Die Swatch-Papiere verlieren 4,0 Prozent auf 160,55 Franken und die Aktien von Richemont geben um 2,5 Prozent auf 160,95 Franken nach. Der Gesamtmarkt gemessen am SPI notiert leicht fester.

Die Schweizer Uhrenhersteller haben im Februar 2025 wieder deutlich weniger Uhren ins Ausland exportiert und damit den Aufwärtstrend vom Januar nicht bestätigt. Im Februar wurden im Vergleich zum Vorjahresmonat mit einem Minus von mehr als 8 Prozent deutlich weniger Uhren ins Ausland exportiert. In wichtigen asiatischen Märkten sind die Exporte dabei im zweistelligen Bereich eingebrochen, in China gar um ein Viertel.

Die Exportzahlen hätten «klar enttäuscht» nach der positiven Überraschung für den Monat Januar, heisst es bei der ZKB. Die Kantonalbank schränkt indes ein, dass ein einzelner Monat nicht überbewertet werden dürfe. Die Schlüsselfrage laute für 2025, ob sich der Markt in China im Verlaufe des Jahres stabilisiert und inwieweit es nach dem mehrjährigen Boom in den USA plötzlich Bremsspuren gibt.

Da die Zahlen auch bereinigt um die Anzahl Arbeitstage nicht berauschend seien, sehen die Experten der UBS in den Exportzahlen einen zusätzlichen negativen Faktor im aktuell schon eher eingetrübten Branchenkontext. Vor allem die Verlangsamung in den USA dürfte laut der Grossbank die Bedenken des Marktes verstärken.

Ebenfalls eher verhalten äussern sich die Experten von Barclays: Der Rückgang sei zwar im Jahresvergleich «moderat» ausgefallen, unterstreiche aber dennoch die schwache Verbraucherstimmung und das schwierige makroökonomische Umfeld. «Wir bleiben daher vorsichtig, was die Erholung im Uhrenbereich angeht», so das Fazit.

(AWP)