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Den Börsen-Ticker vom Dienstag, den 22. Dezember, finden Sie hier.

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17:35

Der SMI schliesst mit einem Minus von 2,07 Prozent und 10'306 Punkten. Beinahe alle Titel notierten im Minus. Grösster Verlierer war Swiss Re  mit einem Minus von 3,3 Prozent. Alcon, Swatch, UBS, Roche, Zurich, Swiss Life, Richemont, CS, Novartis und Lafarge Holcim verloren über zwei Prozent. Einzig Geberit blieb stabil.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:20

Das Bekanntwerden der Ausbreitung einer mutierten Variante des Corona-Virus in Grossbritannien hat den Euro und das britische Pfund am Montag belastet. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,2214 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Sie erholte sich damit aber von zwischenzeitlich noch deutlicheren Verlusten.

Gegenüber dem Franken hat der Euro im Tagesverlauf hingegen mehr und mehr zugelegt und sich mit derzeit 1,0837 wieder deutlicher über der Marke von 1,08 etabliert. Der US-Dollar hat sich im Vergleich zum Franken am Berichtstag hingegen wenig bewegt, er kostet derzeit 0,8876 Franken.

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17:00

Aktienmärkte weltweit verzeichnen Einbussen. Am stärksten sind die Rückgänge in Europa, wie die folgende Auflistung der internationalen Börsenplätze zeigt. Die Börsen in London, Frankfurt und Madrid fallen über 3 Prozent, der SMI steht 2,59 Prozent im Minus.

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16:45

Auch die deutsche Börse gibt deutlich nach: Der Dax weitet seine Verluste aus und notiert 3,4 Prozent schwächer bei 13'167 Zählern. Er steuert damit auf den größten Tagesverlust seit zwei Monaten zu. Die Virusmutation aus Großbritannien weckt bei Anlegern die Furcht, dass die Corona-Krise schwerer zu überwinden sein könnte als erwartet. 

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16:00

Die Schweizer Börse ist mit kräftigen Kurseinbussen in die verkürzte Handelswoche vor Weihnachten gestartet. Der Leitindex SMI fiel um 2,5 Prozent auf 10'260 Punkte. Das ist der stärkste Einbruch seit 28. Oktober. Befeuert wurde der Ausverkauf auf breiter Front von der Angst vor einer schnellern Ausbreitung des Coronavirus durch eine potenziell ansteckendere Erreger-Variante.

Die 20 Schweizer Standardwerte rutschten zum Teil deutlich ins Minus. Die stärksten Verlierer waren Finanz- und konjunktursensitive Werte, die sensibel auf Bedrohungen für die erhoffte globale Wirtschaftserholung reagieren. Die Grossbanken Credit Suisse und UBS, die Versicherer Swiss Re, Swiss Life und Zurich, Zementhersteller LafargeHolcim sowie der Luxusgüterkonzern Richemont verloren mehr als drei Prozent an Wert. Aber auch die als vergleichsweise krisensicher geltenden, schwergewichtigen Pharmatitel Novartis und Roche büssten mehr als zwei Prozent ein.

Am breiten Markt brachen die Aktien des von der Corona-Krise schwer getroffenen Duty-free-Shop-Betreibers Dufry und des Online-Reisebüros LM Group mehr als sechs Prozent ein. 

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15:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte eröffnete am Montag 1,0 Prozent niedriger bei 29.872 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gab 1,2 Prozent nach auf 3665 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 1,2 Prozent auf 12.607 Punkte. Viele Investoren machten nach den jüngsten Rekordständen Kasse: "Gewinnmitnahmen spielen dabei eine Rolle", sagte Robert Pavlik, Portfoliomanager bei Dakota Wealth, und ergänzte: "Die Menschen werden wegen der neuen Variante nervös." Die Einigung zwischen den Republikaner und den Demokraten auf ein neues Corona-Hilfspaket rückte in dem Zusammenhang in den Hintergrund.

Nach den Ergebnissen des jüngsten Stresstests der US-Notenbank griffen Anleger zu Aktien der großen US-Banken. Die Papiere von Goldman Sachs, JP Morgan, Citigroup, Bank of America und Morgan Stanley legten bis zu 3,4 Prozent zu. Die Federal Reserve hatte am Freitag erklärt, sie sehe ein "starkes Kapitalniveau" bei den Banken. Diese hätten ausreichend Mittel, um Verluste im Volumen von 600 Milliarden Dollar im Rahmen einer kurzen kräftigen Rezession oder einer moderaten länger währenden Konjunkturabkühlung zu verkraften. Zugleich gab die Fed grünes Licht für eine begrenzte Ausschüttung von Dividenden oder für Aktienrückkäufe.

Am ersten Tag im S&P 500 gaben die Aktien von Tesla 5,4 Prozent nach. Nach Berechnungen des S&P Dow Jones Indizes-Analysten Howard Silverblatt kommt Tesla künftig auf einen Anteil von 1,69 Prozent am S&P. Der Elektroautobauer ist das wertvollste Unternehmen, das jemals in einen der großen Indizes aufgenommen wird, und löst die Immobilienfirma Apartment Investment and Management ab. Tesla-Aktien haben gut zwei Drittel an Wert gewonnen, seitdem S&P angekündigt hatte, die Papiere in den wichtigsten US-Index aufzunehmen.

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15:10

Negative Corona-Nachrichten aus Grossbritannien drohen am Montag auch die Wall Street zu belasten. Wegen der dort verbreiteten neuen, möglicherweise ansteckenderen Variante des Virus schottet sich Europa zum Wochenbeginn zunehmend vom Vereinigten Königreich ab. Die lange ersehnte Meldung, dass sich Demokraten und Republikaner im US-Kongress auf ein weiteres gewaltiges Corona-Konjunkturpaket verständigt haben, dürfte die Verluste allerdings etwas mildern.

Über eine halbe Stunde vor dem Handelsstart taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial knapp 1,3 Prozent im Minus bei 29 796 Punkten. Damit würde der Kursabschlag beim US-Leitindex zunächst geringer ausfallen als an den gebeutelten europäischen Börsen.

Etliche Unternehmensnachrichten sorgten schon vorbörslich für ordentlich Bewegung. Die News aus Grossbritannien brachten auch die Aktienkurse der US-Fluggesellschaften unter Druck: Southwest, United, Delta und American Airlines büssten zwischen drei und fünf Prozent ein. Beim Flugzeugbauer Boeing stand ungeachtet der deutlichen Kurszielanhebung durch das Analysehaus RBC ein Minus von über viereinhalb Prozent zu Buche.

Die Titel der Ölkonzerne Chevron und Exxon Mobil verbilligten sich um knapp vier beziehungsweise fast fünf Prozent. Sie wurden von den rückläufigen Ölpreisen, die unter den wieder gestiegenen wirtschaftlichen Unsicherheiten litten, mit nach unten gezogen.

Bei den Aktionären des Elektroautobauers Tesla hielt sich die Vorfreude auf den ersten Handelstag im marktbreiten S&P-500-Index in Grenzen: Die Papiere verloren fast viereinhalb Prozent. Ähnliches galt für die in New York gelisteten Aktien von Fiat Chrysler : Sie sanken um knapp drei Prozent, obwohl die EU die Fusion mit Konkurrent PSA unter Auflagen genehmigt hatte.

Dagegen schossen die Aktien des Luftfahrt-Zulieferers Aerojet Rocketdyne angesichts einer Übernahmeofferte von Lockheed Martin um fast 27 Prozent hoch. Die Titel des Rüstungskonzerns verloren knapp ein Prozent. Für Freude sorgten auch starke Quartalszahlen von Nike : Die Aktien des Sportartikelherstellers zogen um sechs Prozent an.

Für die Anteilsscheine der Banken JPMorgan , Goldman Sachs und Morgan Stanley ging es um drei bis vier Prozent bergauf, nachdem die US-Notenbank Fed sie nach einem Corona-Stresstest als krisenfest eingestuft und bestimmte Auflagen zur Schonung der Kapitalausstattung gelockert hatte. Aktienrückkäufe sind im ersten Quartal wieder erlaubt.

Bei Moderna stand ein relativ moderates Minus von einem Prozent zu Buche, nachdem der Corona-Impfstoff des Unternehmens eine Notfallzulassung in den USA erhalten hatte. Zudem zog die EU die Option zum Kauf von weiteren 80 Millionen Impfdosen.

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14:25

Eine weitere Milliardenabschreibung und der niedrigere Ölpreis lasten auf den Shell-Aktien. Die Papiere geben bis zu 7,3 Prozent nach und steuern damit auf den grössten Tagesverlust seit Mitte Juni zu. Der Ölkonzern kündigte an, im vierten Quartal Öl- und Gasvorkommen im Volumen von 3,5 bis 4,5 Milliarden Dollar abzuschreiben. "Das vierte Quartal ist selten ein gutes für die Branche, und kurzfristig gehen wird davon aus, dass diese Ankündigung auf den Aktien lastet", schrieben die Barclays-Experten.

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14:10

Am Tag der Aufnahme in den S&P 500 steuern die Tesla-Aktien auf einen schwächeren Handelsauftakt zu. Die Papiere geben im vorbörslichen Handel 5,6 Prozent nach. Nach Berechnungen des S&P Dow Jones Indizes-Analysten Howard Silverblatt kommt Tesla künftig auf einen Anteil von 1,69 Prozent am S&P. Der Elektroautobauer ist das wertvollste Unternehmen, das jemals in einen der grossen Indizes aufgenommen wird, und löst die Immobilienfirma Apartment Investment and Management ab. Seine Aktien haben gut zwei Drittel an Wert gewonnen, seitdem S&P angekündigt hatte, die Papiere in den wichtigsten US-Index aufzunehmen.

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13:30

Die US-Börsen werden am Montag deutlich tiefer starten. Darauf deuten die Terminkontrakte auf den US-Börsen hin. Der Swiss Market Index steht derzeit 1,8 Prozent im Minus, nachdem er kurz vor Mittag bis auf 2,4 Prozent ins Negative abgerutscht war.

 S&P-64.25  /  -1.73%
Level3,642.00
Fair Value3,700.62
Difference-58.62

Data as of 6:47am ET

 Nasdaq-144.50  /  -1.14%
Level12,568.00
Fair Value12,734.67 
Difference-166.67 

Data as of 6:47am ET

 Dow-462.00  /  -1.53%
Level29,651.00

Data as of 6:47am ET

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13:00

Nach den Ergebnissen des jüngsten Stresstests der US-Notenbank greifen Anleger zu Aktien der grossen US-Banken. Die Papiere von Goldman Sachs, JP Morgan, Citigroup, Bank of America und Morgan Stanley legen im vorbörslichen US-Handel zwischen 0,45 und 1,9 Prozent zu. Die Federal Reserve hatte am Freitag erklärt, sie sehe ein "starkes Kapitalniveau" bei den Banken. Diese hätten ausreichend Mittel, um Verluste im Volumen von 600 Milliarden Dollar im Rahmen einer kurzen kräftigen Rezession oder einer moderaten länger währenden Konjunkturabkühlung zu verkraften. Zugleich gab die Fed grünes Licht für eine begrenzte Ausschüttung von Dividenden oder für Aktienrückkäufe.

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11:35

Die Schweizer Börse verzeichnet zu Beginn der durch die Weihnachtsfeiertage verkürzten Woche auf breiter Front starke Verluste. Mit der Entdeckung einer neuen ansteckenderen Virusvariante in Grossbritannien erhalte die Hoffnung, dass mit dem Beginn der Impfungen wieder etwas mehr Normalität ins Leben zurückkehren könnte, einen herben Dämpfer, heisst es am Markt. Wegen der Mutation des Virus keimten auch Zweifel an der Wirksamkeit der Impfungen auf. Diese drängten auch die Freude über das neue 900 Milliarden Dollar schwere Konjunkturpaket in den USA in den Hintergrund.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 11:35 Uhr um 2 Prozent tiefer bei 10'310 Punkten. Der umfassende SPI 2 Prozent auf 12'843.26 Punkte. 

Dass die Nervosität der Marktteilnehmer gestiegen ist, zeigt sich auch im SMI Volatilitätsindex, dem Angstbarometer der Börse, das um gut 18 Prozent steigt. An die Spitze der Verlierer setzen sich die Aktien zyklischer Firmen und von Finanzwerten, denen die Krisensorgen jeweils am stärksten zu schaffen machten. So sacken die stets volatilen Aktien des Chipherstellers AMS um 4,0 Prozent ab.

Die Aktien der Banken Credit Suisse (-3,9%), UBS (-2,9%) und Julius Bär (-2,0%) büssen stark an Wert ein. "Konjunktursorgen, schlechtere Märkte und tiefe Zinsen lassen grüssen", sagt ein Händler.

Die Anteile der Versicherer Swiss Re (-3,6%), Swiss Life (-3,1%) und Zurich (-3,1%) geben nach den Vorwochengewinnen wieder deutlich nach.

Zyklische Aktien wie die des Zementkonzerns LafargeHolcim (-3,3%), des Personalvermittlers Adecco (-2,5%) und des Chemiekonzerns Clariant (-2,5%) geben ebenfalls kräftig nach.

Stark unter Druck stehen die Aktien der Luxusgüterhersteller Swatch (-2,6%) und Richemont (-2,8%). Ihnen macht die Aussicht zu schaffen, dass wegen der neuen Virus-Variante der Reiseverkehr neuerlich einen starken Dämpfer erhalten dürfte. Darunter leiden auch die am breiten Markt gehandelten Dufry (-9,2%) oder Flughafen Zürich (-4,3%) sowie die Aktien des Kioskbetreibers Valora (-4,2%), der unter den im Zuge der Pandemie eingeschränkten Öffnungszeiten und der weniger gewordenen Laufkundschaft leidet.

Einziger Wert, der zu höheren Kursen gehandelt wird, ist Logitech (+1,7%), der als Corona-Profiteur gilt. Wegen der verschärften Pandemiemassnahmen dürfte sich der Trend zu Homeoffice noch verstärken, heisst es.

Vergleichsweise gut schlagen sich zudem die Anteile des Sanitärtechnikunternehmens Geberit (-0,3%), des Riechstoffherstellers Givaudan (-0,3%) und des Liftbauers Schindler (je -0,1%), die einen etwas defensiven Anstrich hätten.

Bei SGS (-0,8%) beurteilen Analysten die jüngste Übernahme als positiv. Die Übernahme der in Singapur beheimateten Firma Ryobi Geotechnique International (RGIPL) passe gut ins Beuteschema von SGS, heisst es etwa bei der ZKB dazu.

Trotz positiver Produktnachrichten können sich Roche (-0,9%) dem Negativtrend nicht entziehen. Der Pharmakonzern hat mit seinem Produktkandidaten Faricimab zur Behandlung von Patienten mit einem sogenannten diabetischem Makulaödem in zwei Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreicht.

Stärker verlieren die Titel von Rivale Novartis (-1,6%). Die Zulassung des Cholesterinsenkers Inclisiran in den USA verzögert sich, da die nötige Inspektion der Produktionsanlagen in Europa nicht habe durchgeführt werden können, teilte Novartis mit.

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11:10

Negative Nachrichten aus und zu Grossbritannien bringen den europäischen Aktienmarkt am Montag unter Druck. Eine im Vereinigten Königreich aufgetauchte Mutation des Coronavirus brachte in der Weihnachtswoche die Sorgen vor der Pandemie und ihren Folgen an die Märkte zurück. Diese wohl noch ansteckendere Variante löst Befürchtungen über noch härtere und längere Beschränkungen aus. Ausserdem ist ein Brexit-Handelspakt nach wie vor nicht in Sicht.

Der Eurostoxx 50 verliert derzeit 2,7 Prozent bei 3'448 Punkten. Unter den einzelnen Länderindizes verliert der Dax ebenfalls 2,7 Prozent bei 13'258 Zählen. Der britische FTSE 100 büsst 2,2 Prozent ein und kommt auf 6.388 Punkte. Der Schweizer Leitindex SMI hält sich dank seines defensiven Charakters nur unwesentlich besser, bei einem Minus von 1,5 Prozent und bei 10'362 Punkten. 

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10:35

Der Stopp des Flugverkehrs aus Grossbritannien lastet auf den europäischen Reisewerten. Die Aktien der British-Airways-Mutter IAG und von Easyjet geben um gut 20 beziehungsweise 17,7 Prozent nach, die Aktien von Air France verlieren 11,5 Prozent. Die Titel des Eurotunnel-Betreibers Getlink und des Flughafenbetreibers ADP büssen 6,9 beziehungsweise 5,7 Prozent ein. Die deutsche Lufthansa verliert an der Börse etwa 6 Prozent. 

Auch der Schweizer Reisedetailhändler Dufry gerät heute unter die Räder. Die Aktie verliert derzeit 8 Prozent. 

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10:15

Die Virusmutation in Grossbritannien setzt den Ölpreis unter Druck. Ein Barrel Nordseeöl der Sorte Brent verbilligt sich um bis zu 3,8 Prozent auf 50,30 Dollar, leichtes US-Öl kostet mit 47,30 Dollar 3,7 Prozent weniger. Aus Sorge vor der neuen Variante des Coronavirus, die leichter übertragbar sein soll, ist der Flug- und Fährverkehr zwischen Grossbritannien und vielen europäischen Ländern gestoppt, auch der Eurotunnel wurde geschlossen.

In Grossbritannien selbst gelten schärfere Schutzvorschriften. Das habe dazu geführt, dass sich Fonds von ihren Ölbeständen trennten, sagte Chiyoki Chen, Chefanalyst beim Handelshaus Sunward. "Brent könnte unter 50 Dollar fallen und WTI unter 45, weil die Investoren ihre Positionen vor den Weihnachtsferien glattstellen wollen."

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09:25

Die Unsicherheiten über das mutierte Virus in Grossbritannien sorgt für steigende Gold-Kurse. Das Edelmetall verteuerte sich zuletzt um 1,6 Prozent auf 1'897 Dollar. Damit ist Gold so teuer wie seit Anfang November nicht mehr. 

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09:10

Der Schweizer Aktienmarkt startet zum Wochenbeginn mit starken Abschlägen in den Handel. Die Anleger seien verunsichert wegen der Nachrichten über eine ansteckendere Mutation des Coronavirus in Grossbritannien, heisst es am Markt. Damit steige die Gefahr, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten wieder verstärkt eingeschränkt werden könnten. Zudem gibt es weiterhin keine Einigung auf einen Brexit-Handelsdeal. Dies dürfte den Risikoappetit der Anleger wohl zügeln, heisst es am Markt. "Eine Weihnachtsbescherung an der Börse ist nun zumindest fraglich geworden", sagt ein Händler.

SMI notiert gegen 09:10 Uhr um 1,1 Prozent tiefer bei 10'404 Punkten. Mit Ausnahme von Givaudan (+0,5%) notieren sämtliche SMI-Werte tiefer. In der Vorwoche ist der Leitindex um 1,3 Prozent auf 10'523,86 Zähler gestiegen und liegt damit nur noch um 0,9 Prozent unter dem Stand von Ende 2019. 

Der defensive Charakter und positive Produktnachrichten stützen Roche (-0,5%) nach unten ab. Der Pharmakonzern hat mit seinem Produktkandidaten Faricimab zur Behandlung von Patienten mit einem sogenannten diabetischem Makulaödem in zwei Phase-III-Studien die gesteckten Ziele erreicht. Auch die Titel von Rivale Novartis (-0,7%) halten sich vergleichsweise gut.

Mit Swisscom (-0,6%), Lonza (unverändert) und Nestlé (- 0,2%) sind weitere defensive Werte in der oberen Tabellenhälfte zu finden. Die EU-Kommission hat das Erdnussallergiemittel Palforzia von Aimmune, einer Tochter von Nestlé Health Science, zugelassen. Es sei die erste Behandlungsoption, die für Erdnussallergie von der EU zugelassen sei.

Am Ende der Kurstafel sind die Banken UBS (-2,3%) und CS (-3,2%) sowie die Zykliker Swatch (-2,2%) und LafargeHolcim (-2,5%) zu finden.

Die neue Virus-Variante macht Reise-Titeln zu schaffen. Darunter leiden besonders die am breiten Markt notierten Dufry (-11,5%). Das virulentere Virus dürfte weitere Reiseeinschränkungen zur Folge haben, heisst es.

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08:20

Aktuelle Kurszieländerungen bei Schweizer Aktien

Roche: Vontobel erhöht auf 420 (418) CHF - Buy
SGS: Goldman Sachs senkt auf 2370 (2375) Fr. - Sell

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08:10

Der Euro ist am Montag unter Druck geblieben und unter die Marke von 1,22 US-Dollar gefallen. Zuletzt notierte die Gemeinschaftswährung bei 1,2188 Dollar.

Auch im Vergleich zum Schweizer Franken sank der Euro leicht und steht derweil bei 1,0811 gegenüber 1,0821 am Freitag Abend. Der Dollar hingegen verschaffte sich auch zum Schweizer Franken ein wenig Raum übers Wochenende. So wird die US-Währung momentan zu 0,8865 nach 0,8840 Franken am Freitag Abend gehandelt.

Vor dem Hintergrund anhaltender Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwischen der Europäischen Union (EU) und Grossbritannien gab zudem das britische Pfund gegenüber vielen wichtigen Währungen weiter nach. Hier wirkte sich auch die neue Variante des Coronavirus negativ aus, die sich derzeit rasch im Südosten Englands ausbreitet und die wirtschaftlichen Aktivitäten noch weiter zu lähmen droht.

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08:05

Der Schweizer Aktienmarkt wird voraussichtlich tiefer in den Handel gehen. Laut Daten der Bank Julius Bär notiert der SMI 0,71 Prozent tiefer bei 10'447.89 Punkten. Sämtliche SMI-Titel verlieren zwischen 0,5 und 1,1 Prozent. 

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07:45

Angesichts wieder gestiegener wirtschaftlicher Unsicherheiten sind die Ölpreise zu Wochenbeginn unter Druck geraten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordsee-Sorte Brent kostete am Montagmorgen 50,82 US-Dollar. Das waren 1,44 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,35 Dollar auf 47,75 Dollar. Am Freitag hatten die Ölpreise noch den höchsten Stand seit März erreicht.

Börsianer verwiesen vor allem auf die neue Variante des Coronavirus, die sich derzeit rasch im Südosten Englands ausbreitet. Das Land stehe vor einer enormen Herausforderung, sagte Gesundheitsminister Matt Hancock dem Sender Sky News. Nach ersten Erkenntnissen britischer Wissenschaftler ist die kürzlich entdeckte Variante um bis zu 70 Prozent ansteckender als die bisher bekannte Form. Vor diesem Hintergrund steigt den Händlern zufolge die Gefahr, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten wieder verstärkt eingeschränkt werden könnten und damit die Nachfrage nach Rohöl sinkt.

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07:30

Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Freitag war er 0,3 Prozent schwächer bei 13.630,51 Punkten aus dem Handel gegangen, nachdem er im Verlauf bis auf 20 Punkte an sein Rekordhoch aus dem Februar herangerückt war. Wieder einmal wird das Thema Corona-Impfstoff im Mittelpunkt stehen.

Die europäische Pharmaaufsicht EMA wird voraussichtlich an diesem Montag eine Entscheidung über die Zulassung des Mittels von BioNTech und Pfizer treffen, das bereits in Grossbritannien, den USA und einigen anderen Ländern zum Einsatz kommt. Sollte die EMA grünes Licht geben, ist der Weg zu Impfungen auch in Europa ab dem 27. Dezember frei - und damit ein entscheidender Schritt hin zur Überwindung der Pandemie getan

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07:00

Der SMI wird rund zwei Stunden vor Handelseröffnung laut Daten der IG Bank rund 0,8 Prozent tiefer berechnet. 

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06:20

Die asiatischen Aktien sind am Montag infolge des Ausbruchs einer womöglich ansteckenderen Variante des Coronavirus in Grossbritannien gefallen. Auch eine Einigung über ein milliardenschweres Konjunkturpaket in den USA konnte die Stimmung der Anleger nicht heben. Der republikanische Mehrheitsführer des US-Senats, Mitch McConnell, sagte, dass Republikaner und Demokraten sich über ein Corona-Hilfspaket in Höhe von rund 900 Milliarden Dollar verständigt hätten, das noch am Montag verabschiedet werden soll. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,4 Prozent tiefer bei 26.649 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,6 Prozent und lag bei 1783 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,6 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen gewann 0,6 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,5 Prozent.

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05:30

"Die Devisenmärkte warten auf die endgültigen Ergebnisse eines möglichen Brexit-Deals und eines US-Fiskalpakets", sagte Ned Rumpeltin, europäischer Leiter der Devisenstrategie bei TD Securities. Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,1 Prozent auf 103,38 Yen und legte 0,2 Prozent auf 6,5497 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,4 Prozent höher bei 0,8866 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,6 Prozent auf 1,2187 Dollar und gab 0,1 Prozent auf 1,0806 Franken nach.

Das britische Pfund Sterling lässt nach härteren Corona-Beschränkungen in London 1,2 Prozent Federn. Händler verwiesen auf die neue Corona-Variante und den Mangel an Fortschritten bei einem Brexit-Deal. Etliche europäische Länder verhängen zudem ab Mitternacht ein Verbot von Flügen aus Grossbritannien.

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(cash/AWP/Reuters/Bloomberg)