Der Kurs der ältesten und bekanntesten Kryptowährung kostete auf der Handelsplattform Bitstamp 54.830 US-Dollar. Zuvor war der Bitcoin zeitweise bis auf 49.374 Dollar gefallen. Dies war der niedrigste Stand seit Ende Februar. Seit Freitagnachmittag hatte der Bitcoin noch fast 60.000 Dollar notiert.

«Die befürchtete nächste Verkaufswelle bleibt damit womöglich vorerst aus», kommentierte Analyst Timo Emden. «Erste Schnäppchenjäger begeben sich mittlerweile auf die Jagd und nutzen die vermeintlich günstigen Preisniveaus für einen Einstieg in den Markt.» Der Bitcoin hatte bereits in der vergangenen Woche nachgegeben. So hatte er am vergangenen Montag noch knapp 70.000 Dollar gekostet. Wachsende Rezessionsängste in den Vereinigten Staaten belasteten. Vor allem der schwache US-Arbeitsmarktbericht hatte am Freitag die Verunsicherung angeheizt.

Am Montag stützten jedoch besser als erwartet ausgefallene US-Daten auch den Bitcoin. Die Stimmung im Dienstleistungssektor der USA hatte sich im Juli stärker verbessert als erwartet. Der entsprechende ISM-Index signalisiert jetzt auch wieder wirtschaftliches Wachstum in dem Sektor.

Eine sichere Trendwende am Kryptomarkt ist laut Emden nicht ausgemacht: «Der jüngste Befreiungsschlag könnte sich jedoch als ein Strohfeuer entpuppen», schreibt Emden. «Der jüngste Kursschock sitzt Anlegern spürbar in den Knochen.»

(AWP)