Die Baselstädter Kantonsregierung hat die Eignerstrategie für die Bank für die Jahre 2025 bis 2029 beschlossen. Die bisherige Eignerstrategie habe sich grundsätzlich bewährt, erklärte die BKB am Dienstagabend in einem Communiqué. Für die kommenden Jahre habe der Regierungsrat die Eignerstrategie aber in mehreren Bereichen ergänzt.
So wird etwa neu eine Vorgabe zur Liquidität in die Eignerstrategie aufgenommen. Die entsprechenden bankengesetzlichen Kennzahlen sollen nach dem Willen des Regierungsrats über dem aufsichtsrechtlichen Minimum der Eidgenössischen Finanzmarktaufsicht Finma liegen.
Denn die Krise der Credit Suisse habe die Bedeutung ausreichender Liquidität in Stresssituationen aufgezeigt, so das Communiqué weiter. Gleichzeitig müsse die BKB eine «langfristige und stabile» Refinanzierung sicherstellen.
Grenzen bei den Boni
Leitplanken erstellt der Regierungsrat neu auch für die Vergütungen: Die Mitarbeitenden der BKB sollen hauptsächlich einen Fixlohn erhalten. Variable Lohnanteile dürfen nicht mehr als 30 Prozent der fixen Grundvergütung ausmachen. Und die höchste Gesamtvergütung dürfe das Siebenfache der durchschnittlichen Personalkosten nicht übersteigen.
Ergänzt wurden auch die Nachhaltigkeitsziele. Gemäss den Vorgaben des Regierungsrats verfolgt die BKB eine «ambitionierte» Strategie zur Senkung ihrer Klimarisiken und zur Reduktion ihrer Beteiligung an treibhauswirksamen Wirtschaftsformen.
Bei der Vermögensverwaltung berücksichtige die BKB ferner ESG-Aspekte für nachhaltiges Wirtschaften. Und sie setze zur Vermeidung von Greenwashing die Selbstregulierungen der Bankiervereinigung sowie der Asset Management Association Switzerland um.
(AWP)