Der Umsatz lag in der Periode von Februar bis April 2019 um 4,5 Prozent höher bei 847,9 Millionen Euro. Währungseffekte trugen dazu 3,4 Prozent bei, während Devestitionen um 0,2 Prozent bremsten. Organisch betrug das Wachstum somit 1,3 Prozent, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte.

In Europa konnte Aryzta aus eigener Kraft um 4,4 Prozent zulegen, während es allerdings in Nordamerika mit 3,8 Prozent wieder stärker bergab ging. Zuletzt hatte sich dort der Umsatzrückgang noch verlangsamt.

Die Resultate folgen insgesamt aber dem Trend der letzten Quartale zu einer Umsatzverbesserung. Mit dem organischen Plus gelang es dem Konzern sogar, die Erwartungen zu übertreffen. Analysten hatten gemäss einer Umfrage der Nachrichtenagentur AWP im Schnitt einen Umsatz von 837,5 Millionen Euro und ein organisches Wachstum von 0,6 Prozent erwartet.

Gewinnzahlen veröffentlich Aryzta zum Quartal nicht. Allerdings korrigiert der Konzern das Jahresziel für das operative Ergebnis nach unten, dies "in Übereinstimmung mit den aktuellen Markterwartungen", wie es in der Mitteilung hiess. Neu erwartet Aryzta noch ein tiefes einstelliges Wachstum des Betriebsgewinns auf Stufe EBITDA. Zuvor lag die Vorgabe bei einem mittleren bis hohen einstelligen Wachstum.

Beim aktuellen Turnaround-Programm sieht sich das Management auf Kurs, so etwa mit den angestrebten 40 Millionen Euro an Einsparungen für das laufende Geschäftsjahr. Diese Einsparungen würden sich dann aber vor allem beim EBITDA 2020 bemerkbar machen.

Weiter gab Aryzta am Dienstag einen Neuzugang beim Verwaltungsrat bekannt. Im Rahmen der Erneuerung des Verwaltungsrates schlägt Aryzta der Generalversammlung vom 14. November Luisa Delgado als zusätzliches Mitglied für das Aufsichtsgremium vor. Delgado ist Investorin und Unternehmerin im Luxusgütersektor.

(AWP)