Im Streit über staatliche Hilfen hat das Pharmaunternehmen AstraZeneca einer Zeitung zufolge mit einer Verlegung seiner Impfstoff-Produktion aus Grossbritannien in die USA gedroht.

Hintergrund sei der Plan der neuen Labour-Finanzministerin Rachel Reeves, die Zuschüsse zu einem Fertigungszentrum des Pharmakonzerns zu kürzen, berichtete die «Financial Times» unter Berufung auf Insider diese Woche. Die Geldspritze soll noch 40 Millionen Pfund umfassen, statt wie von der Vorgängerregierung zugesagt 90 Millionen.

Auf Anfrage der Nachrichtenagentur Reuters sagte ein Sprecher des Finanzministeriums, es liefen «positive Gespräche» mit dem Konzern. Eine Stellungnahme von AstraZeneca zu dem Bericht lag zunächst nicht vor.

Noch im März hatte die konservative Regierung unter Premierminister Rishi Sunak einen millionenschweren Plan zugunsten des Pharmaunternehmens geschmiedet. Gefördert werden sollten Forschung, Entwicklung und Produktion von Impfstoffen.

(Reuters)