Barry Callebaut gewinnen rund 3 Prozent auf 1583 Franken in einem ebenfalls positiven Gesamtmarkt (SPI +1,3 Prozent).
Die Zahlen fielen in Bezug auf das Volumen exakt im Rahmen der Erwartungen aus. Barry Callebaut liegt in Bezug auf die Verkaufsvolumen wie im Vorfeld angekündigt auf Vorjahresniveau. Beim bereinigten EBIT habe das Unternehmen jedoch deutlich über den Erwartungen abgeschlossen, betont man bei der ZKB. Dort machten sich laut dem Unternehmen die Sparmassnahmen bereits positiv bemerkbar.
Barry Callebaut befindet sich bekanntlich in einer Transformationsphase. Das Unternehmen bleibe «ein riesiges Bauprojekt», heisst es in einer Einschätzung von Vontobel. Auch der Druck durch den hohen Kakaobohnenpreis lasse nicht nach, was eine erfolgreiche Transformation noch schwieriger mache. «Wir sind jedoch überrascht von der grundlegenden Widerstandsfähigkeit des Unternehmens», so der zuständige Analyst.
Die Transformation gehe wohl sogar etwas schneller vonstatten als erwartet, lobt man zudem bei Baader. Und die zusätzlichen Outsourcing-Verträge könnten gemäss dem Vontobel-Analyst als «positives Zeichen für die anhaltende Stärke des Wertangebots von BC an seine Kunden» angesehen werden.
Sorgen macht den Analysten die Nettoverschuldung. Sie sei in die Höhe geschnellt und das Problem werde wahrscheinlich nicht so schnell gelöst, heisst es bei Vontobel. Ausserdem sei der «Cash Drain massiver als befürchtet», so der zuständige ZKB-Analyst.
Risiken sehen die Analysten ausserdem bei den weiterhin sehr hohen Kakaopreisen. «Auf dem aktuellen Preisniveau könnte es angesichts der Konsumentenpreiserhöhungen immer noch zu schwerwiegenden Auswirkungen auf das Volumen kommen, was sich auch deutlich auf die Kapitalrendite (ROIC) auswirken würde», so der Baader-Experte.
(AWP)