Das entspräche einem Anstieg um rund 16 Milliarden Euro oder 4,8 Prozent. Generell sind vor allem europäische Firmen im internationalen Vergleich besonders ausschüttungsfreundlich, während die Dividendenrenditen in der Schweiz etwas unter dem europaweiten Schnitt liegen.

Laut der am Mittwoch veröffentlichten Studie lag die Dividendenrendite der Unternehmen, die im MSCI Europe gelistet sind, Ende 2018 bei durchschnittlich 3,8 Prozent. Die Dividendenrendite von Schweizer Aktien betrug letztes Jahr rund 3,4 Prozent und damit etwas mehr als im Jahr davor, als es 3,07 Prozent waren.

Gerade bei Börsen-Turbulenzen gelten Dividenden als Stossdämpfer im Portfolio: "Im Anlegerdepot haben Ausschüttungen eine Airbag-Funktion, die sich gerade angesichts der unsicheren Marktsituation besonders vorteilhalft auswirken kann", erklärte Hans-Jörg Naumer, Leiter Kapitalmarktanalyse bei Allianz Global Investors.

Dividenden seien demnach auch dazu da, Kursrückschläge abzumildern und planbares Einkommen zu generieren. Besonders deutlich werde dies in der Langzeitbetrachtung. Gemäss den Zahlen der Studie haben Ausschüttungen seit 1973 bis dato rund 41 Prozent der Gesamtrendite europäischer Aktien generiert, was Kursverluste teilweise komplett oder zumindest in Teilen kompensierte.

Zudem gebe es zur Zeit einige Unternehmen mit gut gestützten Dividendenzahlungen und Wachstumspotenzial zu vergleichsweise günstigen Preisen, so die Fondsmanager der Allianz. Ihr Fokus liege dabei etwa auf dem europäischen Energiesektor oder auf den als "Dividenden-Klassikern" geltenden Versicherungsunternehmen.

(AWP)