Das neue Gebäude soll unmittelbar nördlich des bestehenden SBB-Hauptsitzes entstehen. Mit ihm will das Bahnunternehmen unter anderem auch veränderten Bedürfnissen der Mitarbeitenden, etwa nach kollaborativen Räumen, Rechnung tragen.
Geplant ist eine Holzkonstruktion, wie die SBB am Donnerstag mitteilte. In einem Gesamtleistungswettbewerb wurde das Siegerprojekt ausgewählt. Es stammt von Losinger Marazzi, Herzog & de Meuron, holzprojekt und WMM Ingenieure. Ihre Eingabe habe insbesondere auch in den Bereichen architektonischer Ausdruck, Funktionalität, Ökologie, Ökonomie, Grün- und Freiraum überzeugt, schreibt die SBB.
Der oberirdische Teil des Neubaus wird in Holzbauweise erstellt. Er ist so konzipiert, dass er in Zukunft demontiert und wiederverwendet werden kann. Das Dach des Gebäudes wird für Photovoltaik genutzt und bietet eine Dachterrasse. Die Fassaden werden ebenfalls zur Energiegewinnung genutzt und sind teilweise begrünt.
Geheizt wird mit erneuerbaren Energien, der sommerliche Wärmeschutz wird unter anderem durch Verschattung und Verdunstungskühlung erreicht, das entlang des Gebäudes verlaufende «Stadtmoor» soll als Wasserspeicher genutzt werden. Die Loggien und die Freiflächen im Innenhof sorgen für zusätzliche Qualität im Aussenraum.
Der Baubeginn ist für Mitte 2026 geplant, die Inbetriebnahme für Mitte 2029. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 86 Millionen Franken.
Nach Vorliegen der Baubewilligung wird das Gebäude verkauft und zurückgemietet. Damit will die SBB sicherstellen, dass sie genügend flexibel auf Unternehmensentwicklungen reagieren kann und nicht die Verschuldung erhöht.
(AWP)