erwartet. Die Prognosen gehen derzeit von einem monatlichen Anstieg von 0,2 Prozent für November aus. Der 225 Werte umfassende japanische Aktienindex Nikkei steuerte am Freitag zunächst trotz des Rückenwinds durch einen schwächeren Yen auf seine schlechteste Woche seit Anfang November zu. Am Ende hat er sich dann doch kaum bewegt und blieb fast unverändert bei 38.813,23 Punkten. Der breiter gefasste Topix blieb ebenfalls fast unverändert bei 2.714,98 Zählern. In Japan hat sich die Kerninflation im November leicht beschleunigt. Die Daten weisen auf einen zunehmenden Inflationsdruck hin, der die Bank of Japan bald zu einer weiteren Anhebung der Kreditkosten veranlassen könnte.

Die chinesische Zentralbank hat ihre Leitzinsen bei der monatlichen Festsetzung am Freitag unverändert gelassen. Dies entsprach den Markterwartungen, da sinkende Renditen, schrumpfende Nettozinsmargen und ein schwächer werdender Yuan einer sofortigen geldpolitischen Lockerung derzeit noch im Weg stehen. Die Börse Shanghai gewann 0,5 Prozent auf 3.388,22 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stieg um 0,3 Prozent auf 3.956,07 Punkte. Die Zentralbanken haben international ein ereignisreiches Jahr mit Zinsentscheidungen hinter sich gebracht. «Alles in allem wird deutlich, wie sehr sich die Zentralbanken um die Geopolitik und die Unsicherheit im Jahr 2025 sorgen», sagte James Rossiter, Leiter der globalen Makrostrategie bei TD Securities, und fügte hinzu: «Letztendlich wird die Unsicherheit hoch bleiben, die politischen Schocks werden erheblich sein, und die Märkte werden sich möglicherweise stärker drehen und wenden als in der jüngsten Vergangenheit. Das Jahr 2025 wird ein Abenteuer werden.» Anfang Dezember hatte das Politbüro der Kommunistischen Partei in China angekündigt, für das kommende Jahr eine «angemessen lockere» Geldpolitik anzustreben. Die chinesische Wirtschaft kämpft mit einer Immobilienkrise. Neue Gefahren drohen durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump, der hohe Zölle auf chinesische Einfuhren angekündigt hat.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 157,00 Yen und legte leicht auf 7,2988 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte rückte er etwas auf 0,8979 Franken vor. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0359 Dollar und zog leicht auf 0,9305 Franken an.

Auch der Rohstoffmarkt hat aufgrund des starken US-Dollars einen Rückschlag erlitten. Die Ölpreise fielen am Freitag, wobei die US-amerikanische Sorte West Texas Intermediate (WTI) um 0,5 Prozent auf 69,06 Dollar und im Wochenverlauf um 2,7 Prozent sank. Die Rohöl-Sorte Brent aus der Nordsee verbilligte sich um 0,7 Prozent auf 72,36 Dollar je Barrel (159 Liter). Das US-Öl WTI notierte 0,7 Prozent schwächer bei 68,90 Dollar.

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Die New Yorker Aktienmärkte haben sich am Donnerstag nach dem jüngsten Zinsschock etwas stabilisiert. Die Situation blieb aber von Nervosität geprägt, wie ein nicht gerade geradliniger Handelsverlauf mit durchwachsenem Schluss zeigte.

Am Vortag hatte die Aussicht darauf, dass es 2025 wohl nur noch zwei Zinssenkungen der US-Notenbank Fed geben dürfte, den Märkten heftig zugesetzt. Manch ein mutiger Anleger versuchte nun, das ermässigte Niveau wieder zum Einstieg zu nutzen. Eine klare Tendenz ergab sich allerdings nicht. Vor allem im Späthandel gingen den Indizes Punkte verloren.

Der Dow Jones Industrial verteidigte letztlich ein dünnes Plus von 0,04 Prozent auf 42'342,24 Punkte. Der Leitindex ging damit nahe an seinem Tagestief aus dem Handel, nachdem er in der Spitze mehr als ein Prozent gewonnen hatte. Immerhin beendete er aber seine historische Serie von zehn Verlusttagen in Folge. Nach Bloomberg-Daten hatte es solch eine lange Durststrecke seit den 1970er Jahren nicht mehr gegeben.

Der marktbreite S&P 500 rutschte spät mit 0,09 Prozent ins Minus auf 5867,08 Zähler. Der technologielastige Nasdaq 100 knüpfte mit einem Abschlag von 0,47 Prozent auf 21'110,51 Punkte an den Kursrutsch vom Vortag an. Ein Kurseinbruch beim Chipkonzern Micron drückte dort auf die Stimmung.

Laut der Ökonomin Tiffany Wilding von der Investmentgesellschaft Pimco sind Zinssenkungen in den USA «on hold». Mit der Januar-Sitzung der Fed werde wohl zunächst eine Phase des Abwartens beginnen, die Tendenz gehe aber weiterhin in Richtung weiterer Zinssenkungen. «Allerdings wird die Fed voraussichtlich weitere Fortschritte bei der Inflationsbekämpfung oder einen Anstieg der Arbeitslosenquote abwarten, bevor sie den Lockerungszyklus fortsetzen wird», ergänzte sie.

Robuste Wirtschaftsdaten aus den USA erhöhten am Donnerstag nicht gerade den Druck, die Zinsen zu senken. Wie eine erneute Revision des Bruttoinlandsprodukts überraschend zeigte, hat die US-Wirtschaft im dritten Quartal im Vergleich zum Vorquartal etwas an Fahrt gewonnen. Ausserdem war die wöchentlich berichtete Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe unerwartet deutlich gefallen.

An der Nasdaq dämpfte Micron die Stimmung mit einem Kurseinbruch um 16 Prozent. Bei der Vorlage der Quartalszahlen des Chipkonzerns war es vor allem der Ausblick, der missfiel. Er habe selbst die Erwartungen der ärgsten Pessimisten untertroffen, urteilte UBS-Analyst Timothy Arcuri. Von der Bank of America wurde denn auch die Kaufempfehlung gestrichen wegen Gegenwinds, den das Unternehmen bei der Marge verspüre.

Das breite Branchenbild im Chipsektor war durchwachsen. Anlegers «KI-Liebling» Nvidia fiel nach einer fünftägigen Durststrecke mit einem Erholungsversuch und einem Plus von 1,4 Prozent auf. Neben Nvidia schlossen mit Amazon, Apple und Alphabet (A-Aktien) noch drei andere Werte aus dem Kreis der «Magnificent 7» wieder im Plus.

An die Dow-Spitze setzten sich aber die Titel von Boeing , die ihren guten Lauf mit einem Anstieg um 2,6 Prozent fortsetzten. Seit Mitte November kennen sie im Grunde nur den Weg nach oben. Etwa 30 Prozent haben sie in den vergangenen Wochen zugelegt. Am Donnerstag meldete der US-Flugzeugbauer eine Grossbestellung der türkischen Pegasus Airlines.

Grössere Kursverluste von mehr als 11 Prozent mussten an der Nasdaq die Aktionäre des Biotech-Unternehmens Vertex einstecken. Enttäuschende Zwischenergebnisse einer Studie mit dem Medikament Suzetrigin wurden dafür verantwortlich gemacht. Der Kurs sackte zwischenzeitlich auf das tiefste Niveau seit einem Jahr.

Positives gab es dagegen von Accenture zu berichten, die Papiere stiegen um sieben Prozent. Das Beratungsunternehmen überzeugte mit einem soliden Geschäftsjahresauftakt, hiess es vom RBC-Experten Daniel Perlin. Die Folge davon sei eine erhöhte Umsatzprognose gewesen.

Der Kurs des Euro hat sich mit 1,0362 US-Dollar im New Yorker Handel nur wenig von der Stelle bewegt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0395 (Mittwoch: 1,0496) US-Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9620 Euro.

Am US-Rentenmarkt stieg die Rendite der zehnjährigen Papiere auf 4,57 Prozent. Der Terminkontrakt für die Papiere mit dieser Laufzeit gab umgekehrt um 0,37 Prozent auf 108,61 Punkte nach.

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)