Bundeskanzler Olaf Scholz wird als einer von mehr als 50 Staats- und Regierungschefs am Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos teilnehmen. Motto der Jahrestagung in der kommenden Woche ist "Zusammenarbeit in einer zersplitterten Welt", wie das Forum am Dienstag mitteilte. Angesichts der multiplen derzeitigen Krisen sei eine stärkere Kooperation von Politik und Wirtschaft Voraussetzung für einen starken und dauerhaften Wirtschaftsaufschwung, sagte WEF-Gründer Klaus Schwab. "Gleichzeitig muss erkannt werden, dass die wirtschaftliche Entwicklung widerstandsfähiger und nachhaltiger gestaltet werden muss und niemand zurückgelassen werden darf."
Neben Scholz sind unter anderem Spaniens Ministerpräsident Pedro Sánchez, Südafrikas Präsident Cyril Ramaphosa, Finnlands Ministerpräsidentin Sanna Marin und Polens Präsident Andrzej Duda angekündigt. Auch Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg werden sprechen. Aus Deutschland sind ausserdem Wirtschaftsminister Robert Habeck, Finanzminister Christian Lindner und Arbeitsminister Hubertus Heil als Teilnehmer von Podiumsdiskussionen vorgesehen.
US Präsident Biden nicht dabei
Frankreich, Grossbritannien und die USA schicken voraussichtlich keine Staats- oder Regierungschefs ins Bündnerland, auch Russland und China nicht. Allerdings wird die Europäische Zentralbank EZB von deren Präsidentin Christine Lagarde vertreten sein.
Über 2700 Vertreterinnen und Vertreter aus 130 Ländern werden kommende Woche vom 16. bis 20. Januar am Weltwirtschaftsforum (WEF 2023) in Davos teilnehmen, wie die Organisatoren am Dienstag vor den Medien in Genf erklärten.
Bei dem viertägigen Treffen in den Schweizer Alpen wollen fast 2700 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft über Lösungen für internationale Probleme diskutieren. Die Organisatoren erwarten eine Rekordbeteiligung. Politisch scheint das Forum zuletzt allerdings an Popularität verloren zu haben: In früheren Jahren hatten etwa der damalige US-Präsident Donald Trump und auch Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping teilgenommen.
(AWP)/(Reuters)