22:30

Powell sprach sich ungeachtet der Kritik von US-Präsident Donald Trump für eine Fortsetzung des bisherigen Kurses der behutsamen Zinserhöhungen aus. Allerdings seien sich einige Marktteilnehmer mit einem weiteren Zinsschritt im Dezember nicht mehr so sicher, sagt Analyst Brad Bechtel von Jefferies.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schliesst 0,5 Prozent höher auf 25'790 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 erhöht sich um 0,6 Prozent auf 2874 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verbessert sich um 0,9 Prozent auf 7945 Punkte.

Im Wochenvergleich ergibt sich für den Dow ein Plus von 0,5 Prozent, den S&P ein Aufschlag von 0,9 Prozent und den Nasdaq ein Anstieg von 1,7 Prozent.

Gefragt waren Papiere des Softwareherstellers Autodesk, die nach starken Quartalszahlen mehr als 15 Prozent nach oben schnellen. Ebenso im Plus sind Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon. Börsianern zufolge stützt die Aussicht auf einen Verbleib von Öl- und Gasaktien im norwegischen Staatsfonds.

Die Modemarke Gap enttäuschte hingegen Anleger mit ihren Verkaufszahlen: Die Papiere geben rund 9 Prozent ab. Es sei ungewiss, ob Gap die Kehrtwende gelinge, sagten Analysten von Morningstar. 

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17:40

Der Handel an der Schweizer Börse ist am Freitag in ruhigen Bahnen verlaufen. Das Geschäft sei impulsarm und umsatzschwach gewesen, sagen Händler."Die Umsätze sind so tief wie vor einem hohen Feiertag. Das grenzt schon fast an Arbeitsverweigerung", sagt ein Börsianer. Der Leitindex SMI notiert zum Handelsschluss mit 9052 Punkten minimal höher zum Vortag. Gegenüber der Vorwoche ergibt sich ein Plus von 0,5 Prozent.

Händler sagen, der Handelsstreit der USA mit China halte die Börsen fest im Griff. Gespräche der beiden Staaten zur Beilegung gingen erfolglos zu ende. Dazu kämen weitere Baustellen wie die Entwicklung in der Türkei, die Sanktionen gegen Iran und Russland. "Es gibt so viele Unsicherheiten, die einem die Kauflust nehmen", sagt ein Händler.

Während sich die Umsätze bei den SMI-Werten in Grenzen hielten, gab es am breiten Markt erneut heftige Ausschläge bei den Aktien der Firmen, die ihre Ergebnisse veröffentlichten. U-blox brechen um 18 Prozent ein. Der GPS-Chip-Hersteller hat die Umsatz- und Betriebsgewinnprognose für das Gesamtjahr unter anderem wegen einer Abkühlung in China gesenkt.

Die Bachem-Aktie fällt um 2,9 Prozent. Der Pharmazulieferer hat im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 110,9 Millionen Franken verbucht. Meier Tobler büssen 1,7 Prozent ein. Das Haustechnikunternehmen erwartet nach einem Umsatzrückgang im ersten Semester von 4 Prozent einen leicht stärkeren Rückgang in der zweiten Jahreshälfte.

Dagegen klettern die Aktien von Mobilezone um 6,2 Prozent nach oben. Die Handy-Verkaufskette hat im ersten Halbjahr den Gewinn um 23 Prozent auf 16,8 Millionen Franken gesteigert und die Ebit-Prognose für das ganze 2018 bestätigt. Adval Tech schnellen um 11,4 Prozent nach oben. Der Autozulieferer habe Umsatz und Gewinn stärker als erwartet gesteigert, heisst es am Markt.(Lesen Sie den ausführlichen Börsenkommentar zum Freitag.)

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16:40

Der Dollar gibt nach Aussagen von Fed-Chef Jerome Powell zur Zinsentwicklung in den USA am Freitag nach. Der Euro kletterte im Gegenzug um bis zu 0,9 Prozent auf ein Drei-Wochen-Hoch von 1,16409 Dollar. Zum Franken gibt er ebenfalls nach auf 0,9811. 

"Die Aussagen zur Inflation waren vielleicht ein wenig expansiv, aber es scheint keine Änderung beim eingeschlagenen Pfad gradueller Zinsanhebungen zu geben", sagt Analyst Brad Bechtel von Jefferies. "Anscheinend ist der Markt sich nicht mehr so sicher, ob es auch im Dezember dazu kommen wird, aber wir sind zuversichtlich, dass sie es im September und Dezember durchziehen."

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15:45

In Erwartung einer Rede von Fed-Chef Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole starten die US-Börsen mit Kursgewinnen. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte legt in den ersten Handelsminuten 0,3 Prozent auf 25'729 Punkte zu. Der breiter gefasste S&P 500 gewinnt 0,3 Prozent auf 2866 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq steigt um 0,5 Prozent auf 7917 Punkte.

Gefragt sind Papiere des Softwareherstellers Autodesk, die nach starken Quartalszahlen mehr als 14 Prozent nach oben schnellen.

Ebenso im Plus sind Aktien der Ölkonzerne Chevron und Exxon. Börsianern zufolge stützt die Aussicht auf einen Verbleib von Öl- und Gasaktien im norwegischen Staatsfonds. Auch Bankenwerte legen überwiegend zu.

Die Modemarke Gap enttäuscht hingegen Anleger mit seinen Verkaufszahlen: die Papiere geben rund 8 Prozent ab. Es sei ungewiss, ob Gap die Kehrtwende gelinge, sagen Analysten von Morningstar. Der Konzern werde wohl weitere Marktanteile an Billigmodeketten und Konkurrenten mit schnell wechselnden Sortimenten verlieren.

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12:05

Der Schweizer Aktienmarkt tritt am Freitag angesichts des immer noch schwelenden Handelsstreits zwischen den USA und China sowie deutlicher Zurückhaltung unter den Anlegern auf der Stelle. "Anleger warten ab - auf weitere Entwicklungen im Handelsstreit, ein mögliches Amtsenthebungsverfahren für Donald Trump und heute auf Jackson Hole", sagt ein Händler. Am Nachmittag hält auf der internationalen Notenbankkonferenz im US-amerikanischen Jackson Hole Fed-Chef Jerome Powell seine Rede. Diese sollte Hinweise auf die künftige Zinsentwicklung in den USA geben.

Gegen Mittag steht der SMI bei 9054 Punkten nur marginal im Plus. Der 30 Aktien umfassende SLI gewinnt 0,1 Prozent auf 1479 Punkte und der breite SPI steigt 0,1 Prozent auf 10'807 Punkte.

Weit vorne im Tableau finden sich die Grossbanken UBS (+1,0%) und CS (+0,9%). Händler verweisen auf wieder angeheizte Gerüchte um eine möglichen Fusion der italienischen Grossbank Unicredit und der französischen Société Générale. Auch die Rede von Fed-Chef Powell mit Andeutungen über weitere Zinserhöhungen spiele den Banken in die Hände.

Derweil zeigen sich die Schwergewichte NestléRoche (je -0,3%) und Novartis (-0,4%) im unteren Bereich.

Teils heftige Kursbewegungen gibt es in der zweiten Reihe. U-blox brechen um fast 19 Prozent ein, nachdem der Halbleiterhersteller im ersten Halbjahr ein Opfer des Handelsstreits zwischen den USA und China wurde. 

Auf wenig Gegenliebe stossen auch die Ergebnisse von Bachem, die Titel verlieren 3,9 Prozent. Das Biochemie-Unternehmen hat sowohl mit dem Umsatz als auch dem Gewinn die Erwartungen der Analysten verfehlt. (Lesen Sie den ausführlichen Börsenbericht am Mittag.)

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10:15

Die Schweizer Börse tendiert am Freitagmorgen freundlich. Das Geschäft verläuft laut Händlern aber in weitgehend ruhigen Bahnen. Vor der mit Spannung erwarteten Rede von US-Notenbankchef Jerome Powell beim Notenbanker-Treffen in Jackson Hole im US-Bundesstaat Wyoming wollten die Anleger keine Risiken eingehen. Der SMI notiert mit 9074 Punkten um 0,3 Prozent höher. Am Vortag hatte der Leitindex nahezu unverändert geschlossen.

Die am breiten Markt gehandelten Aktien von U-blox brechen um 15 Prozent ein. Der GPS-Chip-Hersteller hat die Umsatz- und Betriebsgewinnprognose für das Gesamtjahr unter anderem wegen einer Abkühlung in China gesenkt. "Der Handelskrieg der USA mit China fordert ein erstes Opfer in der Schweiz", sagt ein Händler.

Auch bei den Aktien von Bachem und Meier Tobler reagieren die Anleger ungnädig auf enttäuschende Zwischenberichte. Die Bachem-Aktie sackt um 5 Prozent ab. Der Pharmazulieferer hat im ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang um 7 Prozent auf 110,9 Millionen Franken verbucht.

Meier Tobler büssen 2,9 Prozent ein. Das Haustechnikunternehmen erwartet nach einem Umsatzrückgang im ersten Semester von 4 Prozent einen leicht stärkeren Rückgang in der zweiten Jahreshälfte. Der Verlust stieg im Halbjahr auf 7,3 von 3,1 Millionen Franken.

Dagegen klettern die Aktien von Mobilezone um 4,5 Prozent nach oben. Die Handy-Verkaufskette hat im ersten Halbjahr den Gewinn um 23 Prozent auf 16,8 Millionen Franken gesteigert und die Ebit-Prognose für das ganze 2018 bestätigt.

Bei den mehrheitlich freundlich tendierenden SMI-Werten halten sich die Kursausschläge dagegen in Grenzen. Den stärksten Anstieg verzeichnen die Grossbanktitel Credit Suisse und UBS mit einem Kursplus 1,5 und 1,6 Prozent. Sie hatten am Donnerstag Terrain eingebüsst.

Auf der Verliererseite setzen sich die Papiere von Swisscom, Swiss Re und SGS an die Spitze, der Kursrückgang beläuft sich auf bis zu 0,5 Prozent.

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09:15

Der Swiss Market Index (SMI) legt unmittelbar nach Börseneröffnung 0,2 Prozent zu auf 9067 Punkte. Der Handelsstreit zwischen den USA und China schwebt weiter wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Händler sprechen von einer spürbaren Zurückhaltung, nachdem weitere Verhandlungen ohne eine Einigung verlaufen sind. 

Aus dem SMI legen ABB (+0,8 Prozent), UBS (+0,6 Prozent) und Richemont (+0,5 Prozent) am deutlichsten zu. Mit Abschlägen werden Swisscom sowie Swiss Re (beide je -0,3 Prozent) und Geberit (-0,2 Prozent) gehandelt.

Der Logistiker Kühne+Nagel (-0,2 Prozent) gründet mit der chinesischen Automobil-Logistik Gruppe Sincero ein Joint Venture. Dabei wird Kühne+Nagel die Mehrheit am Gemeinschaftsunternehmen halten. Für Kühne bedeutet das Joint Venture eine Vergrösserung ihrer Kontraktlogistik in der chinesischen Automobil-Industrie um beinahe 70 Prozent.

Bei den kleinen und mittleren Unternehmen legten Mobilezone (+3,6 Prozent), U-blox (-15,5 Prozent), Bachem (-5,0 Prozent) sowie die frisch fusionierten Meier Tobler (-2,8 Prozent) ihre Ergebnisse für das erste Halbjahr vor. Die Zahlen fielen sehr unterschiedlich aus. Während Mobilezone kräftig zulegte, bekam U-blox den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren und senkte den Ausblick.

Bachem musste zwar einen Umsatzrückgang verkraften, ist für das Gesamtjahr aber zuversichtlich. Meier Tobler kämpft derweil weiterhin mit starkem Gegenwind, zudem verlassen der Finanz- und der Vertriebschef das Unternehmen.

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08:50

Die meisten Börsen Asiens haben am Freitag ihre frühen Verluste abgeschüttelt und sind ins Plus gedreht. Das zentrale Thema blieb nach wie vor der Handelsstreit zwischen den USA und China. Zwar erzielten die beiden Kontrahenten in ihren jüngsten Verhandlungen in Washington anscheinend noch keinen Durchbruch, doch seien die Gespräche "ehrlich und konstruktiv" verlaufen, teilte das chinesische Handelsministerium mit. Dies lasse hoffen, hiess es unter Börsianern, zumal beide Seiten für eine künftige Übereinkunft in Kontakt zu bleiben wollen. Anleger reagierten daher erleichtert.

Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Aktien der Festlandbörsen in Shanghai und Shenzhen beinhaltet, gewann zuletzt 0,40 Prozent auf 3333,23 Punkte. In den vergangenen fünf Handelstagen erholte er sich so weitgehend mit einem Plus von momentan etwas mehr als 3 Prozent von seinem mehr als fünfprozentigen Minus aus der Woche davor.

In Hongkong, wo ebenfalls noch gehandelt wurde, ging es hingegen für den Hang-Seng-Index um 0,28 Prozent abwärts auf 27 713,45 Punkte. Die Kursverluste der Aktie des dort schwergewichteten Versicherers Aia Group von rund 2 Prozent belasten den Hang Seng besonders. Im Wochenverlauf ergibt sich für den Hang-Seng-Index allerdings aktuell immer noch ein deutliches Plus von fast zwei Prozent. In der Woche davor hatte er allerdings auch etwas mehr als vier Prozent eingebüsst.

Der japanische Nikkei 225 beendete den Handel am Freitag 0,85 Prozent höher bei 22 601,77 Punkten. Im Wochenverlauf legte er damit - nach drei schwächeren Wochen - um 1,5 Prozent zu. Der weiter schwächere Yen stützte die Börsen. Aktien Export orientierter Unternehmen profitieren von der Schwäche der heimischen Währung, da sie so ihre Waren leichter im Ausland absetzen können./

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) legt in der von Julius Bär berechneten Vorbörse um 0,07 Prozent zu. Enttäuscht zeigten sich Investoren von den Handelsgesprächen zwischen den USA und China, die ohne Durchbruch endeten. 

Während ABB vorbörslich 0,2 Prozent verliert, legen sämtliche weiteren SMI-Werte leicht zu.

Deutlich mehr Bewegung zeichnet sich beim Halbleiterhersteller U-blox ab. Der Umsatz enttäuschte im ersten Halbjahr, die Aktie kommt vorbörslich gleich mit -7,9 Prozent unter die Räder.

07:40

Der Kurs des Euro ist am Freitag leicht gestiegen. Am Morgen wurde die europäische Gemeinschaftswährung bei 1,1576 Dollar und damit etwas höher als am Vorabend gehandelt. Auch zum Franken stabilisierte sich der Euro etwas und eroberte die Marke von 1,14 zurück. Zuletzt wurden 1,1404 nach 1,1378 Franken am Vorabend bezahlt. Der Dollar gab indes leicht auf 0,9849 von zuvor 0,9860 Franken nach.

Nach Einschätzung von Marktbeobachtern haben die Anleger am Devisenmarkt ein Treffen führender Notenbanker im amerikanischen Jackson Hole im Blick und halten sich vorerst zurück. Insbesondere ein Auftritt des US-Notenbankchefs Jerome Powell, der im Lauf des Tages erwartet wird, steht im Mittelpunkt des Interesses. Zuletzt hatte sich US-Präsident Donald Trump laut Medienberichten kritisch zur Geldpolitik der Fed geäussert.

06:35

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index legte bis am Nachmittag 0,7 Prozent zu auf 22.570 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index stieg auf 1704 Zähler um 0,35 Prozent. Gefragt waren unter anderem Pharmawerte.

Der Dollar hielt sich über 111 Yen und damit deutlich über der psychologisch wichtigen Marke von 110 Yen. Grund waren Hinweise, dass in der US-Notenbank ungeachtet der jüngsten Kritik von US-Präsident Donald Trump weiter über Zinserhöhungen gesprochen wird.

Ein Euro wurde in Fernost mit 1,1548 Dollar gehandelt. Er notierte damit etwas fester als im späten New Yorker Handel am Donnerstag.

(cash/AWP/Reuters)