In den Monaten Januar bis Juni steigerte die SZKB ihren Gewinn um 15 Prozent auf 42,7 Millionen Franken. Dass der Reingewinn nicht noch deutlich höher ausfiel, lag vor allem an Rückstellungen in die Reserven für allgemeine Bankrisiken. Diese stiegen im Jahresvergleich auf 50,5 von 21,5 Millionen Franken an. Der Geschäftserfolg, der als Mass für die operative Leitung einer Bank gilt, legte hingegen um fast 60 Prozent auf 93,1 Millionen Franken zu.
Zinsgeschäft boomt
Insbesondere das Wachstum im zentralen Zinsgeschäft hat massgeblich zum guten Ergebnis beigetragen. So stieg der Netto-Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 27,8 Prozent auf 107,5 Millionen Franken. Hauptgrund waren vor allem die wieder gestiegenen Zinsen und damit das bessere Zinsdifferenzgeschäft.
Ein deutliches Plus gab es auch beim Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Dieser verdoppelte sich auf 23,0 Millionen von 9,4 Millionen Franken im Vorjahreszeitraum. Der Ertrag aus Devisenswaps im Rahmen der Liquiditätsbewirtschaftung in Schweizer Franken und Fremdwährungen habe dabei massgeblich zum Anstieg beigetragen.
Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft war mit einem Plus von 3,4 Prozent auf 28,9 Millionen Franken hingegen deutlich schwächer. Dabei habe das Anlagegeschäftes weiter ausgebaut werden können.
Die Kosten stiegen im gleichen Zeitraum um 6,0 Prozent. Dabei lag das Plus beim Personal- und Sachaufwand bei je 6,0 Prozent. Die höheren Personalkosten wurden vor allem durch Neueinstellungen und gestiegene Vergütungen getrieben. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verbesserte sich auf 38,5 Prozent nach 47,0 Prozent im Vorjahreszeitraum.
Ausblick optimistisch
Auch in der zweiten Jahreshälfte erwartet die Bank eine positive Entwicklung in allen Segmenten. Die Ertrags- und Kostenentwicklung sollen im Rahmen des ersten Halbjahres liegen. Ferner wird ein Geschäftserfolg auf Niveau des Vorsemester erwartet.
Risiken gebe es jedoch im Zinsdifferenzgeschäft. Dieses können durch einzelfallbezogene Wertberichtigungen im Kreditgeschäft beeinträchtigt werden, heisst es weiter.
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(AWP)