Der Schritt kommt zwei Wochen nach der Genehmigung der Transaktion durch die Aktionäre von Liberty Global. Er macht den Weg frei für den am 15. November vorgesehenen Börsengang der Sunrise.
Mit dem rechtlichen Vollzug des «Spin-offs» sei Sunrise wieder ein unabhängiges Unternehmen, wird Sunrise-CEO André Krause in einer Mitteilung von Sunrise vom Freitagabend zitiert. In wenigen Tagen werde Sunrise als «starke Nummer Zwei im Telekommarkt» an der Schweizer Börse SIX kotiert sein, so Krause.
Die Liberty Global Aktionäre werden nun, wie bereits bekannt, am 12. November Sunrise-Aktien in Form von Sunrise American Depository Shares (ADS) erhalten. Dabei gibt es Sunrise-Aktien der Klasse A und solche der Klasse B, wobei letztere zehnfacher Stimmkraft haben.
Die Sunrise ADS der Klasse A werden ab dem 13. November an der Nasdaq unter dem Tickersymbol «SNRE» und die Sunrise-Aktien der Klasse A ab dem 15. November an der SIX unter dem Tickersymbol «SUNN» gehandelt. Die Sunrise Aktien würden voraussichtlich innert fünf Tagen nach dem Börsenstart in den Swiss Performance Index aufgenommen.
Die Liberty-Aktionäre können ihre ADS in Sunrise-Aktien umtauschen. Pro ADS gibt es eine Aktie des Schweizer Telekomunternehmens. Wenn der Umtausch innerhalb von drei Monaten erfolge, ist er laut Mitteilung gebührenfrei.
(AWP)
1 Kommentar
Der Cabel Cowboy, John Malone, will also Kasse machen, zuerst mit den Sunrise-Aktien und später mit den Krediten. Er und seine Global Liberty-Mit-Aktionäre wissen wohl, dass Sunrise zu einer heissen Kartoffel wird: Bei einem Net Debt/Ebitda von 4.5x bzw. einem Schuldenberg von rund 4.5 Mrd, sinkenden Margen (Sunrise Chef sagt dem Markt-schonend «Veränderung des Preisniveaus») in einem stagnierenden Markt und einem EV/Ebitda von 8 bis 9x, kann die Dividendenrendite noch so hoch sein. Da will sich doch niemand die Finger verbrennen. Oder glauben die US-Investoren tatsächlich, dass es genügend halblinde Schweizer oder Europäer gibt, die bei dieser Mogelpackung mitmachen?