Angesichts der sinkenden Zinsen im In- und Ausland gehe man davon aus, das Kapital zu ähnlichen Konditionen aufnehmen zu können. «Und sollten die Konditionen etwas weniger vorteilhaft sein, erwarten wir keinen entscheidenden Einfluss auf unsere Fähigkeit, eine Dividende auszuzahlen», sagte Krause. Sunrise will den Aktionären im nächsten Jahr 240 Millionen Franken Dividende ausschütten.
«Wir generieren einen sehr starken Free Cashflow und wollen eine steigende Dividende liefern. Dafür wollen wir bis zu 70 Prozent unseres Free Cashflow verwenden. Somit stehen uns mindestens 30 Prozent zur Verfügung, um Schulden abzubauen», sagte Krause, der die hohe Verschuldung von Sunrise über die Zeit senken will.
Bei der anstehenden Neuvergabe der Mobilfunkfrequenzen im Jahre 2027 erwartet der Sunrise-Chef keine harte Bieterschlacht: «Hier geht es um die Neuvergabe der 2012 vergebenen Frequenzen. Gemäss Konsultation des Bundesamtes für Kommunikation (Bakom) plädieren die Betreiber für eine Verlängerung der bestehenden Zuteilungen. Das ist eine andere Situation als 2012, als die Frequenzen zum ersten Mal vergeben wurden.»
Damals sei es zu einem Preiskampf gekommen. Der Umbau eines Mobilfunknetzes sei ein massiver Kraftakt, den kein Betreiber suche. «Ich wäre deshalb überrascht, wenn ein Anbieter ein Interesse daran haben sollte, die Frequenzen umzuverteilen», sagte Krause.
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(AWP)