Gegen 9.30 Uhr notieren sie mit +0,1 Prozent im Plus, nachdem sich im frühen Handel um nahezu ein Prozent verteuert hatten, um dann kurzzeitig das Vorzeichen zu wechseln. Der Leitindex SMI gewinnt zeitgleich 0,4 Prozent hinzu.

Der Basler Konzern hat im ersten Quartal auf Konzernebene in etwa die durchschnittlichen Erwartungen der Analysten beim Gruppenumsatz und Kernergebnis erfüllt. Ähnlich wie Konkurrent Roche am Vortag, verfehlt Novartis allerdings beim Umsatz der Pharmasparte die Erwartungen knapp, während die Generikasparte Sandoz besser als erwartet abschneidet.

In der Pharmasparte sorgte das Herzmittel Entresto zusammen mit dem MS-Mittel Kesimpta für eine positive Überraschung. Speziell beim MS-Mittel sei dies beachtlich, da der Konkurrenzdruck in dieser Indikation recht hoch sei, heisst es dazu etwa von Bernstein-Analyst Wimal Kapadia.

Eine gewisse Schwäche sei vor allem bei den Krebstherapien auszumachen, ergänzt Barclays-Analystin Emily Field. Dies sei nicht ganz unähnlich zu Roche. Kapadia von Bernstein ergänzt, die Onkologie bleibe auch für andere Pharmaunternehmen derzeit schwierig, mit Fehlschlägen bei mehreren wichtigen Wachstumsprodukten.

Analyst Eric Le Berrigaud von Stifel fügt hinzu, dass die positive Entwicklung bei den neuen Medikamenten durch einen stärker als erwarteten Rückgang bei älteren Marken, insbesondere in der Onkologie, wie Glivec, Tasigna, Afinitor oder Sandostatin überlagert.

(AWP)