Die Fusionsgespräche um die UBS und die Credit Suisse sind für den Moment vom Tisch. Dass die beiden Grossbanken über eine Fusion verhandelten, ist wahr. Wie die "Bilanz" in Erfahrung gebracht hat, sind die Pläne aber auch vorerst zurück in den Aktenschrank gelegt worden. An der Börse reagierten die Anleger ablehnend auf die beiden Banken.

(Tabellen: Bloomberg)

Der CS-Aktienkurs ist in der Handelswoche um 11 Prozent zurückgegangen, jener der UBS um fast 12 Prozent. Zunächst hatten die Gerüchte die Kurse noch angetrieben. Je mehr aber klar wurde, wie unwahrscheinlich diese Schweizer Elefantenhochzeit ist, desto ungeduldiger wurden die Anleger. Die Präsidenten der Banken, Axel Weber und Urs Rohner, seien für eine Fusion, war zu hören. Die CEOs Sergio Ermotti und Thomas Gottstein seien im Prinzip aber dagegen. Und die Regulatoren hätten wohl auch noch ein (kritisches) Wörtchen parat.

Dass die Handelswoche insgesamt keine gute war, zeigt sich daran, dass der SMI insgesamt um 3,8 Prozent nachgelassen hat und nur zwei Titel - Nestlé und Geberit - überhaupt im Plus liegen. Und dies nur geringfügig. Das Wochenplus bei Nestlé geht letztlich auf eine Heraufstufung der Aktie durch die HSBC zurück.

Die ansteigenden Coronazahlen weltweit schüren den Verdacht, dass Regierungen neue Lockdowns planen. Wie begründet dieser Verdacht ist, zeigt sich an einer bereits erlassenen weitreichenden Schliessung des öffentlichen Lebens in Israel und lockdown-ähnlichen Verfügungen der Regierung in London.

Am breiten Markt hat am stärksten die Aktie von Blackstone Resources (+58,6 Prozent) zugelegt, die seit Anfang immer wieder mit hohen Kursausschlägen aufgefallen ist. Die Rohstoff-Beteiligungsgesellschaft gehört zu einer Reihe von Aktien, die in den vergangenen Monaten stark hin- und herbewegt worden sind.

(cash)