Gegen 09:40 Uhr büssen Swiss Life 2,4 Prozent auf 704.80 Franken ein, während der Gesamtmarkt gemessen am SMI mit 0,4 Prozent etwas tiefer notiert.

Allerdings gilt es zu erwähnen, dass Swiss Life am Vortag durch die Ratingerhöhung von Keefe, Bruyette & Woods nach oben getrieben wurde und auch seit Jahresbeginn eine starke Performance erzielt hat. Gut möglich, dass einige Anleger nun Gewinne ins Trockene bringen.

Dies gilt umso mehr, weil das Zahlenset laut Analysten positive und negative Aspekte enthält. Ersten Reaktionen aus der Analystengemeinde zufolge konnten etwa die Prämieneinnahmen im Jahresvergleich etwas deutlicher als erwartet gesteigert werden.

Die Entwicklung liege am oberen Ende des Schätzungsspektrums, hiess es. Die Volumenentwicklung sei vorteilhaft, schreibt etwa ZKB-Analyst Georg Marti. Besser als erwartet habe sich etwa die Lebensversicherung in Frankreich und Deutschland entwickelt.

Bei den Fee-Erträgen sei der Finanzgruppe derweil eine Punktlandung auf den durchschnittlichen Erwartungen gelungen, so der Tenor weiter. Positiv habe sich hier etwa die Entwicklung der Immobilienmärkte in der Vermögensverwaltung mit Drittkunden ausgewirkt, schreibt Marti dazu.

Bezüglich Nettoneugeld und verwaltete Vermögen im Drittkundengeschäft der Vermögensverwaltung weiss der Zwischenbericht aber nicht vollends zu überzeugen. Bei beiden Grössen hatte man sich in Analystenkreisen ein besseres Abschneiden erhofft. Der unter Erwarten liegende Nettoneugeldzufluss sei etwas enttäuschend und das könnte den Aktienkurs belasten, meint UBS-Analyst Nasib Ahmed dazu.

Ganz generell gelten die aktuellen Zahlen allerdings als sekundär. Das Hauptinteresse gilt dem diesjährigen Investorentag vom 3. Dezember. Dann wird Swiss Life neue Mittelfristziele vorlegen.

(AWP)