Sowohl beim Umsatz als auch Ergebnis hat das Biopharmaunternehmen Basilea Zuwächse im abgelaufenen Geschäftsjahr verzeichnet. Und auch 2025 dürfte sich dieser Trend fortsetzen.

Im vergangenen Jahr setzte Basilea laut Communiqué vom Dienstag 208,5 Millionen Franken um, ein Plus von etwa 50 Millionen gegenüber 2023. Hierzu steuerten die beiden vermarkteten Produkte Cresemba zur Behandlung von Pilzinfektionen und das Antibiotikum Zevtera den Löwenanteil bei.

So summierten sich Lizenzeinnahmen (Royalties) für Cresemba (96,7 Mio), Produktumsätze (57,8 Mio) sowie Meilenstein- und Abschlagszahlungen (40,4 Mio) auf zusammen annähernd 195 Millionen Franken. Damit hat Basilea die eigenen Umsatzprognosen leicht übertroffen. Zuletzt hatte das Unternehmen Cresemba-/Zevtera-basierte Umsätze von etwa 190 Millionen Franken erwartet sowie einen Gesamtumsatz von 203 Millionen Franken in Aussicht gestellt.

Dem standen Kosten von 147,4 Millionen gegenüber, ein Anstieg um knapp 10 Millionen. Dieser sei zu einem Grossteil den höheren Kosten für verkaufte Produkte geschuldet, heisst es in der Mitteilung.

Deutlicher Gewinnsprung

Der Betriebsgewinn kam bei 61,2 Millionen Franken zu liegen nach 19,2 Millionen im Vorjahr. Infolge der nachhaltigen Profitabilität und des positiven mittelfristigen Finanzausblicks habe man latente Steuern in Höhe von 17,3 Millionen aktiviert. Dies habe mit zu dem deutlichen Gewinnanstieg auf 77,6 Millionen nach 10,5 Millionen beigetragen.

Damit schnitt Basilea gerade auf Gewinnebene besser ab als erwartet. Erst im September hatte das Unternehmen seine Prognose dank einer neuen Vereinbarung mit US-Behörde BARDA angehoben.

Für das bereits angelaufene Jahr 2025 stellt das Biopharmaunternehmen nun Umsätze von etwa 220 Millionen Franken in Aussicht. Beim Betriebsgewinn sollen es etwa 62 Millionen werden.

Darüber hinaus kommt es zu Veränderungen im Verwaltungsrat. Nach 14 Jahren Tätigkeit habe sich der derzeitige Präsident Domenico Scala entschieden, nicht mehr zur Wiederwahl anzutreten. Der Verwaltungsrat schlägt Stephan Schindler als Nachfolger vor.

(AWP)