In dieser Woche stellen die anlaufende Berichtssaison und das Teilabkommen zwischen den USA und China die wichtigsten Ereignisse dar.

Zwar wird der seit mehr als anderthalb Jahren andauernde US-chinesische Zollstreit mit der Unterzeichnung des "Phase-One"-Deals nicht beendet, als Schritt in die richtige Richtung wird es allemal gesehen.

Die Unterzeichnung wird für Mittwoch erwartet. "Nach der jüngsten Rekordjagd an den Börsen, könnte das Unterzeichnen des Abkommens erst einmal Gewinnmitnahmen und damit eine erhöhte Volatilität auslösen," meint ein Händler. In den USA werden zudem in dieser Woche zahlreiche Grossbanken Zahlen vorlegen, und auch hierzulande stehen mit Geberit, Partners Group und Richemont die ersten Blue Chips auf der Agenda der Berichtssaison.

Indices leicht im Plus

Der SMI gewinnt gegen 9.15 Uhr 0,15 Prozent auf 10'655,63 Punkte hinzu. Der SLI, der die 30 wichtigsten Werte beinhaltet, steigt um 0,19 Prozent auf 1'642,90 und der breite SPI um 0,16 Prozent auf 12'886,66 Zähler. 23 der 30 SLI Titel ziehen an, drei verlieren und vier sind unverändert.

Insgesamt halten sich die Ausschläge der Blue Chips zunächst in Grenzen. Dem Spitzenreiter Temenos (+1,1 Prozent) stehen mit -0,6 Prozent Swatch am Index-Ende gegenüber. Freundlicher sind auch Partners Group (+0,5 Prozent), die an diesem Donnerstag erste Einblicke in ihre jüngste Geschäftsentwicklung geben.

Geberit (-0,3 Prozent) wird ebenfalls am Donnerstag Umsatzzahlen 2019 nennen. Die Experten von Barclays gehen in einer aktuellen Studie davon aus, dass sich die europäischen Bauunternehmen im vierten Quartal eher verhalten entwickelt haben dürften. Für 2020 dürften daher vor allem Selbsthilfe-Programme im Vordergrund stehen.

Deutlichere Kursreaktionen gibt es derweil in den hinteren Reihen. Obseva (+7,3 Prozent) profitieren von einer Lizenz-Vereinbarung in China. Vontobel (-2,0 Prozent) fallen nach einer Abstufung überdurchschnittlich zurück.

(AWP)