Der bereinigte operative Gewinn (Ebitda) fiel im dritten Quartal um fast 26 Prozent auf 1,25 Milliarden Euro, wie der Pharma- und Agrarkonzern am Dienstag mitteilte. Analysten hatten im Schnitt gut 1,31 Milliarden erwartet. Der Umsatz sank um 3,6 Prozent auf 9,968 Milliarden Euro. Dabei kam auch Gegenwind von negativen Währungseffekten, währungsbereinigt stand ein Plus von 0,6 Prozent zu Buche. Unter dem Strich verbuchte Bayer wegen hoher Wertminderungen im Agrargeschäft erneut einen Verlust von 4,18 Milliarden Euro nach einem Minus von 4,57 Milliarden im Vorjahreszeitraum.

Bayer kämpft unverändert mit schwachen Geschäften in der Agrarsparte CropScience, nachdem der Leverkusener Konzern schon im vergangenen Jahr unter niedrigeren Glyphosatpreisen litt. Die Marktentwicklung sei schlechter als erwartet – insbesondere in Lateinamerika, sagte Vorstandschef Bill Anderson. Für 2024 erwartet Bayer nun währungsbereinigt einen Rückgang des bereinigten operativen Gewinns auf 10,4 bis 10,7 Milliarden Euro. Bisher waren 10,7 bis 11,3 Milliarden prognostiziert worden.

(Reuters)