Laut Angaben des Brokers IG wird für den SMI aktuell ein Plus von 158 Punkten oder 1,43 Prozent erwartet. Dies nach 5 Tagen deutlich fallender Kurse mit einem Minus von insgesamt gut zwölf Prozent im laufenden Monat. Alleine am Vortag war der SMI um über 5 Prozent abgestürzt und in der Spitze bis 10'776 Zähler gefallen.
Für eine Stabilisierung sprechen neben technischen Faktoren die Vorgaben aus den USA. Die Wall Street konnte nach massiven Anfangsschwankungen die Verluste klar eingrenzen. Die Technologiewerte schlossen gar minimal erholt. Dies setzte sich am nun in Asien fort. Allerdings nicht überall gleich stark. So macht der Nikkei Index mit +5,4 Prozent einen Grossteil des Kurseinbruchs wett. Dagegen fällt die Gegenbewegung beim Hongkonger Hangseng (+1,5 Prozent) und beim Shanghai Composite (+0,9 Prozent) vergleichsweise bescheiden aus.
Die Hoffnung auf eine mögliche Lösung verleihe dem Markt einen gewissen Optimismus, heisst es am Markt. Die USA hätten mitgeteilt, dass fast 70 Länder sie zwecks Verhandlungen über die Zölle kontaktiert hätten, heisst es weiter.
So zeigte sich die EU gegenüber Washington verhandlungsbereit und bot ein Freihandelsabkommen für Industriegüter an. Nichtsdestotrotz sollen die ersten Gegenmassnahmen bereits am kommenden Dienstag in Kraft treten. Dabei handelt es sich um Sonderzölle auf US-Produkte wie Jeans, Motorräder oder Erdnussbutter.
Zudem dürften manche Marktteilnehmer die tiefen Kurse vermehrt als günstige Einstiegsgelegenheiten wahrnehmen.
pre/hr
(AWP)