Der Schweizer Vermögensverwalter habe keine überzeugende Begründung vorgelegt, wieso die Vergütung für die kommende Amtsdauer um 19,2 Prozent auf rund 4,41 Millionen Franken steige, obwohl die Zahl der Mitglieder in dem Gremium auf acht von neun sinke, hiess es in der ISS-Stimmrechtsempfehlung, die der Nachrichtenagentur Reuters am Dienstag vorlag. Treiber der Erhöhung sei die Verdoppelung des Gehalts für den Verwaltungsratspräsidenten auf zwei Millionen Franken.
Auf der Generalversammlung vom 10. April soll der frühere Konzernchef der britischen Grossbank HSBC, Noel Quinn, zum Chairman gewählt werden. Quinn soll die Nachfolge des im Zuge der Signa-Krise in die Kritik geratenen Romeo Lacher antreten.
Ende Januar hatte Lacher erklärt, dass er nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung stehe. Nach hohen Kreditverlusten als Folge der Pleite der österreichischen Immobiliengruppe Signa des Investors Rene Benko hatte Bär vor gut einem Jahr Konzernchef Philipp Rickenbacher ausgewechselt. Damals wurden auch Forderungen laut, dass Lacher als höchster Aufseher hätte zurücktreten müssen.
(Reuters)