Obermann ist derzeit Chefaufseher von Airbus und Europachef des Finanzinvestors Warburg Pincus. Er bringe für die Position die «strategische Weitsicht, das Marktverständnis, die Führungskompetenz und die Erfahrung in der Unternehmensführung mit», schrieb Ala-Pietilä.

Bis zur Übergabe soll es aber noch eine Weile dauern: Obermann soll 2026 für die Wahl in den Aufsichtsrat nominiert werden, mit der Aussicht, den Vorsitz 2027 zu übernehmen, hiess es. Da das Mandat des derzeitigen SAP-Aufsichtsratschefs 2026 endet, werde der Aufsichtsrat im kommenden Jahr die Aktionäre bitten, seine Amtszeit zu verlängern, um eine gesicherte Übergabe zu ermöglichen.

Die Suche nach einem langfristigen neuen Aufsichtsratschef beschäftigt SAP schon länger. Über 20 Jahre besetzte SAP-Mitgründer Hasso Plattner den Posten - im vergangenen Jahr trat er ab. Eigentlich sollte auf ihn Punit Renjen folgen, der ehemalige Chef des Beratungsunternehmens Deloitte. Doch SAP plante überraschend um. Als Grund nannte das Unternehmen unterschiedliche Vorstellungen über die künftige Rolle des Aufsichtsratsvorsitzenden. Mit dem früheren Nokia -Manager Ala-Pietilä sprang ein alter Bekannter ein, der schon mal im Aufsichtsrat von SAP tätig war./rwi/DP/men

(AWP)