Die Aktie startete am Montag mit 95,34 Euro nach einem Schlusskurs von Freitag bei 93,64 Euro als grösster Dax-Gewinner in den Handel. Die Aktie der Stuttgarter Volkswagen-Tochter war am 29. September mit einer Erstnotierung von 84 Euro auf das Parkett gegangen. Der grösste Börsengang seit dem der Deutschen Telekom vor mehr als 25 Jahren war ein Höhepunkt in einem sonst schwierigen Jahr für den Aktienhandel. Das wichtigste deutsche Börsenbarometer büßte seit dem Jahreshoch von 16.285 Punkten am 5. Januar fast 15 Prozent ein.
"Der schnelle Direkteinstieg in den Dax zeigt: Weltweit sind Investoren von unserem attraktiven Geschäftsmodell und vom Potenzial unseres Unternehmens überzeugt", erklärte Porsche-Chef Oliver Blume, der zugleich Volkswagen führt. Die Investoren seien global breit gestreut, sehr viele seien Privataktionäre, sagte Finanzvorstand Lutz Meschke. Den Börsenstandort Frankfurt zu stärken sei dem Autobauer ein Anliegen gewesen. "Wir haben viele Aktionäre in Deutschland und werden ein deutsches Unternehmen bleiben", sagte Meschke. Für Entwicklung und Produktion setzen die Schwaben weiter auf "Made in Germany".
Die Porsche AG ist das dritte Unternehmen aus dem Volkswagen-Umfeld im Leitindex. Neben der Wolfsburger Muttergesellschaft, die mit einem Anteil von 75 Prozent Hauptaktionärin ist, stieg auch deren Großaktionär in den Dax-40 auf, die Porsche Automobil Holding SE, hinter der die Familien Porsche und Piech stehen. Mit BMW, Mercedes-Benz, Daimler Truck und dem Zulieferer Continental kommen sieben der 40 Dax-Werte aus der Autoindustrie.
(Reuters)