18:10
Ebenfalls grössere Gewinne holten die Zurich Versicherung (+2 Prozent), der Telekom-Konzern Swisscom (+1,5 Prozent) sowie die Grossbanken Credit Suisse (+1,6 Prozent) und die UBS (1,3 Prozent). Beim Leitindex verzeichnete am Mittwoch zu Börsenschluss keine Aktie ein Minus.
Auch der breite Markt schliesst am Mittwoch mit einem Plus von 0,9 Prozent. Grösster Verlierer sind die Papiere von Relief Therapeutics, die Aktien schliessen mit einem Minus von 20 Prozent.
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16:05
Geschürt wurden sie Börsianern zufolge von einem Bericht der Agentur Bloomberg, demzufolge eine Einigung trotz des zuletzt raueren Tons zwischen beiden Seiten näher rücke.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte gewann 0,7 Prozent auf 27'688 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 und der Index der Technologiebörse Nasdaq stiegen um 0,7 beziehungsweise 0,6 Prozent auf 3115 und 8307 Punkte.
"China und die USA spielen Poker", sagte Stratege Mark Grant vom Vermögensverwalter B. Riley FBR. "Sie machen diese Aussagen in der Hoffnung, die andere Seite zu bewegen, und es ist schwer herauszufinden, was davon real ist, aber es bewegt den Markt, wenn sie vielversprechender oder weniger vielversprechend klingen." Aktien der von Strafzöllen besonders betroffenen Chiphersteller wie Micron, Nvidia und Intel kletterten um bis zu 1,9 Prozent. Aktien von Johnson & Johnson stiegen um 1,7 Prozent. Der Konzern hat neue Testergebnisse veröffentlicht, die zeigen sollen, dass das mutmasslich asbestverseuchte Babypuder frei von dem krebserregenden Stoff sei.
Etwas getrübt wurde die Stimmung am Gesamtmarkt durch schwächer als erwartet ausgefallene Signale vom US-Arbeitsmarkt: nach Daten des privaten Anbieters API wurden im November lediglich 67'000 neue Jobs geschaffen statt wie erwartet 140'000. Am Freitag folgt der Arbeitsmarktbericht der Regierung, der neben der Privatwirtschaft auch Stellen im öffentlichen Dienst einschliesst.
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15:00
Der Zollstreit zwischen den USA und China beschert Anlegern ein Wechselbad der Gefühle: Nach dem jüngsten Dämpfer für die Hoffnungen auf ein baldiges Handelsabkommen erhielten die Spekulationen hierauf am Mittwoch neue Nahrung. Geschürt wurden sie Börsianern zufolge von einem Medienbericht, demzufolge eine Einigung trotz des zuletzt raueren Tons zwischen beiden Seiten näher rücke. Dax und EuroStoxx50 legten daraufhin jeweils gut ein Prozent auf 13.111 und 3653 Punkte zu.
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11:30
Eine erneute Wende in den US-chinesischen Handelsgesprächen sorgt auch am Schweizer Aktienmarkt für deutliche Kursgewinne. Der Grund für die Beschleunigung sind Kreise-Meldungen, wonach die USA und China trotz des jüngsten Säbelrasselns schon bald eine Einigung im Zollstreit erreichen könnten.
Der Leitindex SMI war bereits mit leichten Gewinnen gestartet, die aber vor allem als eine Gegenbewegung auf die jüngsten Verluste gesehen wurden. Zuletzt hatte US-Präsident Donald Trump Investoren mit seinen Aussagen verunsichert, er könne im Zweifel auch bis nach den Wahlen mit einer Einigung warten. Schon am Vortag hatten einige Experten von überzogenen Kursverlusten gesprochen. Sie verwiesen auf die bisherige Strategie Trumps, der immer wieder mit verbalen Drohungen versuche, in Verhandlungen Oberwasser zu gewinnen.
Everything Turn! Turn! Turn!$DIA $NDX $SPX #tradewar #TradeTalks #Recession
— Mr. Egg Head (@JayMunshi) December 4, 2019
U.S., China Move Closer to Trade Deal Despite Heated Rhetoric https://t.co/HLdYXTrDF4 pic.twitter.com/YaWuq1iNq5
Der SMI notiert gegen 11:30 Uhr um 0,75 Prozent höher bei 10'309 Punkten. Sein bisheriges Tageshoch hatte er kurz zuvor bei 10'330 Punkten erreicht. Der die 30 grössten Werte umfassende SLI steigt um 0,86 Prozent auf 1'586,31 Zähler und der breit gefasste SPI um 0,77 Prozent auf 12'472,94 Zähler. Von den 30 SLI-Werten legen alle bis auf Alcon zu.
Durch die Bank freundlich tendieren auch die Finanztitel. Angeführt von Zurich, sie um 1,5 Prozent steigen, geht es dahinter für Partners Group, Julius Bär, CS, UBS, Swiss Re und Swiss Life zwischen 1,2 und 0,9 Prozent aufwärts. Eine Branchenstudie der Barclays-Gruppe stützt vor allem die Aktien von Zurich und der Swiss Re.
Im breiten Markt fallen vor allem die Aktien vom Flughafen Zurich mit Verlusten von 2,5 Prozent auf 171,00 Franken auf. Zu den Gründen: Britische Fonds wollen Grossbeteiligung am Flughafen Zürich loswerden.
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10:15
Die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. hat jüngst Änderungen an der Indexzusammensetzung des Stoxx Europe 600 angekündigt. Neu dabei ist das Schweizer Industrieunternehmen SIG. Zudem stossen HelloFresh, TP ICAP, Avast, Network International, Evolution Gaming und EQT neu zum Index.
Aus dem Index gestrichen werden die Schweizer Titel Bucher Industries und BB Biotech sowie die europäischen Titel Gerresheimer, Konecranes, Balfour Beatty, RTL Group, Polish Oil and Gas.
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09:15
Die Schweizer Börse am Mittwoch setzt zu einem vorsichtigen Erholungskurs an. Trotz der starken Kursabschläge an den Vortagen wolle aber niemand so recht an eine Erholung zu glauben, heisst es im Markt. Dafür sei die Verunsicherung im Zusammenhang mit dem Handelsstreit einfach zu gross. "Vielleicht reicht es wieder für ein positives Opening, aber dann bröckeln die Kurse wieder ab wie am Vortag", sagte ein Händler.
Höher gestellt sind die Aktien der Versicherer Swiss Re (+0,1 %) und Zurich (+0,8 %). Barclays hat das Kursziel für Swiss Re auf 112,80 von 106,90 Franken erhöht und das Rating "Overweight" bestätigt. Zudem hat die britische Bank die Empfehlung für die Aktien von Zurich auf "Overweight" von "Equalweight" erhöht.
In Erwartung eines starken Firmenkundengeschäfts stuft die britische Barclays die dividendenstarken @Zurich-Aktien auf OVERWEIGHT (Equal weight) herauf. Das Kursziel lautet neuerdings 424 (340) Franken. $ZURN $ZURVY
— cashInsider (@cashInsider) December 4, 2019
Roche gewinnen 0,1 Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde hat dem Krebsmittel Tecentriq in Kombination mit Chemotherapie bei bestimmtem Lungenkrebs die Zulassung erteilt.
Mehr dazu hier: Roche erhält weitere Zulassung für Lungenkrebs-Medikament
Die Aktien des Flughafen Zurich werden mit um 2 Prozent tiefer gestellt. Die vom britischen Fondsanbieter USS beratenen Fonds haben rund 1,7 Millionen Aktien des Flughafenbetreibers oder 5,6 Prozent des Kapitals in einem beschleunigten Bookbuildung-Verfahren zu einem Kurs von 167,00 Franken je Aktie platziert.
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08:25
Der Handelsstreit hat die Aktienmärkte in Asien auch am Mittwoch belastet. In Japan ging es für den Nikkei zur Wochenmitte um 1,05 Prozent auf 23 135,23 Punkte nach unten. In Hongkong büsste der Hang Seng zuletzt gut ein Prozent auf 26 092,88 Punkte ein. Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörsen sank zuletzt um 0,03 Prozent auf 3849,82 Punkte.
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08:10
Die Schweizer Börse steht vor einem freundlichen Start in den Handelstag. Laut vorbörslichen Daten von Julius Bär zieht der SMI um 0,34 Prozent an. Ausser Adecco (-0,25 Prozent) notieren sämtliche SMI-Titel im Plus. Zurich Insurance sticht mit einem Plus von 1,2 Prozent hervor. Der Versicherer profitiert von einer Kaufempfehlung von Barclays.
Der breite Markt notiert ähnich positiv. Negativ fällt der Flughafen Zürich (-4 Prozent) auf. Die vom britischen Fondsanbieter Universities Superannuation Scheme Ltd (USS) beratenen Fonds wollen ihre Anteile am Flughafen Zürich verkaufen.
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07:30
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06:35
Die asiatischen Aktienmärkte haben am Mittwoch empfindlich auf einen möglichen Aufschub eines Handelsabkommens zwischen den USA und China bis nach den US-Präsidentschaftswahlen 2020 reagiert. Präsident Donald Trump hatte Reportern in London gesagt, es gebe "keine Frist" für ein Abkommen mit China zur Beendigung des Zollstreits. "In gewisser Weise mag ich die Idee, bis nach der Wahl auf den China-Deal zu warten", sagte er.
Frische US-Zölle auf Argentinien und Brasilien sowie drohende Zölle auf französische Waren trübten ebenfalls die Stimmung der Anleger, da es scheint, dass eine Beendigung des Handelstreits in weite Ferne rückt. "Es braucht nur ein oder zwei Kommentare und dann ist wieder ein schlechtes Gefühl da. Es ist alles immer noch ziemlich unsicher", sagt Sean Taylor, Chief Investment Officer für Asien-Pazifik bei der deutschen Vermögensverwaltungsgesellschaft DWS.
The options market watching the approach of the Dec. 15 tariff deadline:https://t.co/JwiTjj3TBU by @ossingerj & @StephenSpratt pic.twitter.com/M7CgXAaXv6
— Tracy Alloway (@tracyalloway) December 3, 2019
Die Börse in Tokio hat sich am Mittwoch zunächst schwächer gezeigt. Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 1,3 Prozent tiefer bei 23.088 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,5 Prozent und lag bei 1698 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,4 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verlor 0,3 Prozent. Der MSCI-Index für asiatische Aktien ausserhalb Japans fiel um 0,5 Prozent.
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06:30
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 108,52 Yen und legte 0,1 Prozent auf 7,0695 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9867 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,1080 Dollar und notierte kaum verändert bei 1,0935 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,3000 Dollar.
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06:25
(cash/AWP/Reuters)