Die Valoren von Kuros Biosciences legen am Montagmorgen an der Schweizer Börse um 2,5 Prozent auf 15,84 Franken zu, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) um 0,5 Prozent nachgibt. Der Kurs von Kuros ist seit Jahresbeginn um 343 Prozent gestiegen, in den letzten zwölf Monaten sind es gar über 700 Prozent.

Trotz der bereits herausragenden Kursentwicklung erhöht Octavian zu Wochenbeginn das Kursziel für Kuros auf 19 von 15 Franken und belässt die Einstufung weiter auf «Buy». Das Umsatzwachstum von 148 Prozent im ersten Halbjahr habe ihre Erwartungen übertroffen, schreibt die zuständige Analystin.

Das gute Momentum dürfte anhalten, angetrieben durch die kommerzielle Expansion und die Einführung neuer Produkte. Im Gesamtjahr 2024 dürfte der operative Gewinn auf Stufe EBITDA positiv ausfallen und die Expertin sieht auch keinen weiteren Finanzierungsbedarf für die Umsetzung der organischen Wachstumsstrategie.

Mit Blick auf die jüngsten klinischen Daten sei Kuros nun bereit, Marktanteile in der Wirbelsäulenmedizin zu gewinnen und biete damit eine attraktive Investitionsgelegenheit in ein Small-Cap-Medizintechnik-Unternehmen.

Der Umsatz aus Produktverkäufen hat sich mit einem Plus von knapp 150 Prozent auf 31,8 Millionen Franken mehr als verdoppelt, wie das Biotechnologie-Unternehmen am 8. August bei der Präsentation der Halbjahreszahlen mitteilte. Den Grossteil davon macht mit 31,6 Millionen weiterhin das Knochenersatzprodukt MagnetOs aus.

Da die direkten Kosten für MagnetOs sowie die Ausgaben für Marketing, Forschung und Entwicklung und weitere Posten proportional weniger stark anzogen als der Umsatz, ging der operative Verlust auf 0,56 von 4,53 Millionen Franken markant zurück.

Werden Amortisationen und Abschreibungen ausgeklammert sowie die Kosten für eine noch laufende Studie mit dem Produktkandidaten Fibrin-PTH «KUR-113», ergibt sich auf Stufe des bereinigten EBITDA gar ein positiver Wert von knapp 4 Millionen Franken.

Unter dem Strich verblieb noch ein Reinverlust von 0,21 Millionen Franken, nachdem er im Vergleichssemester des Vorjahres noch bei gut 5 Millionen gelegen hatte.

Entsprechend der steigenden Umsätze hat auch der monatliche Verbrauch an flüssigen Mitteln deutlich abgenommen. Die Cash Burn Rate lag im ersten Semester durchschnittlich noch bei etwas über 50'000 Franken. Im Vorjahr wurden monatlich noch mehr als 1 Million verbrannt.

Um die weiteren Geschäfte zu finanzieren, standen Kuros per Ende des Halbjahres noch flüssige Mittel in Höhe von 14,3 Millionen Franken zur Verfügung, verglichen mit 14,2 Millionen per Ende 2023.

(cash/AWP)