Die Aktien von Comet haben schwierige Wochen hinter sich. Vom Zwischenhoch bei 336,50 Franken per Ende September fielen sie auf unter 280 Franken. Am Mittwochvormittag haben sie unmittelbar nach der Börseneröffnung auf über 295 Franken angezogen; sie gaben dann aber wieder nach, bewegen sich im frühen Handel aber noch immer in der Gewinnzone.
In den nächsten zwölf Monaten dürfte es deutlich weiter nach oben gehen: Der zuständige Analyst der Privatbank Berenberg nimmt die Abdeckung der Comet Holding mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 400 Franken auf. Dieser Wert bedeutet ein Aufwärtspotenzial von knapp 38 Prozent sowie ein neues Allzeithoch. Das bisherige lag bei 389 Franken.
Der Experte führt einige Punkte an, die für das Unternehmen sprechen: Durch die Einführung der neuen Hochfrequenz- und Röntgensysteme könne Comet den Gruppenumsatz weiter steigern, und zwar mit einer jährlichen Wachstumsrate von über 20 Prozent in der Zeit bis 2026. Auch die operative Marge werde sich voraussichtlich ausweiten, von 11 Prozent im Jahr 2023 auf 25 Prozent im Jahr 2026. Ausserdem wird der Studie zufolge das Kurs-Gewinn-Verhältnis sinken, die Aktie günstiger. Das stimmt mit Bloomberg-Angaben überein. Sie besagen, dass die vorwärtsgerichtete Bewertung unter dem zweijährigen Durchschnitt liegt.
Mit seiner insgesamt positiven Einschätzung ist der Berenberg-Analyst in guter Gesellschaft. Sein Berufskollege der Deutschen Bank veranschlagt das Kursziel ebenfalls mit 400 Franken und stuft die Aktien des Unternehmens aus Flamatt mit «Buy» ein. Die höchste Bewertung stammt vom Analysehaus Octavian. Dessen zuständiger Experte sieht die Comet-Titel auf 445 Franken steigen, das Rating lautet «Buy». Zurückhaltender ist Michael Foeth: Der Analyst der Bank Vontobel stuft die Papiere mit «Hold» ein, das Kursziel liegt bei 320 Franken.
Im Weiteren kommentiert die Zürcher Kantonalbank (ZKB) die Neubesetzung des CFO-Postens. Christian Witt hat langjährige Erfahrung in der Industrie- und Technologiebranche und wird nun per Anfang 2025 Comet-Finanzchef. Mit seiner Ernennung sei die letzte grosse Änderung im Management vollbracht, schreibt die ZKB. Sie stuft Comet mit «Übergewichten» ein. Entsprechend geht sie davon aus, dass die Gesamtrendite des Unternehmens in den nächsten zwölf Monaten deutlich höher als die Gesamtrendite des Swiss Performance Index sein wird.