Die Swisscom dürfte gemäss AWP-Konsens im ersten Quartal einen Umsatz von 2,73 Milliarden Franken erzielt haben. Beim Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) werden 1,13 Milliarden Franken und beim Reingewinn 417 Millionen Franken erwartet. 

Das Geschäft der Swisscom dürfte im Startquartal in den üblichen Bahnen abgelaufen sein. Analysten rechnen mit einem leichten Rückgang bei Umsatz und Gewinn. Dabei dürfte das Geschäft in der Schweiz erodiert haben, während Fastweb in Italien gewachsen sein wird. Der Rückgang im Telekomgeschäft könnte durch höhere Geräteverkäufe teilweise kompensiert werden. Der Fokus wird nicht auf den Geschäftszahlen liegen. So erwartet man Aussagen der Swisscom-Spitze zur künftigen Expansion in Italien nach der Übernahme von Vodafone Italia sowie zu den Mehrkosten für den Glasfaserausbau nach der Weko-Verfügung. Ebenfalls von Interesse ist, ob die Swisscom die Weko-Verfügung ans Bundesverwaltungsgericht weiterzieht.

Für das laufende Jahr strebt der Telekomkonzern einen Umsatz von rund 11,0 Milliarden Franken an. Für Swisscom Schweiz ohne Fastweb wird mit einem Umsatz von rund 8,5 Milliarden Franken gerechnet, für Fastweb mit einem Umsatz von 2,6 bis 2,7 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn (EBITDA) soll mit 4,5 bis 4,6 Milliarden Franken leicht tiefer ausfallen als im Vorjahr. Dabei erwartet der Swisscom-Konzern ohne Fastweb einen EBITDA von rund 3,7 Milliarden Franken und Fastweb einen EBITDA von rund 0,9 Milliarden Euro. Die Investitionen sollen sich auf rund 2,3 Milliarden Franken belaufen. Bei Erreichen der Ziele will Swisscom auch für 2024 eine unveränderte Dividende von 22 Franken pro Aktie ausschütten.

Die Aktien von Swisscom haben sich seit Jahresbeginn flach entwickelt, während sich der Gesamtmarkt (SMI) kaum verändert hat. Bereits im 2023 entwickelten sich die Titel unterdurchschnittlich.

(AWP)