Die Aktie von Apple schloss am Dienstag 7,3 Prozent höher bei 207,15 Dollar. Das ist der grösste Tagesgewinn seit November 2022. Es waren vor allem  Analystenkommentare, die für ein neues Rekordhoch sorgten. Unter anderem äusserten sich die Investmentbanken JPMorgan, Goldman Sachs und Bank of America positiv zu Apple. JPMorgan etwa rechnet mit einem Nachfrageschub beim neuen iPhone 16 mit dem Betriebssystem iOS 18, wenn das Gerät im Herbst lanciert wird.

Apple übersprang mit dem Kursgewinn vom Dienstag auch wieder den Börsenwert von drei Billionen Dollar. Der iPhone-Hersteller ist nun wieder mehr wert als Nvidia

Die grösste Profiteurin ist, wenn es mit dem Apple-Kurs nach oben geht, wie immer die Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway von Warren Buffett. Berkshire besitzt laut den letzten Offenlegungsmeldungen 789 Millionen Aktien von Apple, die nun einen Wert von163 Milliarden Dollar haben. Allein am Dienstag kamen wegen des Kurssprungs der Apple-Aktie elf Milliarden Dollar für Berkshire dazu.

Vor diesem hintergrund muss man mit Blick auf das Portfolio von Berkshire Hathaway auch von einem gewissen Klumpenrisiko sprechen. Denn Apple macht rund 40 Prozent des Aktienportfolios von Berkshire aus. 

Offensichtlich versucht Buffett, dieses "Exposure" zu reduzieren. Berkshire hatte seine Apple-Beteiligung im ersten Quartal um 12 Prozent verringert. Es würde nicht erstaunen, wenn die Beteiligungsgesellschaft die Verkäufe seit Ende März fortgesetzt hätte. Denn die Vergangenheit zeigt, dass Buffett seine Berkshire-Beteiligungen oft über mehrere Quartale reduziert, hat er einmal mit dem Verkauf der Aktien begonnen.

Daniel Hügli
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