Die CS habe dafür die Experten des Unternehmens McGrathNicol beigezogen, schreibt die Nachrichtenagentur Reuters am Mittwoch unter Berufung auf Insider.Die Finanzgesellschaft Greensill Capital hatte zu Wochenbeginn in Grossbritannien und in Australien Insolvenzschutz beantragt. Credit Suisse und McGrathNicol lehnten gegenüber Reuters eine Stellungnahme zum jüngsten Bericht ab.

Verschiedene Medien hatten in den vergangenen Tagen über den 140 Millionen-Kredit der Schweizer Grossbank an die Greensill Capital berichtet und darüber spekuliert, wie gut dieser mit Sicherheiten unterlegt ist. Laut der "Financial Times" hatten Greensill-Anwälte erklärt, dass der Kredit wohl nicht zurückgezahlt werden könne.

Offenbar stand der Kredit im Zusammenhang mit der Beratung durch die Credit Suisse für einen möglichen Börsengang von Greensill. Laut einem vom Reuters zitierten Insider sei der 140 Millionen-Kredit an das britisch-australische Finanzunternehmen offenbar in der Erwartung des Börsengangs gewährt worden.

Die Credit Suisse hatte vergangene Woche mitgeteilt, ein mit Greensill erstelltes Fondsprodukt aufzulösen. In die vier "Lieferketten-Finanzierungsfonds" der CS waren rund 10 Milliarden Franken investiert. Zuvor hatte auch der Asset Manager GAM die Auflösung ihres "Greensill-Fonds" im Umfang von 842 Millionen bekanntgegeben.

(AWP)