Für die ersten neun Monaten belief sich das Neugeld konzernweit auf 2,6 Milliarden Franken, wie Vontobel am Donnerstag im Vorfeld eines Investorentages mitteilte. Während vermögende Privatkunden dem Institut 3,1 Milliarden Franken anvertrauten, zogen Profi-Kunden wie Pensionskassen weitere rund 0,5 Milliarden Franken ab. Damit schaffte Vontobel zwar eine Verbesserung im Vergleich zu den milliardenschweren Abflüssen des Vorjahres, die Wende bei den Profi-Kunden hin zu Zuflüssen blieb allerdings aus. Vor allem dank der positiven Entwicklung der Finanzmärkte zogen die verwalteten Vermögen auf 228 (Ende 2023: 207) Milliarden Franken an.

Der Kosten-Ertragssatz habe sich im dritten Quartal auf 75,8 Prozent zwar marginal verbessert, lag damit aber immer noch über dem Zielwert. Mit den bis 2026 angepeilten Bruttokostensenkungen von 100 Millionen Franken sei Vontobel auf Kurs. Die seit Anfang Jahr amtierenden Co-Chefs Christel Rendu de Lint und Georg Schubiger bekräftigten die mittelfristigen Ziele. Diese sehen unter anderem ein jährliches Ertragswachstum von vier bis sechs Prozent, ein jährliches Neugeld-Wachstum von ebenfalls vier bis sechs Prozent sowie eine Eigenkapitalrendite von über 14 Prozent vor. Das Zürcher Institut behalte ein konservatives Risikoprofil bei und konzentriere sich auf anlage- statt kreditgetriebenes Wachstum insbesondere bei Privatkunden. Vontobel peile weitere ergänzende Zukäufe an.

(Reuters)