Das schrieb die Zeitung «Les Echos» am Donnerstagabend auf ihrer Website unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Bain lehnte einen Kommentar dazu ab.
Atos braucht nach eigenen Angaben in diesem und im kommenden Jahr nach eigenen Angaben insgesamt 1,1 Milliarden Euro frisches Geld. Der Staat könnte zu Hilfe eilen: Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire hat bereits Bereitschaft signalisiert, sicherheitsrelevante Teile von Atos zu übernehmen. Neben der Regierung sollten sich daran im Staatsumfeld tätige Unternehmen beteiligen. Genannt werden etwa die Rüstungskonzerne Thales und Dassault Aviation. Atos erklärte, die betroffenen Sparten Advanced Computing, Mission-Critical Systems und Cyber Products seien zwischen 700 Millionen und einer Milliarde Euro wert. In den Sparten arbeiten rund 4000 Menschen, die einen Umsatz von rund 900 Millionen Euro erwirtschaften.
Atos beliefert unter anderem das Militär und die Geheimdienste Frankreichs sowie die Rüstungsindustrie und spielt eine wichtige Rolle beim Schutz vor Cyberangriffen. IT-Einrichtungen von Atos werden für die Simulation von Atomtests und für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) gebraucht. Atos-Software steckt etwa in «Scorpion»-Panzern und «Rafale»-Kampfjets, das Unternehmen kümmert sich aber auch um die Daten und Cyber-Risiken bei den Olympischen Sommerspielen in Paris.
(Reuters)