Der Auftragseingang legte um knapp 11 Prozent auf 3,85 Milliarden Franken zu und der Umsatz um ebenfalls knapp 11 Prozent auf 3,53 Milliarden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Dabei hätten alle drei Divisionen von den Wachstumsmärkten von Sulzer und von der Umsetzung der Unternehmensstrategie profitiert.

Der höhere Umsatz schlägt auch positiv auf den Gewinn durch: Der operative Gewinn erhöhte sich um knapp einen Viertel auf 436,2 Millionen Franken und die entsprechende Marge um 1,3 Prozentpunkte auf 12,4 Prozent. Der Reingewinn hat sich gleichzeitig um 20 Prozent auf 265,4 Millionen verbessert. Die Dividende soll denn auch um 50 Rappen auf 4,25 Franken je Aktie erhöht werden.

Mit den Zahlen hat Sulzer die Erwartungen der Analysten praktisch auf allen Ebenen übertroffen. Einzig beim Reingewinn gab es quasi eine Punktlandung.

Die Aktie von Sulzer steigt am Donnerstag im frühen Handel um 6 Prozent auf 154,40 Franken. Das ist der höchste Stand seit Mai 2012.

Aufgrund eines geschätzten Discounted-Cashflow-Verfahrens sieht die Zürcher Kantonalbank den fairen Wert pro Aktie bei 188 Franken, dies unter Berücksichtigung eines «Vekselberg-Discounts». Die Aktien seien nach wie vor attraktiv bewertet. 

Umsetzung Strategie 2028 beschleunigt

Sulzer zeigt sich erfreut über die Entwicklung. «Die Geschäftsergebnisse zeigen die Fortschritte auf dem Weg zu einem gemeinsamen Ziel«, lässt sich Executive Chairwomen Suzanne Thoma in der Mitteilung zitieren.» Alle drei Geschäftsbereiche haben zu diesem kontinuierlichen Wachstum beigetragen.« Die Umsetzung der »Strategie 2028« habe sich dabei im vergangenen Jahr noch beschleunigt.

Beim Auftragseingang legte die grösste Division Flow um 12,3 Prozent auf 1,60 Milliarden Franken zu und die zweitgrösste, der Bereich Services, um 12,5 Prozent auf 1,38 Milliarden. Die etwas kleinere Division Chemtech holte 0,87 Milliarden an Aufträgen ein, entsprechend einem Plus von 5,4 Prozent.

Für 2025 erwartet Sulzer ein »weiteres gutes Geschäftsjahr« mit einem organischen Wachstum des Bestellungseingangs zwischen 2 und 5 Prozent und des Umsatzes von 5 bis 8 Prozent, ausserdem eine auf »rund 15 Prozent" steigende EBITDA-Marge.

Aufgrund der begrenzten Visibilität der Marktentwicklungen und des unplanbaren Zeitpunkts erwarteter Grossaufträge sei es indes anspruchsvoll, das Wachstum des Auftragseingangs im Jahresvergleich zu prognostizieren, insbesondere auf Quartalsbasis, so Sulzer.

(AWP/cash)