Der Mietertrag stieg 2024 um 5,7 Prozent auf den Rekordwert von 463,5 Millionen Franken, wie SPS am Donnerstag mitteilte. Dabei trugen neben dem inflationsbereinigt stärkeren internen Wachstum auch die Fertigstellung von Projektentwicklungen sowie eine Akquisition zum Wachstum bei.
Auch 2025 wolle SPS am Transaktionsmarkt «wachsam» sein, sagte CEO René Zahnd vor den Medien.
Starkes Wachstum im AM
Sehr positiv entwickelte sich das Asset Management. Dank der Übernahme der Fundamenta-Gruppe wurde die Tochter Swiss Prime Site Solutions laut den Angaben «zum mit Abstand grössten unabhängigen Immobilien-Asset Manager» der Schweiz mit Verwalteten Vermögen von insgesamt 13,3 Milliarden Franken. Im Vorjahr waren es erst 8,4 Milliarden.
Zudem sorgten mehrere Zinssenkungen für ein positives Marktumfeld für Emissionen. Dabei konnte SPS Solutions mit Kapitalerhöhungen seiner Gefässe insgesamt 612 Millionen Franken einnehmen - deutlich mehr als im Vorjahr (196 Mio).
Das führte auch zu deutlich höheren Erträgen von knapp 71 Millionen Franken (+43 Prozent). Und 2025 soll es ähnlich weiter gehen. «Wir haben eine starke Pipeline aufgebaut», sagte Anastasios Tschopp, der Leiter des Bereichs SPS Solutions.
Der Ertrag aus dem Retailgeschäft (Jelmoli) ging dagegen nicht zuletzt dank vielen Rabatt-Aktionen um 1,7 Prozent zurück auf 124,3 Millionen Franken. Das Traditionshaus Jelmoli wird Ende Februar wegen des Umbaus des Flaggschiffs an der Zürcher Bahnhofstrasse geschlossen. Nach dem Umbau wird das Warenhaus Manor 2027 dort einziehen und drei Etagen belegen.
Dadurch sinke der Anteil des Retailbereichs auf unter 20 Prozent und er soll noch weiter sinken. Denn SPS wolle Retail nicht weiter entwickeln, sagte Zahnd.
Mehr Gewinn
Unter dem Strich steht ein Gewinn vor Neubewertungen von 313,5 Millionen Franken - ein Plus von 1,8 Prozent. Davon sollen die Aktionäre eine um 5 Rappen auf 3,45 Franken je Aktie erhöhte Ausschüttung erhalten.
Inklusive Neubewertungen sprang der Gewinn auf 360,3 Millionen Franken von 86,7 Millionen im Jahr zuvor. Dazu trugen die Neubewertungen 113,7 Millionen Franken bei, nachdem im Vorjahr eine Abwertung von 250,5 Millionen vorgenommen werden musste.
Der Wert des gesamten Portfolios belief sich per Ende 2024 auf 13,1 Milliarden Franken. Die Leerstandsquote wurde mit Prozent 3,8 Prozent angegeben.
Optimistischer Ausblick
Auch für 2025 erwartet SPS eine gute Entwicklung. Zwar erwartet SPS im Zusammenhang mit der Schliessung von Jelmoli einen tieferen FFO I von 4,10 bis 4,15 Franken pro Aktie (2024: 4,22 Fr.). Dieser dürfte aber mittelfristig - und vor allem ab der Wiedereröffnung des Jelmoli-Hauses Ende 2027 - um mehr als zehn Prozent steigen. Die Leerstandsquote wird unter 3,8 Prozent und das Verwaltete Vermögen bei Swiss Prime Site Solutions mit mehr als 14 Milliarden Franken erwartet.
Am leicht freundlichen Markt warf das Ergebnis keine hohen Wellen. Die Aktie schloss unverändert.
pre/ra
(AWP)