Im Vorfeld der Abstimmung um das Rentenalter 65 für Frauen hatte der Bund den am stärksten betroffenen Frauen der Übergangsgeneration Kompensationen von drei Milliarden Franken zugesichert. Diese Entschädigungen verstärken den Anreiz für eine Frühpensionierung, schreibt die NZZ am Sonntag.

Die Kompensationen können bis zu 60'000 Franken betragen, sagt Vorsorgespezialist Andreas Zeller. Diese Summe ergebe sich für eine mittlere Lebenserwartung von 88 Jahren.

Das höhere Einkommen entstehe, weil der Bund die Konditionen einer Frühpensionierung für die Jahrgänge 1961 bis 1969 angepasst habe. Profitieren können bis zu 450'000 Frauen aus der Übergangsgeneration.

Zeller geht davon aus dass jede vierte Frau aus der Übergangsgeneration die AHV vorbeziehen werde. "Die Firmen müssen sich darauf einstellen, dass vermehrt Arbeitnehmerinnen bereits mit 62 oder 63 Jahren aus dem Erwerbsleben aussteigen."

(cash)