Der Geschäftserfolg als Mass für die operative Leistung ging im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent auf 86,7 Millionen Franken zurück, wie das Institut am Dienstag mitteilte. Nach einer praktisch unveränderten Bildung von Reserven für allgemeine Bankrisiken resultierte ein um 2,8 Prozent tieferer Jahresgewinn von 56,7 Millionen Franken.
Der Kanton Schaffhausen als Eigner der Finanzinstituts erhält nun eine Ausschüttung von 45,4 Millionen Franken (-2,7 Prozent). Das entspreche 515 Franken pro Einwohnerin und Einwohner des Kantons, heisst es in der Mitteilung.
Sinkende Zinserträge
Der von der Bank erzielte Betriebsertrag reduzierte sich im vergangenen Jahr um 4,6 Prozent auf 161,3 Millionen Franken. Hauptursache für den Rückgang war der rückläufige Erfolg im Zinsengeschäft. Dagegen konnte die Bank den Ertrag im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft sowie im Handelsgeschäft steigern.
Derweil erhöhte sich der Geschäftsaufwand auf 69,9 Millionen Franken (+6,2 Prozent). Das Institut verweist in der Mitteilung auf die Einstellung von zusätzlichem Fachpersonal in der IT, im Projektmanagement sowie in Risk und Compliance. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis verschlechterte sich damit auf 43,3 Prozent vom seht tiefen Vorjahreswert von 38,9 Prozent.
Schnelles Ausleihungswachstum
Die Ausleihungen wurden mit einem Plus von 5,5 Prozent auf 8,39 Milliarden Franken kräftig gesteigert, dies vor allem dank einem deutlichen Anstieg bei den Hypothekarforderungen (+5,8 Prozent). Derweil flossen der Bank weitere Kundengelder zu (+2,2 Prozent auf 6,1 Milliarden). Insgesamt kletterte die Bilanzsumme um 11,3 Prozent auf 10,44 Milliarden Franken per Ende 2024.
Für das laufende Jahr gibt sich die Bank mit Verweis auf die derzeit hohe Marktvolatilität und die geopolitischen Entwicklungen zurückhaltend. In der Schweiz stünden die Leitzinsen weiter im Fokus, erneute Zinssenkungen der SNB seien möglich. Die bereits erfolgten Zinsänderungen dürften zudem das Ergebnis der SHKB negativ beeinflussen.
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(AWP)