Die USA sind Taiwans wichtigster Verbündeter in der Auseinandersetzung mit China. Vor Reportern sagte Lin, dass sich Taiwan durch eine Partnerschaft mit den USA inmitten der Umstrukturierung globaler Lieferketten «eine vorteilhaftere und wirtschaftlich stabilere Position sichern könnte», was die Beziehungen beider Länder verbessern und schützen würde.

Taiwans Präsident offen für null Zölle

Lin verwies darauf, dass Taiwans Investitionen in den USA zusammen 100 Milliarden US-Dollar überschritten und 400.000 Arbeitsplätze geschaffen hätten. Zu den Investitionen gehören die Werke der Halbleiterhersteller TSMC und GlobalWafers sowie Käufe von Erdgas und landwirtschaftlichen Produkten.

Parallel betonte auch Taiwans Präsident Lai Ching-te in einem Gastbeitrag für die Finanznachrichten-Agentur Bloomberg Taiwans Willen zu neuen Investitionen und die Bereitschaft, Zölle auf null zu reduzieren.

Spannungen in Pazifik-Region

Taiwan gehört weltweit zu den wichtigsten Lieferanten von Halbeitern. Spannungen mit China lassen allerdings immer wieder Sorgen vor einem Konflikt aufkommen. Peking zählt die unabhängig regierte Inselrepublik zum chinesischen Territorium und will sie an sich binden.

Ein Krieg würde sich massiv auf den globalen Handel auswirken, auch weil wichtige Schifffahrtsrouten durch die Region verlaufen. Zudem verpflichteten sich die USA als Taiwans wichtigster Verbündeter die Verteidigung des Landes zu unterstützen./jon/DP/mis

(AWP)