Einige Seilbahnen bieten solche Masken zum Verkauf an, andere haben die Skiläufer gebeten, selbst welche mitzubringen. Die Schutzmassnahme ist nicht unumstritten. Die Bergbahn Saalbach will juristisch dagegen vorgehen, weil die Kontrolle schwierig sei, aber die Haftung bei Verstössen beim Unternehmen liege. Daher will das Skigebiet Saalbach-Hinterglemm erst öffnen, wenn die FFP2-Maskenpflicht entfällt.
Auch in Ischgl, das einst als Corona-Hotspot galt, haben sich die Verantwortlichen gegen den Saisonstart entschieden. Grund ist der grenzüberschreitende Charakter des Skigebiets. Wer in die Schweiz hinüberfahre, müsse bei der Rückkehr auf die Piste nach Österreich laut Vorschrift in Quarantäne, hiess es. Das sei eine heikle Situation, der man sich nicht aussetzen wolle. Nun hofft das Skigebiet, nach Ende des Lockdowns und einer erhofften Aufhebung der Quarantänebestimmungen in der zweiten Januarhälfte starten zu können.
Während die Einreise-Vorschriften den Tourismus in Österreich in nächster Zeit praktisch unmöglich machen, kennt die Schweiz solche Auflagen nicht. Obendrein haben das Schweizer Kanton Wallis und auch der Kanton Graubünden trotz internationaler Kritik nun grünes Licht fürs Skifahren über Weihnachten gegeben. Damit bleiben die Skigebiete - darunter Davos-Klosters und Engadin-St. Moritz - geöffnet, wenn sich die Zahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus oder die Krankenhausbelegung nicht massgeblich ändern. Die Lage werde täglich neu beurteilt, hiess es.
Im Kanton Wallis mit Zermatt, Verbier und Crans Montana sind neben den meisten Bergbahnen auch die Restaurants über die Feiertage geöffnet. In Österreich dagegen sind Restaurants und Hotels geschlossen. Ob ein Ausser-Haus-Verkauf erlaubt wird, können die Bundesländer entscheiden.
(SDA)