Der türkische Leitindex Bist 100 sackte zuletzt um 3,5 Prozent auf 9.329 Punkte ab und erreichte das Niveau von Mitte September.
Grund für den Kursrutsch waren Medienberichte, wonach die US-Regierung davon ausgeht, dass der Iran einen «unmittelbar bevorstehenden» Raketenangriff auf Israel vorbereitet. Darauf gebe es Hinweise, hiess es demzufolge in einer Mitteilung eines Regierungsvertreters. Ein solcher direkter Angriff werde schwerwiegende Folgen für den Iran haben. «Wir unterstützen aktiv die Verteidigungsvorbereitungen, um Israel gegen diesen Angriff zu schützen», wurde der Regierungsvertreter zitiert.
Die Türkei unterstellte Israel, mit der Bodenoffensive auf eine Besetzung des Libanons abzuzielen. «Der UN-Sicherheitsrat muss das Völkerrecht wahren und die notwendigen Massnahmen gegen diesen Angriff ergreifen, der auf die Besetzung Libanons abzielt», teilte das Aussenministerium in Ankara mit.
Mit dem Kursrutsch am Dienstag hat sich das charttechnische Bild für den Bist 100 erneut verschlechtert. Das Börsenbarometer rutschte zum zweiten Mal innerhalb von rund drei Wochen unter die 200-Tage-Durchschnittslinie. Diese beschreibt Charttechnikern zufolge den langfristigen Trend.
(AWP)
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Ein Diktator, der einen Völkermord bestreitet, eine Volksgruppe terrorisiert, in Nachbarländern militärische Operationen ausführt und die Opposition im In- und Ausland mit Gewalt unterdrückt, erklärt anderen, dass das Völkerrecht und die UNO Charta einzuhalten sei und tut dabei so, als ob ihm das Wohl von Menschen am Herzen läge. Zum Unverdautes-ans-Tageslicht-befördern.
Gleichzeitig entfernt er die Türkei mit seiner Politik und Günstlingswirtschaft immer weiter von einem EU Beitritt und damit wirtschaftlicher Prosperität, würgt die eigenen Volkswirtschaft ab und bekommt die Inflation nicht in den Griff, weil seine Politik sich einzig und alleine um ihn dreht. Wo solche Selbstüberheblichkeit und Grössenwahn hinführen kann, sieht man auf der anderen Seite des schwarzen Meeres.